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Larnak

Schatzjäger

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21

Dienstag, 14. April 2009, 22:18

Man muss ja nicht gleich ein individuelles Lernen in Schulen einführen. Wichtig ist doch vor allem, dass man den Schülern sagt, wie sie persönlich zuhause am besten lernen können.
Meine Mutter wollte mir früher immer einreden, ich müsse alles aufschreiben, dann würde ich es behalten. Tja, hat nix gebracht, weil ich so nicht lernen kann.

Aber sowas muss doch in der Schule frühzeitig und in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Das nimmt auch nicht viel Zeit in Anspruch, es gibt ja schon diverse Testmöglichkeiten dazu. Nur: Das macht ja kaum ein Kind oder Jugendlicher freiwillig.
Aber wenn jeder wüsste, wie er am besten lernen kann, würde zumindest schonmal die Zeit zum lernen effektiver genutzt. Und wenn man merkt, dass man tatsächlich lernt, dass etwas davon (vielleicht auch nur kurzfristig) hängenbleibt, dann lernt es sich in Zukunft auch viel leichter.

Ich hab so einen Test vor einiger Zeit auf einem Seminar gemacht. Gut, ich wusste das nun auch schon vorher, aber einen wirklichen Test dafür habe ich dort zum ersten Mal gesehen. Das Blöde: Die Schule ist sowieso längst vorbei und verpasste Chancen sind längst verpasst.

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Amelie

Schatzjäger

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22

Dienstag, 14. April 2009, 22:18

Baer,
...das mit der Lehrmethode revolutionieren war ironisch gemeint *ggg*

..natürlich lernt jeder anders, aber wie soll dieses individuelle Lernen umgesetzt werden? Es geht doch überall nach Schema F.....

KARL I.

Insel-Eroberer

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23

Dienstag, 14. April 2009, 22:26

Zitat

Original von Amelie
tätschel: Quält Dich Dein Rheuma wieder Karl.....Du wirkst so unleidig.... :D


Fühle mich Sauwohl, aber dieses Thema ist so unsinnig wie ein Baerenfurz. :rofl:

Larnak

Schatzjäger

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24

Dienstag, 14. April 2009, 22:29

Das meine ich doch gerade Amelie, es muss ja nicht in den Schulen individuell angepasst werden.
Die müssten nur Tests machen, in denen den Kindern und Jugendlichen gezeigt wird, wie sie am besten lernen können. Dann können sie das in Zukunft so umsetzen und werden dank häufigerer Erfolgserlebnisse auch eher zum Lernen bereit sein.

@ Karl: Sei froh, dass ich meinen unnötigen Kommentar nicht noch unnötig erweitert habe :rofl: :g:

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Amelie

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25

Dienstag, 14. April 2009, 22:33

Larnak, es nutzt nicht viel einem Schüler zu zeigen wie er am besten lernt - das muß geübt werden bis es richtig greifen kann.....da hilft dann auch nicht der Test.

Das eine ist das Wissen und das andere ist die Umsetzung.

Larnak

Schatzjäger

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26

Dienstag, 14. April 2009, 22:42

Ich musste auch immer alleine lernen, das einzige, was ich hatte, war eine Mutter, die wollte, dass ich mit aufschreiben lerne.
Hätte ich einen Zettel von der Schule gehabt, auf dem gestanden hätte, dass ich anders besser lernen kann, hätte mir das viel geholfen.

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Annoraner

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27

Dienstag, 14. April 2009, 22:49

Und manchmal hilft es einfach nur: Lern oder Stirb!
Büffeln bis das Hirn qualmt.

Aber man kann so viel machen (z.B individuelles lernen) solange sich der Herr Schüler keine Mühe macht etwas zu lernen.

Stumpf ist Trumpf wie es die EAV singt.

28

Dienstag, 14. April 2009, 22:58

Zitat

Original von Amelie
Larnak, es nutzt nicht viel einem Schüler zu zeigen wie er am besten lernt - das muß geübt werden bis es richtig greifen kann.....da hilft dann auch nicht der Test.

Das eine ist das Wissen und das andere ist die Umsetzung.


Falsch!

Was man nicht versteht, weil die angewandte Lehrmethode nicht passt, kann man wohl auch durch wiederholtes Üben mittels dieser Lehrmethode nicht effektiver lernen.

Sieht man ja schon daran wie mein obiges Posting verstanden wurde. :P

Mal ein Beispiel:

Man hat drei Inuit als Azubi, welche die Botanik südlicherer Gefilde kennen lernen sollen. Es steht der "Kaktus" auf dem Lehrplan.
Der Einfachheit halber und um Karl zu beschäftigen nennen wir die drei mal:

Karl I
Karl II
Karl III

Der Lehrer kommt hinein und hat ein Buch über Kakteen dabei, alle drei werden aufgefordert in das Buch zu sehen und vier Wochen später den Namen der Pflanze in einem Test zu nennen.
Ergebnis:
Karl I Kaktus!
Karl II Häh?
Karl III Häh?

Der Lehrer kommt erneut hinein und hat Kakteen dabei, alle drei werden aufgefordert diese anzusehen und vier Wochen später den Namen der Pflanze in einem Test zu nennen.

Karl I Kaktus! Kenne ich ja schon aus dem Buch!
Karl II Kaktus!
Karl III Häh?

Der Lehrer kommt erneut hinein und hat Kakteen dabei, alle drei werden aufgefordert diese anzusehen und er lässt Karl III mit der Hand auf den Kaktus schlagen.

Karl I lol
Karl II lol
Karl III ARSCH! :maeh:


Testergebnis 4 Wochen später:

Karl I Kaktus!
Karl II Kaktus!
Karl III Kaktus!


Hätte der Lehrer jedoch sofort Methode drei mit dem Schlagen auf den Kaktus angewandt hätte folgendes als Ergebnis kommen können.

Karl I Keine Ahnung aber Karl III hat gut geschrien!
Karl II Irgendwas, was sticht!
Karl III Kaktus!



:hauwech: :P
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Barbarella

Schatzjäger

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29

Dienstag, 14. April 2009, 22:59

Vor zwei Jahren mußte ich lernen, im Selbststudium zu lernen. Das war hart. Sowas liegt mir gar nicht. Ich hab es aber geschafft.

Ich gehöre zu den Leuten, die vom ach so geschmähten Frontalunterricht profitieren. Weil ich durch zuhören lerne. Und durch Dialog. Und sage einer nicht, daß geht nicht. In der 8. Klasse begriff ich, daß der beste Platz in der Klasse der unmittelbar am Lehrertisch ist. Nicht nur, daß der Lehrer nicht richtig sieht, was man alles so anstellt, man kann den Lehrer bei Bedarf sehr einfach in ein Gespräch verwickeln. Das verblüfft die meisten Lehrer anfangs, sie rechnen nicht damit, daß sich ein Schüler so verhält und haben dem nichts entgegenzusetzen. Von da an habe ich diese Methode durch alle Schulen und Weiterbildungen hindurch erfolgreich angewandt. Ich gebe aber zu, daß ein gerüttelt Maß an gesundem Egoismus und Unverfrorenheit dazu gehört, da der Rest der Klasse das Nachsehen hat, es sei denn, die anderen beteiligen sich an der Diskussion.

Amelie

Schatzjäger

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30

Dienstag, 14. April 2009, 23:23

:scratch:Falsch?
Richtig Baer, es ist falsch, falsch.... :P

Wenn ein Schüler jahrelang "falsch" gelernt hat, dann muß ein neues Lernverhalten geübt werden - das geht nicht von heut auf morgen.

Das ist genau so wie mit Deinem Kaktus - jahrelang bist Du der Meinung gewesen das es einer ist und jetzt sagt Dir einer das es eine Orchidee ist, das würdest Du auch nicht sofort in den Schädel bekommen. :g:

31

Dienstag, 14. April 2009, 23:33

Aha soso....

"dann muß ein neues Lernverhalten geübt..."

Z.B. Aus Linkshändern Rechtshänder machen? :scratch:

Sorry das verstehe ich jetzt nicht wirklich. Wenn ich dich meiner Meinung nach richtig interpretiere, sollte man eher an der individuellen Wissensaufnahme feilen, anstatt die persönlichkeitsbedingten Aufnahmemöglichkeiten der Schüler anzunehmen und den Lehrplan umzustellen, oder hast du dich vertippt und meintest "Lehrverhalten"?



Naja ich will aufhören, der Baer will wieder an der Rechner... :hauwech:
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Baron

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Dienstag, 14. April 2009, 23:45

@ Xonox

Klasse Beitrag obwohl ich an der ein oder anderen Stelle manches ein wenig anders seh hat mich dein letzter teil deines Posting sehr zum lachen gebracht :up:

--------

Ich wollte als "Betroffener" auch mal was dazu schreiben, sozusagen als `Verteidigung der "Dummen"´ damit "wir" nicht immer so blöd dastehen:

Es ist normal das man, wenn man in Musik alle Vornamen der Kinder von Johann Sebastian Bach (und er hatte 20 Kinder, das ist aber auch nur unbestätigt und ohne Gewähr) lernen muss, dass man diese nach der Prüfung halt vergisst, sagt mir wo man den sowas dann später braucht, und man sowieso nicht weiß ob es stimmt?

So nun aber ist es so, dass fast keiner in unsere Klasse gescheit English kann, aber dass liegt daran das wir nur 3 Stunden English haben. Früher hatten wir mal 5 stattdessen haben wir jetzt 1 Stunde mehr Musik und BK, um in diesen Fächer wieder so "hochwichtige" Sachen zu lernen, die wir ja so "unbedingt" im Leben immer brauchen werden. Ich mein eine gewisse Grund- und Allgemeinbildung ist ja wichtig aber ich hab ja oben schon ein Beispiel gemacht wie ich es nicht gut finde...

Und ich frage, ob man da nicht mal das Bildungssystem überdenken sollte?
Und kann es nicht sein, das die schlechten Pisastudien auch an der inkompetenz der Lehrer liegen? Denn an unserem Gymnasium gibt es kein Lehrer von dem wir sagen können er weiß von was er spricht, die Lehrer lesen uns einfach aus dem Schulbuch vor weil sie selber keine Ahnung haben
Aber nacher heißt es wieder "die Jugend von heute wird immer dümmer", und die Gründe werden nicht gesehen...

Larnak

Schatzjäger

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Dienstag, 14. April 2009, 23:50

Also bei uns am Gymnasium gibt es eine ganze Reihe verdammt guter Lehrer. Nur mindestens eben so viele schlechte ;)

Zudem sind die Gymnasien trotz allen Problemen nie "unser" Problem im Pisa-Test gewesen.

Aber nochmal zu den Lernmethoden:
Ich denke eben, dass es vor allem wichtig ist, zu WISSEN, was die jeweilig beste Lernmethode ist. Lernen müssen Schüler seit jeher selbst, aber nur die wenigsten wissen, wie sie das am besten machen können. Allein das Wissen würde schon reichen, ihnen zu helfen (natürlich verbunden mit ein paar Umsetzungstips auf einem Zettel oder so :P).
Schüler, die sowieso nicht lernen wollen, werden auch mit aufmerksamer Lernanleitung nicht damit anfangen, und die, die zumindest keine schlechten Noten haben wollen, werden die Ergebnisse eines Tests zu nutzen wissen.

edit: Es gibt immer noch gute Lehrer... warum schreibt man dauernd in der Vergangenheitsform, wenn die doch total unsinnig ist :aua:

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Kaptain Ramon

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Mittwoch, 15. April 2009, 07:19

Zitat

Original von Larnak
Ich denke eben, dass es vor allem wichtig ist, zu WISSEN, was die jeweilig beste Lernmethode ist.


...und das herauszufinden ist die Aufgabe der Eltern...
Wir haben von Anfang an bei unserer Tochter drauf geachtet,wie sie wann was ( :scratch: oder wie auch immer... :D ) am besten versteht...

Man sollte nicht immer alles auf die Lehrer verlagern,die beginnen Ihre Arbeit mit dem,was die Eltern der Kinder 6 Jahre vorgelebt haben.Wenn da in den ersten 3 Jahren nichts sinnvolles passiert ist,wird auch keine Kindergärtnerin in den paar Jahren nicht viel retten können...

Eltern sein ist eben kein Hobbie oder Zeitvertreib,es ist die verantwortungsvollste Aufgabe im Leben,harte Arbeit,die aber extrem viel Spaß macht :jaaaaa:

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Mittwoch, 15. April 2009, 10:23

@ Larnak

Dann ist das Interesse bei Dir in dem Punkt noch nicht groß genug. Wenn Dich wirklich was interessiert und zwar nicht nur heute sondern auch morgen und übermorgen und in einem Jahr dann behältst Du es auch. Im Gegenteil dann wirst Du auch versuchen Deinen Horizont zu erweitern.

Bestes Beispiel in meinem eigenen Fall. Ich betreibe seid vielen Jahren Genealogie. In den ersten Jahren habe ich das nur für mich getan. Dann bin ich in einem Forum gelandet. Am Anfang habe ich mich dort auch nur um meine eigenen Dinge geschert, doch dann fing ich an auch anderen zu helfen. Das hieß suchen, googlen, lesen und auch lernen. Heute muss ich nicht mehr lange googlen oder suchen. Viele Dinge weis ich jetzt aus dem Kopf. Ok keine Jahreszahlen, aber die kann man ja nachschlagen man muss halt nur wissen wo. Die so genannte Belohnung war dann im letzten Jahr eine Beförderung.

Wenn Dich also wirklich was interessiert dann sorgst Du schon dafür dass Du es nicht vergisst. Oder weist morgen schon nicht mehr wie Du heute Anno spielst?


Ja Ramon, genauso das haben meine Eltern s auch bei uns gemacht. Meine Schwester und ich sind zwei grundverschiedene Typen. Die eine ein Theoretiker und die andere ein Praktiker. Du kannst mir hundertmal erklären wie es laufen soll und ich werde es nicht begreifen. Zeig es mir in der Praxis und ich verstehe es.

@ Baron

das liegt aber auch schon daran das es kein einheitliches Bildungssystem in Deutschland gibt. Die Tatsache das in der ersten Klasse an einigen Schulen im Deutschunterricht mit den Buchstaben a, o und m begonnen wird und in der Grundschule ein Stadtteil weiter die ersten drei Buchstaben l, i und u sind lässt mich schon ins Grübeln kommen. Mein Patenkind hat vor 6 Jahren in der ersten Klasse nicht erst gelernt das 1+1= 2 sind, man hat gleich mit Pyramidenrechnung angefangen.
Im letzten Jahr hat die Tochter einer Kollegin das Gymnasium beendet. Es kam wohl zwischen den einzelnen Bundesländern zu einer Rangelei in Form einer Klage, weil in einigen Bundesländern ein Computer für die Lösung der Mathematikprüfung (kein Taschenrechner) vorgesehen war, der den Lösungweg vorgibt, aber in anderen Bundesländern verboten war.

Ich habe es vor zwei Jahren noch mal wissen wollen und ein Fernstudium begonnen. Ich habe es auch bis zum bitteren Ende durchgezogen. Das ich an der Prüfung gescheitert bin lag nicht daran das ich zu faul oder doof war sondern einfach daran das ich mich damals entscheiden musste zwischen intensiven lernen oder meine schwerkranke Mutter pflegen. Für was ich mich entschieden habe kann sich hier jeder denken.
Ich bin einfach der Meinung wenn man lernen will, dann kann man das auch. Und man behält es auch. Man muss nur wollen. Aber man behält auch nur das was einen interessiert und das ist eben der springende Punkt. Daher ruht ja auch der Satz: Wir lernen für uns und nicht für unsere Lehrer oder unsere Eltern. Nur begreifen wir das alle erst wenn wir die Schule verlassen haben und im richtigen Leben stehen.


Im Übrigen habe ich das Buch vor Wochen hin auf Amies Empfehlung hin gelesen. Und ich finde es doof. Meine Schwester und auch einige meiner Freunde gehören zu der so genannten Generation. Und ich kann mit ruhigen Gewissen sagen dass keiner von denen so ist wie im Buch beschrieben. Für mich hat der Autor einfach nur eine Marktlücke zum schreiben entdeckt. Doch spätestens ab dem zweiten Buch wird es langweilig werden.
  Das Leben wird immer härter. Bitte schick Schokolade. :engel:

Larnak

Schatzjäger

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Mittwoch, 15. April 2009, 11:24

Zitat

Original von Phoebe de Prie
Wenn Dich also wirklich was interessiert dann sorgst Du schon dafür dass Du es nicht vergisst. Oder weist morgen schon nicht mehr wie Du heute Anno spielst?


Natürlich weiß ich das morgen noch, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Ich muss das Wissen beim Spielen benutzen.
Wenn ich hingegen irgendwo etwas spannendes lese, dann beschränkt sich der Umgang mit dem Wissen eben auf dieses Lesen. Und dann vergesse ich das wieder, auch wenn es mich noch so interessiert.

Das ist ja auch in etwa das, was du beschreibst: Wenn du nur in Google usw. nachgelesen hättest, hättest du es sicher nicht so sehr behalten, als so, wo du das Wissen an andere weitergibst, also es in deinem Kopf verarbeitest, filterst und aufbereitest.
Nur: Das ist eben schwer, wenn man einfach nur irgendwo spannende Artikel zu einem Thema liest, was soll man denn damit jetzt machen? Irgendjemanden anrufen und ihm davon erzählen und hoffen, dass er nicht auflegt?^^

Das ist aber wieder ein "Problem" der Lerntypen, andere lesen einen und hundert andere Texte und können dir auch Wochen danach noch Fachbegriffe daraus aufzählen. In der Schule hab ich die immer beneidet, weil das bei mir einfach nicht funktioniert hat, auch nicht in meinen Lieblingsfächern ;)


Zu den Eltern: Klar, eigentlich wären die dafür verantwortlich. Nur: Erstmal kümmern sich viele Eltern sowieso schon unzureichend um ihre Kinder. Und dann kommt dazu, das viele ja selbst nicht einmal wissen, dass es solche Lerntypen gibt bzw. dass man sie leicht herausfinden und danach lernen kann.
Das ist genauso wie bei den vielen anderen Dingen, die eigentlich in den Aufgabenbereich der Eltern fallen. Es gibt sicher Eltern, die das schaffen und auch gern machen, aber es gibt eben auch viele Eltern, die das nicht können, nicht wissen oder auch nicht wollen.

Und da ist eben die Frage, ob man die Kinder dann einfach fallenlässt, oder ob man ihnen trotzdem hilft. Bisher hat man versucht, ihnen trotzdem zu helfen.
Und deswegen wäre so ein Lerntypentest etwas Gutes.

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Kaptain Ramon

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37

Donnerstag, 16. April 2009, 07:12

Nachtrag :D

Gestern hatten meine Tochter und ich einen schönen Tag...mit erschreckenden neuen Erfahrungen...

Da meine Kleine Ferien und ich Urlaub haben nutzten wir die Gelegenheit an einem Ausflug mit dem früheren Kiga teilzunehmen.

Was ich da in dem Park in Belgien einschließlich der Hin- und Rückfahrt miterleben durfte war teilweise `voll krass`...

Ich glaube,es gibt doch Kinder,die,wenn es meine wären,erst einmal eine auf den HINTERN bekommen würden...

Wie sich teilweise 4 und 5jährige `benehmen´,wie die mit den Eltern,meistens den Väter, umgehen und reden war erschreckend...und die Reaktion dieser Eltern...KEINE!!! "Ist der Kleine heute wieder lebhaft" und so was in der Art waren die Antworten :nono:

Beim gemeinsamen Picknick erlebte ich dann,saß einige der Kiddies unsere Dosen mit Verwunderung betrachteten;"Kann man Gurken so essen?" wurde meine Tochter gefragt,orange und gelbe Paprika hatten Einige noch nie gesehen und unser Sprudelwasser wurde mit weißer Limmo verwechselt...

Eine Autoscooterfahrt kostete pro Fahrt einen Chip,der wiederum einen Euro.
Meine Tochter legt fünf Euro auf den Tisch und sagt,daß sie bitte 5xfahren möchte.
Das Kind hinter ihr,6 Jahre wohlgemerkt,legt 3 Euro hin und sagt...5xfahren :rolleyes:

Da schaute sogar meine Kleine ganz verwundert :rofl:

Ich könnte da noch ewig so weiterschreiben...Wenn so teilweise die `Erziehung` abläuft,dann gute Nacht.
Was machen diese Mütter,welche meistens auch noch Hausfrauen sind, den ganzen Tag?Und die Väter,wenn sie von der Arbeit kommen? :aua:

Wenn man davon aber mal absieht...gestern hatten meine Tochter und ich einen schönen Tag

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kaptain Ramon« (16. April 2009, 07:14)


38

Donnerstag, 16. April 2009, 07:48

Naja, das passiert halt, wenn sich Dummvolk vermehrt.
Ich kann als "Nichtvater" trotzdem einiges erzählen..


In der Wohnung unter meiner lebte eine Familie mit Kleinkind. Die Frau war nicht fähig gleichzeitig die Wohnung aufzuräumen und auf das Kind (2,5 Jahre) aufzupassen. Er war fast 12 Stunden arbeiten.

Anstatt sich einen Laufstall zu besorgen und das Kind in Sichtweite hineinzusetzen, so dass die Mutter in Ruhe kochen kann, rannte der Bengel zwischen ihren Beinen herum.

"Kevin, nein! Nicht an den Topf, nein nicht die Steckdose! Wo bist du jetzt schon wieder! Nein nicht die Blumenerde!" Etc, bla bla

Sie bekam überhaupt nichts geregelt! Tür auf, das Kind rennt 100 Meter in den Garten und fällt im Februar in meinen Gartenteich, aber die alte merkt es nicht. Zur anderen Seite verläuft eine Straße, naja es ging gerade noch gut, weil mein Vater draußen war. :aua:

Manchmal frage ich mich, wie ist sie damals aufgewachsen?

Das ist doch ein gewaltiger Stresspegel für alle, vor allem konnte ich in dem alter schon einigermaßen sprechen, aber hier?

Ein weiterer Faktor ist folgender:

Die meisten Kinder haben keine Großeltern.
Meine Cousine hat jetzt ihren Freund Nr 36.B, das Kind hat sie von Nr 17, oder war es Nr 15? :nono:

Welcher Opa, oder welche Oma kann da noch was lehren?
In den meisten "Familien" sind selbst die Großelten geschieden.

Naja, der Bengel is von Rüdiger (welcher schon 4 Frauen weiter ist), also nicht mein Enkel! Warum soll ich dem zeigen wie man eine Schublade bastelt? Soll er seine Vorurteile doch im Sack herumtragen!

:g: :hauwech:
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