Auf hoher See mit ANNO 1503...
Hobbykapitän oder Seebär? Taktik, Strategie und organisatorisches Geschick entscheiden in ANNO 1503 über dein Dasein als kleiner Kapitän oder Befehlshaber einer großen Flotte. Reichtum durch Seehandel, Macht und Sicherheit durch den Bau von Kriegsschiffen sind die Entlohnung. Für die Seefahrt in ANNO 1503 haben Max Design und SUNFLOWERS im Vergleich zum Vorgänger ANNO 1602 viele neue und verbesserte Features integriert.
Flottenmanagement: Ein schönes und nützliches Hobby
ANNO 1503 wartet mit acht unterschiedlichen Schiffstypen auf: Drei Handels- und drei Kriegsschiffe, die du als Spieler steuern kannst, sowie zwei verschiedene Typen von Piratenschiffen, die der Computer manövriert. Die langsamen Handelsschiffe sind im Gegensatz zu den schnelleren Kriegsschiffen schwach bewaffnet, verfügen dafür aber über einen großen Laderaum. Die Animation der Schiffe erfolgt in 16 so genannten Drehstufen, wodurch die Bewegungen der Schiffe beim Wenden „weicher" dargestellt werden. Außerdem nimmt nun auch der Wellengang auf hoher See Einfluss auf die Bewegungen der Schiffe. Schiffe, die stehen, haben gereffte Segel, während bei fahrenden Schiffen die Segel gehisst sind.
Die wichtigste Aufgabe der Handelsschiffe ist die Versorgung der Städte mit dringend benötigten Waren. Sie spielt sich in ANNO 1503 entweder über den automatischen oder über den manuellen Handel ab. Wählst du den automatischen Handel, musst du zunächst ein Handelsabkommen mit einer anderen Kultur bzw. Insel abschließen und anschließend bestimmen, welche Waren gehandelt werden sollen. Nachdem du eine vereinbarte Menge an Rohstoffen eingestellt hast, kannst du die automatische Route festlegen, über die das Schiff mit dem Hafen des Handelspartners verkehrt. Beim manuellen Handel dagegen wird das Schiff mit deinen eigenen Waren beladen. Anschließend kann es verschiedene Häfen anfahren, um dort zu handeln. Wütet jedoch die Pest in einer Stadt, wird der Hafen nicht mehr von fremden Handelsschiffen angefahren.
Wer Gold hat, hat Schiffe
Der Flottenaufbau verschlingt einige Ressourcen. Die Schiffe können nun schon während des Baus in der Werft mit Kanonen ausgestattet werden. Bereits beim Bauauftrag für ein neues Schiff wird die Anzahl der Kanonen abgefragt. Die Bestückung eines Schiffes mit Kanonen ist jedoch nicht billig: Je mehr Kanonen, desto teurer das Schiff. Zusätzlich fallen Betriebskosten an, die in ANNO 1503 für die Nutzung der Schiffe gezahlt werden müssen. Der Unterhalt für Handelsschiffe ist dabei wesentlich geringer als für Kriegsschiffe. Teuer wird in ANNO 1503 auch die Abnutzung der Schiffe. Ist das Schiff eine Zeitlang in Gebrauch, muss es zur Reparatur auf die Werft. Neben der manuellen Reparatur, bei der du das Schiff selbst in die Werft steuerst, kannst du jetzt auch automatische Reparaturen festlegen. Hierzu musst du im Schiffsmenü einen Grad der Abnutzung angeben, bei dessen Unterschreitung sich das Schiff selbstständig zur Reparatur in die Werft begibt.
Die Gefahren der Seefahrt
Der Seehandel mit kostbaren Waren ist ein gefährliches Unterfangen. Schiffe können in ANNO 1503 nicht nur von Gegnern und Piraten versenkt, sondern auch noch geentert werden. Wurde ein Schiff geentert, darf das ganze Schiff samt Ladung übernommen werden. Dagegen kannst du aber vorgehen: Um gefährlichen Gewässern aus dem Weg zu gehen, oder einem Piratennest bzw. feindlich gesinnten Mitspieler nicht zu nahe zu kommen, kannst du in ANNO 1503 eine automatische und ungefährliche Seeroute für deine Schiffe bestimmen. Nachdem du die einzelnen Punkte festgelegt hast, wird das Schiff die Gefahrenzonen entlang der Punkte umfahren.Darüber hinaus kannst du schwächer bewaffnete Handelsschiffe auf ihren Reisen durch Kriegsschiffe und die Bildung von Flotten beschützen lassen. Du bestimmst dabei selbst, in welcher Formation die Schiffe fahren sollen. Es gibt zum einen fest vorgegebene Formationen (z.B. Handelsschiffe in der Mitte, Kriegsschiffe an den Seiten), zum anderen aber auch die Möglichkeit, selbst Formationen zu bilden. Die Geschwindigkeit eines Flottenverbandes richtet sich immer nach dem langsamsten Schiff einer Formation, so dass die Flotte immer zusammenbleibt.
Ob aus dem Hobbykapitän ein mit allen Wassern gewaschener Seebär wird oder der Seebär zum Hobbykapitän degradiert wird, hast du somit selbst in der Hand. |