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Dienstag, 9. Dezember 2008, 00:11

Abschaffung herkömmlicher Glühlampen ("Glühbirnen")

http://nachrichten.t-online.de/c/17/08/59/40/17085940.html
Australien und Kalifornien machen es schon länger vor.

Was haltet ihr von dieser Angelegenheit? Einerseits würden wir Strom sparen, andererseits beinhalten Energiesparlampen soweit ich weiß noch Quecksilber und stellen daher noch ein Entsorgungsproblem dar.


Ist es aus Sicht des Ganzen sinnvoll oder nicht. Bedenkt bitte auch hierbei Herstellungsaufwand und Entsorgungsaufwand mit einzuberechnen von Beginn der Rohstoffsuche bis zum Endprodukt und darüber hinaus. Denn dies fehlt scheinbar in dem im Artikel genannten Beispiel.

Eine Milchmädchenrechnung, oder nicht? Ich selbst denke mir mein Teil. :hauwech:

drkohler

Master of Editor

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2

Dienstag, 9. Dezember 2008, 01:35

RE: Abschaffung herkömmlicher Glühlampen ("Glühbirnen")

Gute Frage. Ich habe mal so ein Teil ins Treppenhaus gehängt um zu schauen, wie lange es eine Sparlampe aushält punkto ein/ausschalten. Auch in der Nachttischlampe klebt jetzt so ein Dingens.. da hätte ich doch lieber Etwas auf LEDs aufgebaut aber das gibts nicht (und wegen unendlicher Lebensdauer wird's wohl keiner kommerziell herstellen wollen).
Und auf keiner Verpackung eines Herstellers steht, was wirklichdrin ist. Aber es sind halt immer Leuchtstoffröhren mit allen Vor- und Nachteilen (Quecksilber, Hochfrequenztrafo).

Annoraner

Schatzjäger

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3

Dienstag, 9. Dezember 2008, 07:22

Warum nicht gleich eine leuchtende Biomasse?

Die Natur macht es uns vor!

Leon

Freibeuter

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4

Dienstag, 9. Dezember 2008, 09:26

Meiner Meinung nach ist so ein Beschluss doch nur reines Alibi seitens der EU, denn man muss ja was für die Umwelt tun.

In dem Zusammenhang ist auch interessant, dass unser werter Herr Wirtschaftsminister Glos jetzt auf einmal gegen Umweltschutz ist, denn es könnte ja der deutschen Wirtschaft schaden.

Und dabei sind es doch gerade die Deutschen, die als aller erstes schreien, wenn jemand gegen EU-Beschlüsse aufbegehrt.

. . .
. . .
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Leon
  "Nur zwei Dinge sind unendlich:
Das Universum und die menschliche Dummheit.
Nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher!"
@ Albert Einstein

Tom Sailor

Schatzjäger

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5

Dienstag, 9. Dezember 2008, 09:48

Aaaaalso: Der Energiespareffekt ist längst nicht so hoch wie bisher angenommen. Ich habe dazu neulich mal eine Studie im Fernsehen gesehen. Man spart zwar, aber längst nicht in dem Maß wie von den Herstellern avisiert. Die Produktion und Entsorgung wiederum ist letzten Endes allerdings nicht viel aufwändiger als bei herkömmlichen Glühlampen. Da gehen sie sich nichts aus dem Weg. Man kann also den Energiespareffekt ruhig mitnehmen. Schaden kann's nie. Was ich schlimmer finde, das sprach Leon auch schon kurz an, ist dass das Ganze eher eine Alibiaktion ist: Wir kaufen uns unser Gewissen frei - für Anfänger, Fortgeschrittene und alle anderen Ökosünder. Man tut ja jetzt was für die Umwelt. So, und jetzt Licht aus und ab mit dem Auto zum Flieger nach Malle ins neu gebaute 5 Sterne Hotel mit beheiztem Außenpool! In diesem Sinne: R.I.P Erde :konfus:
  Tom :)

Amelie

Schatzjäger

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6

Dienstag, 9. Dezember 2008, 09:54

Energiesparlampen sind doch nur dort sinnvoll, wo sie für längere Zeit Licht spenden sollen - jedenfalls hab ich das so mal gehört.
In Räumen die man nur kurz aufsucht um etwas zu holen, schalte ich nur kurz das Licht an - bringt das auch was oder verkürzt das auf Dauer die "Lebenszeit" der Glühlampe?

Tom Sailor

Schatzjäger

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7

Dienstag, 9. Dezember 2008, 10:13

Du sprichst eine andere Problematik an: Ältere Energiesparlampen brauchten bis zu 3 Minuten um die volle Leuchtkraft zu entfalten. Wenn man nur 'kurz was holen' wollte tappte man also im Schummerlicht herum. Neuere Energiesparlampen sind viel schneller richtig hell.
  Tom :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tom Sailor« (9. Dezember 2008, 10:14)


der herrscher

Insel-Eroberer

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8

Dienstag, 9. Dezember 2008, 12:52

ich finde ja (bei aller umweltliebe) dass dies wieder mal syptomatisch für diese eu ist: statt dem händler und dem kunden wahlfreiheit zu lassen wird faschistisch irgendwas diktiert, genauso wie mit dem rauchen in lokalen. warum darf ein gastwirt nicht selbst entscheiden, ob in seinem lokal geraucht wird oder nicht, der kunde kann es sich ja dann aussuchen ob er reingehen will. genauso wie der kunde im elektroladen aussuchen kann, ob er lieber eine überhöhte stromrechnung zahlen oder lauter halbdunkle räume haben will...

ich habe mich übrigens für zweiteres entschieden und habe schon vor dem beschluß der eu-nazis meine wohnung auf energiesparlampen umgerüstet, mit ausnahme der räume wo ich tatsächlich richtiges licht brauche wie dem badezimmer. doch das war freiwillig wie es sein sollte und nicht auf befehl irgendwelcher volli****en

es kann aber auch sein, dass der mensch an sich zu dämlich für freiheit ist. dann hat brüssel wohl recht...
  ich kann aufhören wann immer ich will

xonox

Meister der Annorismen

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9

Dienstag, 9. Dezember 2008, 14:33

Zitat

Original von Tom Sailor
Aaaaalso: Der Energiespareffekt ist längst nicht so hoch wie bisher angenommen.


Das soll irgendwie damit zu tun haben, dass sich der Neutralleiter erhitzt. Temperaturen von 60 Grad und mehr sollen da recht schnell entstehen. Und das sind einige Meter Kabel, die da zusammenkommen. Für sich genommen verbraucht eine 11-Watt-Lampe also nur 11 Watt, aber das Haus wird unter Umständen nebenbei teuer geheizt. Aber ich bin da kein Fachmann. Ich weiß nur, dass es in anderen Ländern wegen dieses Phänomens bereits Vorschriften gibt, die wenigstens ein Durchbrennen des Neutralleiter verhindern. Wenn das nämlich irgendwann passiert, hängen die Geräte plötzlich an 400 Volt. Hierzulande muss man zwar den Bezirksschornsteinfegermillionär 2 mal im Jahr zu einem Preis von 10 € pro Arbeitsminute ins Haus lassen, aber eine entsprechende VDE-Norm für den Neutralleiter gibt es nicht.

KARL I.

Insel-Eroberer

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10

Dienstag, 9. Dezember 2008, 21:55

Das ist wieder so eine I.ioti.. Die Herstellung und Entsorgung der neuen Leuchtmittel kostet viel mehr, als die etwas höheren Energiekosten der alten Glühlampen. :maeh:

Jannick

Leichtmatrose

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11

Dienstag, 9. Dezember 2008, 22:10

So viel ich weiß ist es so, dass die Lampen auch heute noch sehr lange brauchen um mit dem Leuchten zu beginnen. So viel ich weiß, braucht so eine Lampe heute noch zwischen 1- 2 Minuten um die maximale Leuchtintesität zu erreichen (das hängt mit der Gasentladung zusammen, die in der lampe stattfindet -> ein hoch auf Physik als Prüfungsfach im ABI dieses Jahr ;-) ) Deswegen ist sie, wie vorher schon erwähnt in Räumen wo das Licht nur kurz angeschaltet wird sehr ineffizient.

Gruß Jannick
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12

Dienstag, 9. Dezember 2008, 22:34

Ein Feind von mir besitzt eine Autoscooteranlage. Die vorne an der Reklame angebrachten bunten 15V Lämpchen leuchten wellenförmig in diversen Farben nacheinander auf.
So wie es halt auf einer Kirmes ist. Man stelle sich vor, er müsste jetzt aufgrund der Abschaffung konventioneller Glühlampen auf die wesentlich teureren Energiesparlampen umsteigen.

Erstens könnte er sich dies nicht leisten, zweitens würden die Lampen wahrscheinlich zu langsam reagieren.

Das heisst, er müsste dieses gesamte Reklamegeraffel, welches die Anlage umgibt austauschen. Technisch versiertere Lösungen würden zuviel kosten, also werden sich diese Menschen auf kurz oder lang zusammentun um eine Sonderregelung zu bekommen oder zentnerweise Glühlampen bunkern.

Oder irre ich mich?

Später wird er dann beim Glühlampenschmuggel aus der Ukraine erwischt.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

KARL I.

Insel-Eroberer

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13

Dienstag, 9. Dezember 2008, 22:39

Bei Kontroll- Hinweis- und sonstigen Warnleuchten kommen die Pfeifen aus Brüssel nicht ran. :rofl:

Beiträge: 313

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14

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 14:26

zur not gibt es ja noch die benachbarte Schweiz ;-)
:rofl: :rofl:
demnächst fahren da alle hin, um glühbirnen zu kaufen.
schweiz=nicht eu :hauwech:

15

Montag, 15. Dezember 2008, 12:02

Die richtige Antwort fehlt noch immer.

Zitat

Die Produktion und Entsorgung wiederum ist letzten Endes allerdings nicht viel aufwändiger als bei herkömmlichen Glühlampen.


Denn dies ist falsch.

Quecksilber muss auch erst gewonnen werden, es wächst nicht auf dem Apfelbaum.
Die Entsorgung in die Mülltonne ist zudem auch nicht soo einfach.

Zitat

Hochfrequenztrafo

Rohstoffe besorgen, zusammenbauen, in der Gegend herumfahren, in Lampe bauen, entsorgen... bla bla



Dies meinte ich, wenn man das alles mit einberechnet sieht es wesentlich anders aus. So 'n richtiger Annospieler kennt dies ja! :D
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

drkohler

Master of Editor

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16

Montag, 15. Dezember 2008, 12:23

Zitat

Original von thomas der haundle
zur not gibt es ja noch die benachbarte Schweiz ;-)
:rofl: :rofl:
demnächst fahren da alle hin, um glühbirnen zu kaufen.
schweiz=nicht eu :hauwech:
Die matten Glühbirnen werden auch verboten. Nur die glasklaren Glühbirnen dürfen noch bis 2010(12?) verkauft werden...

17

Samstag, 9. Oktober 2010, 22:01

Ein fast zwei Jahre alter Thread und ich grabe ihn aus, warum wohl.

Lest mal hier

Ein cleverer Mann, meine ich! Zudem ein Schlag ins Gesicht für die EU. :totlach:
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

Kruthi

SeeBär

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18

Samstag, 9. Oktober 2010, 22:19

Super, dann kann ich ja meine Flurheizung wieder mit 100 Watt versorgen. :D

KARL I.

Insel-Eroberer

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19

Sonntag, 10. Oktober 2010, 01:14

Habe mir auch ein paar beseite gelegt, von 15Watt E27 bis 1000W E40, im Keller ist noch Platz. :D

annofan501

Vollmatrose

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20

Sonntag, 10. Oktober 2010, 08:36

Genial :D :D