AnnoZone Forum

Was für mich am schwersten wiegt, ist die Tatsache, daß ich nur online spielen kann.

1. man sieht ja, wie gut es mit dem Tor zur Welt und Win7 geklappt... Suuuuper Ubisoft. Heisst auch, wenn wieder eine grössere Änderung (vielleicht zwickts ja schon mit dem nächsten Servicepack) ansteht -> nichts geht mehr

2. zum Zocken müssen auch die Server on und perfomant sein. Wenn sie nicht gerade ein 2. Battlenet aufziehen, weiss net. Wird ja net nur bei Anno so sein (-> Siedler 7, etc....)

Und wenn ich daddeln will, will ich daddeln und nicht auf einen Server warten. Bei Diablo 2 hat ja das B-Net einigermassen gefunzt, aber das ist auch ein Online-Spiel. Da lass ich mir das noch eingehen. Aber wenn ich alleine und still in meinem Kämmerlein zocken will, brauch ich so einen Quatsch net.


Andererseits wie will denn eigentlich Ubisoft meine Daten verifizieren? Net daß dann auch einmal lauter 80-jährige Großmütterchen zocken . Am Schluss musste zum Freischalten mit dem Perso bei der Post vorstellig werden

Zitat

Original von Str1per
Andererseits wie will denn eigentlich Ubisoft meine Daten verifizieren? Net daß dann auch einmal lauter 80-jährige Großmütterchen zocken . Am Schluss musste zum Freischalten mit dem Perso bei der Post vorstellig werden

naja, der Datenabgleich ist doch recht einfach:
1.) du must sicher deinen Namen/Anschrift eingeben. In den AGBs steht ganz sicher, daß - wer falsche Angaben macht - der Account weg ist (und damit die möglichkeit, dein rechtmäßig gekauftes Spiel zu spielen). Schon aus Angst davor werden 70% der Leute (und 90% der obrigkeitshörigen Deutschen) dort korrekte Daten eingeben.
2.) man hat eine korrekte Emailadresse. Sicherlich wird zur verifikation beim Account-anlegen eine Bestätigungsmail gesendet - nur zu Deiner sicherheit
3.) man hat die IP, über die Du Dich anmeldest. Für eine Firma mit genügend Schmierge...äh...mittel ist es sicher kein Problem dazu den Besitzer zu ermitteln. Im Zweifelsfall labert man (als Firma!) den Behörden was von Raubmordkopierer und Tauschbörse vor, dann rücken die alles ohne lästige Nachfragen raus.
4.) man macht zwangsweise eine Verifikation des Accounts per Briefpost - nur zu Kinderschuftzwecken natürlich
5.) man macht einen Nachweis per Perso (Postident) - nur zu Kinderschuftzwecken (ab 1 natürlich

und selbst wenn man keine Echt-Adress-Daten hat: man hat 1a Profile mit verknüpften Spielen (70% der Anno-Spieler kaufen Sieder und 60% davon auch das Addon!) und kann im nächsten Programm einen kleinen Festplattengrabber einbauen. Wer weis schon, was ein Spiel im Hintergrund alles ausführt? Sicherlich niemand, solange der Quelltext nicht offen liegt (was sicher nicht passieren wird).

Zitat

Was für mich am schwersten wiegt, ist die Tatsache, daß ich nur online spielen kann.

für mich auch. Wer garantiert mir denn, daß ich in 2 Monaten das Spiel noch spielen kann? Warum sollte Ubi nicht nach interner Kundenanalyse - rein zufällig - alle C-Kunden abschalten (die kosten nur). Oder alle dürfen nur nach kauf+download von neuem Ingame-Inhalt spielen. Oder, oder, oder.
Um bei Spielen zu bleiben: mein 1602, mein 1701, mein Civ 1-4, mein Tropico 1-3, mein [ich bin zu faul jetzt hier die 30 anderen Spiele aufzulisten] kann ich in 10 oder 20 Jahren noch aus dem Schrank nehmen und spielen. *Niemand* kann mir das verwehren. Wer sagt mir, daß der Aktivierungsserver dann noch läuft und Anno noch unterstützt.

Mich würde mal interessieren, ob Ubi_Marc hier mitliest und den Inhalt an die Geschäftsleitung (oder was weiß ich wen) weitergibt...

Nochwas: Ich habe jetzt das 3. Jahr Französischunterricht und bin der Meinung, dass der Name der Newsüberschrift zu diesem Thema falsch ist. Oder ist "Nichts geht mehr Ubisoft" richtiges Deutsch? Meines Wissens nach müsste es "Rien ne va plus avec Ubisoft" heißen. wenn ich mich geirrt habe, wäre ich froh, wenn man mir das mitteilen würde ;-)
(Und das sollte jetzt keine Schulmeisterei darstellen...)

aber das ist glaubich wie mit englisch, das was man in der schule lernt ist immer was anderes als die realität

Nichts ist unwichtiger als Klugscheisser nach Feierabend...

Also für mich kommt der Kauf eines Zwangs-Online-Spieles nicht in Frage.

Z.B. hat mein Sohn vor ca. 1/2 Jahr ein Spiel von EA gekauft, das Installationsbegrenzungen hat und Online freigeschaltet, Upgedatet und "Extras" bereit hält. Vielleicht zu vergleichen mit dem "Tor zur Welt" von Anno.
OK. Freischalten ging noch. Aber die Verbindung vom Spiel raus zum Updaten und die Verknüpfung mit dem extra angelegten EA-Account (Pflicht!) klappt bis heute nicht, trotz einigen Mails mit dem EA-Support. Also auch keine Chance auf Online-Features.
Bei einem Spiel das total auf Online-Verbindung angewiesen ist, würde ich von daher schon mal nicht trauen ob das auch tatsächlich immer spielbar ist, wenn ich spielen will.

Die Frage ist dann nur noch, wie deutlich auf diese Online-Pflicht auf der Verpackung hingewiesen wird. Ob man von vorneherein in Kauf nimmt, dass der Käufer erst nach der Installation eine Überraschung erlebt, weil er nicht das ganze Kleingedruckte gelesen hat. Denn dann kann man ja das Spiel nicht mehr zurückgeben - weil geöffnet.

Man kann dann zwar sagen, dass der Käufer selbst schuld ist, wenn er das nicht genau liest. Aber ich selbst ärgere mich immer, dass das Kleingedruckte oft in so einer schwer leserlichen, schmalen Schrift gedruckt ist, dass einem das Lesen unnötig erschwert wird. Auch bei dem oben erwähnten Spiel ist einem die Beschränkung der Installation nicht gerade ins Auge gesprungen.

Aber ich schätze, dass die Hersteller einfach darauf setzen, dass wenn man das Spiel mal gekauft hat, es auch behält und spielt. Auch wenn man das Spiel, nicht gekauft hätte, wenn man vorher darüber aufgeklärt worden wäre.

Wobei der Ubiserver jetzt schon wieder laggt, die sollten sich mal Profis holen.
@Sir Henry, wie wäre es mit einem Hosting Angebot für Ubi?

Edit: War wohl doch mal wieder ein Schluckauf der Telekom. Naja Süd Niedersachen kann Ubi DESWEGEN mit dieser Methode ohnehin nicht als Kunden gewinnen.

@Larnak
- es gibt eine ganz simple Methode um schon einiges über einen Menschen herauszufinden und die kann heutzutage jeder: Google Dich mal selber! Dadurch werden dann die ganzen PRofile in Xing, studiVZ und ähnlichen Netzwerken offengelegt. Da kann sich ein Personaler schonmal ein Bild über Dich machen.

- jeder Internet-Provider weiß alles über Dich! Glaub es mir, ich hab das einige Jahre lang beruflich gemacht. Anonymität gibt es im Internet nicht, egal, was diverse PC-Zeitschriften mit Tools und sonstigen Mechanismen vorgaukeln wollen. Es funktioniert definitiv nicht. (Auch das Surfen über Uni-Server im Übrigen nicht!)
Meine Standardantwort, bei der Frage, was machst Du beruflich war immer: "Ich weiß, was Du gestern Abend im Internet getrieben hast!" Es war teilweise lustig, daß einige bei der Antwort rot wurden!

- Tracer, Spider, Web-Crawler können auch zur Personensuche missbraucht werden. Dazu gibt es intelligente Suchmechanismen, die auch z.B. Querverweise berücksichtigen.

Wer jetzt meint, ich steh auf Verschwörungstheorien...ja stimmt! Nur ist dies seit Jahren Realität

Doch, eigentlich schon. Ubisoft möchte selber Daten sammeln. Diese Spieler-Profile sind für die Branche Gold wert. Das als "kopierschutz" zu verkaufen, ist die Käufer zu vereimern!

Zitat

Original von Larnak
Es geht darum, dass wir nicht noch freiwillig noch mehr Leuten noch mehr Informationen zuschieben sollten und das es eine Frechheit ist, so etwas zu verlangen.

Aber gerade darum geht es doch. Dass wir es eben nicht mehr als "Frechheit" empfinden sollen. Meinst Du die Kids kümmern sich drum, ob sie während eines Spieles online sind oder nicht? Wenn die Internetverbinbung da ist und die Eltern sich nicht drum kümmern, dann spielen sie.
Und wie viele Eltern kennen sich gut genug aus um zu entscheiden ob ein Spiel aus "technischen Gründen" nicht gespielt werden soll. Maximal sehen sie noch danach, dass es nicht zu blutrünstig ist.

Bei diesen Kids ist dann das Onlinespielen normal. Ebenso dann bald das Runterladen von Spielen und Online dafür bezahlen. Da ist der Schritt zur monatlichen Onlinegebühr nicht mehr weit.
Bei den Spielekonsolen geht es doch auch schon in diese Richtung. Mein Sohn hat auf eine Spielekonsole gespart. Als wir dann erfuhren, dass es für diese Konsole, fast nur noch Spiele gibt die man Online kaufen muss und dazu sogar noch so eine Art PrePaid-Karte im Voraus kaufen muss, da war das Thema erledigt.

Trotzdem werden die Hersteller versuchen den Markt mehr und mehr ins Internet zu verlegen. Allein um sich die Kosten der Herstellung und der Zwischenhändler zu sparen. Und der Anfang wird eben mit Online-Spielen, Zwang zu Online-Accounts, Online-Registrierung, Online-Updates, Online-Zusatz-Features (teilweise schon gegen Geld), Online-Savegames, uws. gemacht.

Zitat

Original von Heieiei
....Trotzdem werden die Hersteller versuchen den Markt mehr und mehr ins Internet zu verlegen. Allein um sich die Kosten der Herstellung und der Zwischenhändler zu sparen. Und der Anfang wird eben mit Online-Spielen, Zwang zu Online-Accounts, Online-Registrierung, Online-Updates, Online-Zusatz-Features (teilweise schon gegen Geld), Online-Savegames, uws. gemacht.

Zitat von W-O-D aus dem Thread "Rien ne va plus Ubisoft"

...Leider ist zu beobachten, daß gerade junge Menschen das Gespür dafür, was öffentlich ist und was nicht, komplett verlieren bzw. gar nicht erst entwickeln, weil sie eine Welt ohne permanenten Onlinezugang (man denke dabei auch an Handys) gar nicht mehr kennen.


Das Einkaufen im Inet ist doch schon Normalität geworden und mir scheint das Ubisoft dieses weiter ausbauen möchte (auch wenn die Aktion scheinbar gegen Raubkopierer ist). Durch solche Praktiken möchten Firmen Kundenbindung erzielen - gib mir deine Daten, zeig mir deine Vorlieben und ich gebe dir was du haben möchtest und du gibst mir dafür dein Geld......und mit den Kundendaten kann man ja auch noch Geld verdienen.
Mir sträuben sich nicht nur die Nackenhaare bei dem Gedanken das ich möglicherweise mit Werbemails zugeschüttet werden könnte - mich regt eh schon dieses ganze Reklamegeschrei auf.

Sollte es also in Zukunft dazu kommen das ich ein Produkt nach dem Kauf nicht mehr in meinen Händen halten kann, dann werde ich es nicht kaufen.

Da ich mit dieser ganzen Datensammlerei entgegen meinem Willen schon seit langem nicht einverstanden bin, insbesondere von Microdoof, gehe ich seit Jahren nur mit Linux online, heißt Anno spielen ist dann in Zukunft ja wohl ohnehin nicht mehr möglich für mich.

Also Ubi, wenn ihr glaubt dass ich wegen eines Spiels meine Prinzipien fallen lasse und euch mir nichts dir nichts irgenwelche persönliche Daten, und seien es nur Spielstände, überlasse, habt ich euch geschnitten. Ergo ein Kunde weniger.


Wenn ihr mich fragt wird durch die Aktion die Zahl der Raubkkopierer in die Höhe schnellen, also Ubi viel Spaß beim Eigentor schießen ..


p.s. da ich auch von der Branche bin kann ich was Dorimil schreibt nur bestätigen bzw. ist das ganze eigentlich noch viel schlimmer, siehe z.B. ETSI Dosiers.

Zitat

Original von Cäsar
Ergo ein Kunde weniger.

Wenn ihr mich fragt wird durch die Aktion die Zahl der Raubkkopierer in die Höhe schnellen, also Ubi viel Spaß beim Eigentor schießen ..

das Schlimme daran ist, daß durch solche Aktionen kein einziger Ex-Raubmordkopierer das Spiel kaufen wird. Auch wenn die Industrie das nicht hören will: diese Leute würden es eh nie kaufen.
Dafür gehen aber (bisher) ehrliche Käufer verloren. Unter meinen Bekannten häufen sich inzwischen auch die Leute, die sich fragen, warum man solche Machenschaften noch durch den Kauf unterstützen soll wenn man ein Mehr-Wert-Produkt (die ohne Gängel-Mechanismen spielbare Sicherheitskopie) für lau laden kann.

Die Industrie wird nur an einer einzigen Stelle empfindlich getroffen: am Geldbeutel. Dann -und nur dann- wenn Einnahmen sinken setzt ein Denkprozess ein. Wenn genügend dummeehrliche Leute das Spiel kaufen, in den Schrank stellen und die ohne DRM verfügbare Raubkopie laden & spielen (was ja nicht illegal wäre!), ändert sich gar nichts. Weil die Industrie immer noch denkt "toll, der Kopierschutz wirkt. Die Verkäufe fallen trotz DRM nicht".
Daher ist eine Raubkopie für mich keine Lösung. Entweder DRM-frei (ehrlich kaufen) oder verzichten. Nicht daß man als berufstätiger Mensch mit Familie nix anderes finde würde, was man in seiner Freizeit machen kann...

Ich finde das tatsächlich noch schlimmer als DRM oder vergleichbares.
Wenn ich ein offline Spiel kaufe möchte ich es sofort installieren und spielen können ohne mich vorher irgendwo anzumelden.Ich sehe schwarz für uns PC-spieler

Mal ne ganz wichtige Frage: ist das Add-On schon von diesem "Kopier"schutz betroffen? Sonst wird es wohl nix für mich...

Ich hab bisher nur gelesen, dass es bei dem neuen Siedler 7 angewendet werden soll.

Da das Addon den Multiplayer-Part hat, kommt Ubi so oder so an Spielerdaten ran. Aber ich hab noch nichts gelesen, dass man nicht Offline spielen könnte.

Bei Anno kann ich es mir aufgrund der Savegamesgrößen immer noch nicht vorstellen. Auch wenn Ubi sicher riesen Festpatten in seinen Servern hat. Aber die Server-Belastung dieser Daten auch bei XXX gleichzeitigen Spielern übers Internet hin- und herzuschaufeln ..... naja.

Vielleicht ist das die nächste Einschränkung die wir dann bekommen. Jeder bekommt ein Zeitfenster zugewiesen, in dem er spielen darf, damit nicht zu viele gleichzeitig online sind....

"Lieber Kunde, zur Zeit sind alle Spiele-Leitungen belegt. Bitte warten sie auf die nächste freie Leitung. In der Zwischenzeit können Sie an einer kostenlosen Umfrage teilnehmen, die aktuellsten Werbe-News anschauen oder Ihren Computer von unserem kostenlosen Scanner auf evtl. Kompatiblitätsprobleme überprüfen lassen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis."

Das Ganze nennt man dann Service am Kunden.