Original von colombus
Dies ist nicht meine Meinung!
in dem fall fas, der Spieler 40 000 Taler augegeben hat, dann bleibt imm nur noch 10 000 Taler als positiver Bilanz ¨übrig, ok.
und hier, benötigt der Spieler eine Menge zeit, für wieder dass Geld auf gleichstand zu bringen. 10 000->50 000.
ich sowie ich spiele, hier habe ich dann schon mehere hunderte tausend Taler in der Tasche, also was ist besser, bei Aristokraten Stufe ein kapital von mehere hundert tausend zu haben oder nur 50 000 Taler?
Dass das nicht deine Meinung ist, war mir klar, das ist ja nicht zu übersehen.
Punkt eins:
"positive Bilanz" heißt "positive Kapitaländerung pro Zeit", nicht "vorhandenes Kapital". Wenn ich 40000 ausgegeben habe, kann ich anhand dieser Vorgabe gar keine Aussage über meine Bilanz machen.
Punkt zwei:
Mal angenommen, dein "200000 (nehm' ich jetzt mal) vs. 50000 Taler"-Szenario wäre realistisch. Nehmen wir weiterhin an, ersteres ist mit Minimalkonfiguration geschehen, sprich möglichst wenig Baukosten (Stadt A), zweites mit "schon ganz vielen Pionieren", sprich mit hohen Baukosten (Stadt B).
Anhand des Unterschieds von 150000 Talern müssen wir einen großen Unterschied in der Stadtgröße vermuten - denn wir nehmen ja an, dieses übrige Kapital ist in Baukosten geflossen.
Stadt A ist also wesentlich kleiner als Stadt B. Nehmen wir weiterhin an, Stadt A hätte in der verstrichenen Zeit über 150000 Taler an Steuereinnahmen bekommen, denn irgendwie muss Stadt A ja so deutlich über den Startbeitrag hinaus gekommen sein.
Jetzt haben wir also eine kleiner Stadt A, die trotz ihrer geringen Größe 150000 an Steuereinnahmen erzielte. OK, mag sein.
Nehmen wir uns also Stadt B vor. Stadt B hat von Anfang an investiert - denn das ist ja der Grund, warum am Ende nur 50000 übrig sind. Die Stadt muss also deutlich größer sein - denn im Vergleich fehlen ja 150000 Taler in der Kasse.
Eine größere Investition bedeutet, dass Stadt B von Beginn an Größer war - also auch proportional dazu höhere Steuereinnahmen hatte als Stadt A. In der Zeit, in der Stadt A also 150000 Taler in die Kasse gespült hat, muss Stadt B noch deutlich mehr ins die Kasse gespült bekommen haben, was sich aus der Stadtgröße erklärte.
Die deutlich größere Stadtgröße führte also zu deutlich größeren Einnahmen, ok, das ist logisch. Nun ist aber am Ende viel weniger Kapital übrig. Was ist mit den Steuereinnahmen passiert? Die müssen wiederum investiert worden sein.
Wir haben also eine von Anfang an deutlich höhere Investition (als Vorgabe, darum gehts hier ja) und daraus resultierend deutlich höhere Steuereinnahmen, die wiederum investiert wurden, um auf die Vorgabe des geringen Endkapitals zu kommen.
Was muss also hinter dem Endkapital stecken?
Eine Stadt B, die um einiges größer sein muss, als Stadt A. Also hat diese Stadt B auch im einiges mehr Steuereinnahmen als Stadt A.
Lass uns Stadt A eine Bilanz von +1000 haben und Stadt B eine Größe von 20xA. Stadt B hat also eine Bilanz von +20000.
Jetzt können wir ein Gleichungssystem aufstellen, um herauszufinden, nach welcher Zeit ab unserer Stichzeit t0, an der gilt "Stadt A 200000Taler, Stadt B 50000 Taler", die Stadt B mehr Kapital hat, als Stadt A:
Allgemein gilt:
Kapital = Startkapital + Bilanz * Zeiteinheit (min)
Für Stadt A also:
K(A)=200000+1000*t
Und für Stadt B:
K(B)=50000+20000*t
Wann sind also K(B)=K(A)?
50000+20000*t=200000+1000*t
*umformen*
t=(150/19)~8min
Wann ist K(B)=2*K(A)?
50000+20000*t=2*(200000+1000*t)
*umformen*
t=(175/9)~19min
Schon nach etwa 8 Minuten hätte Stadt B das Kapital von Stadt A eingeholt und bereits nach 20 Minuten wäre Stadt B doppelt so reich wie Stadt A, obwohl (oder gerade: weil) zu Beginn immer wieder viel investiert wurde.
Die Investitionen zu Anfang zahlen sich
immer später aus, sofern man vom gleichen Spieler ausgeht, denn du erhältst vereinfacht immer zwei Funktionen der Form f(x)=mx+b, wobei größere Investitionen geringeres b, aber höheres m bedeuten - wie gesagt,
immer, wenn man vom gleichen Spieler und fehlerfreien sowie gleichen Spielstil ausgeht.
Fazit: der Idealfall wäre, die Investitionen immer so hoch zu halten, dass niemals nennenswert Kapital über Null im Tresor liegt, um das maximale Kapitalwachstum zu erhalten. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt am Ende das maximale Kapital stehen soll, verändert sich die Zeit, in der diese "Politik" gefahren wird. Ab einem gewissen Punkt stünde dann nur noch "Kapitalmaximierung" an, bis schlussendlich das maximale Kapital stünde.
PS: Zur "Inzell" nochmal: Deine Herkunft in allen Ehren, aber deine Beiträge zu verstehen ist aufgrund der Sprache und der schwer zu verfolgenden Gedankengänge oft schwer bis unmöglich - das nur mal als allgemeiner Hinweis an dich.
Vielleicht kannst du versuchen, dich ein bisschen knapper zu fassen und dafür dem roten Faden besser zu folgen.