Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: AnnoZone Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Mittwoch, 10. September 2008, 18:33

Verblöden unsere Chefs?

Ich habe in den letzten Tage mehrfach "Werner" Filme im Fernsehen gesehen. Ich war fasziniert über die sehr realistische Darstellung des "Gas- Wasser- Scheisse- Chefs" Röhrich.

Solche Arbeitgeber hatte ich schon des öfteren. (Nicht der derzeitige, er kann was)
Gibt man ihnen berufsspezifisches Handwerkszeug in die Hand brechen sie sich die Finger. Der Meister weiss mehr als der Arbeitgeber, da der Meister Fortbildungslehrgänge bestritt, allerdings vor mehr als 10 Jahren.

Die Gesellen (oder gute angelernte), welche immer als erste entlassen werden sind in der Regel fitter als die Meister, da sie sich aufgrund des Bewerberdruckes mehr mit der Materie befassen müssen.

Der Azubi weiss wiederum mehr als der Geselle, da in der Berufsschule die aktuellsten Dinge besprochen werden. :rolleyes:

Dazwischen rennt noch das Geraffel herum, ewige Praktikanten und Nasebohrer, welche sich beim Schubkarreschieben die Nieren quetschen.

Das heisst auf hochdeutsch, sollte der Azubi seinen Chef eine berufsspezifische Frage stellen, so bekommt dieser immer öfters fachlichen Mist als Antwort, während er die Wahrheit eher von dem 56 Jährigen Hilfsarbeiter bekommt. welcher den Hof fegt.

Die Arbeitgeber sind meistens brilliant darin Aufträge zu beschaffen, Arbeit einzuteilen und abscheuliche Restaurants für Weihnachtsfeiern auszusuchen.

Aber wehe sie müssen mit anfassen...

Klar es gibt rühmliche Ausnahmen, es gibt Menschen welche einfach alles können und sich geistig fit halten. Aber mal ehrlich, welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Werden wir zu beruflichen Blödhammeln? (Vorsicht euer Chef/Chefin könnte mitlesen)

Kateker

Schatzjäger

Beiträge: 1 189

Registrierungsdatum: 26. Oktober 2006

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 10. September 2008, 18:59

Zitat

Original von Dickerbaer
..... abscheuliche Restaurants für Weihnachtsfeiern auszusuchen.

Jo, :g: kann ich richtig gut... 8)

Amelie

Schatzjäger

Beiträge: 1 457

Registrierungsdatum: 5. November 2006

  • Nachricht senden

3

Freitag, 12. September 2008, 11:42

Ich bin der Meinung das jeder Chef und auch die Angestellten sich immer weiter fortbilden sollten - aber das scheitert meist an den Kosten und vielleicht auch an der Bequemlichkeit. X(

der herrscher

Insel-Eroberer

Beiträge: 409

Registrierungsdatum: 4. Februar 2007

  • Nachricht senden

4

Freitag, 12. September 2008, 12:09

Zitat

Aber wehe sie müssen mit anfassen...


zum einen ist das ganze eine sehr einseitige darstellung, was in ordnung ist da du offenbar eine diskussion aufbauen willst. ich bin in einem betrieb, der von meinem chef als 1-man show aufgezogen wurde, mittlerweile hat er über 300 mitarbeiter. er hat also jeden handgriff, den er jetzt einteilt schon einmal selbst gemacht. ob das immer ein vorteil ist bezweifle ich, wenn man was selbst gemacht hat ist man bei anderen besonders kritisch und kann seine mitarbeiter entsprechend nerven. egal, in jedem fall verstehe ich, dass ein chef nicht chef sein will, wenn er den job dann erst selbst machen muss. dann wäre er wohl dämlich. es ist normal sich dafür andere zu suchen und die dann auch einzuteilen, denn geht das unternehmen krachen verliert der arbeiter "nur" seinen job, der chef (lassen wir die riesigen globalkonzerne mal weg) verliert oft seine ganze existenz.

ich gebe hier auch mal die andere seite wieder, ich mache bei uns die personalanstellung, auswahl und einschulung. ich habe also ständig mit hoch unmotivierten menschen zu tun, die arbeit (so wie alles heute) nur noch als wellness betätigung sehen. was gibt die arbeit mir? wie kann ich das maximum für mich herausholen? wie schnell kann ich reich werden? gute leistungen für ein gesamtwerk zählen nicht mehr und wenn sich 25 leute bei mir vorstellen kommen, sind 23 davon sofort zum vergessen. nur arrogant und desinteressiert daran, was genau sie eigentlich tun sollen.die restlichen 2 kannst du dann nehmen und einer davon wird sich in den ersten 3 monaten plötzlich als unfähig mit gutem täuschungscharakter herausstellen.

doch zurück zum thema: herr röhrich ("die russen kommen") ist sicher ein beispiel für einen schlechten chef. und wenn der azubi mehr weiß als der chef, ist es schlichtweg ein sch*** betrieb. solche kenne ich als kunde wie wir alle nur zu gut...
  ich kann aufhören wann immer ich will

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der herrscher« (12. September 2008, 12:10)


Excalibur3

R.I.P treuer Freund

Beiträge: 2 721

Registrierungsdatum: 29. März 2004

  • Nachricht senden

5

Freitag, 12. September 2008, 12:36

. . . jepp,

die Seite sollte man auch sehen. Unserer Damals nach der Wende, fing auch mit einem Bagger und nen alten LKW an ins Tiefbaugeschäft einzusteigen - auch wo er sich schon was aufgebaut hatte, sprang er im Anzug in den Graben und half mit - viele Dutsten ihn, weil sie ihn aus der alten DDR-Firma noch kannten.
Also der hat von der Pike auf durchgezogen - nach einigen Jahren (die hab ich noch miterlebt) fahren die alle (die beiden Chefs) nen dicken Benz - haben Häuser und Boote - eigenen Fuhrpark und Hof. Da war dann schluß mit Lustig und er mutierte zum echten Chef - da gings dann um Minuten der Pauseneinhaltung - Arbeitskräfte so billig wie möglich unsw.

Auch wenns wie beschrieben depperte Cheffs gibt, die zum Handwerk selbst keine Beziehungen mehr haben - eines haben sie jedoch - sie sind der Chef und nicht man selbst - er hat das Sagen und hat wohl irgendwie was richtig gemacht - er verdient die kohle, die man selber haben würde - sone Firma leiten und nicht Pleite gehen ist auch ne Leistung - einige ziehen das ohne Rücksicht auf Verluste durch und Zahlen dementsprechen keine Löhne oder zu spät.
Sie sind aber in der Lage unsereins zum Narren zu halten - dem iss schnurz piepe was die Leute über ihn denken - die ziehen das bis zum Letzten rotzfrech durch.
Und diese leute fallen immer wieder auf die Beine - wo es uns im Alter immer schwerer fällt einen jämmerlichen Job zu finden - na? wer iss nun der Blöde? ;) ;) . . .

xonox

Meister der Annorismen

Beiträge: 915

Registrierungsdatum: 17. Juni 2003

  • Nachricht senden

6

Freitag, 12. September 2008, 15:06

Verantwortung, viel oder zu wenig Geld, Zeitdruck... all das vergisst man gerne, wenn man sich so einen Chef, seine Entscheidungen, oder sein Wissen über die eigentliche Materie mal näher betrachtet.
Ein Chef der samt Anzug auch mal in den Graben springt wird gerne gesehen. Chefs, die keine Ahnung von Trocknungszeiten haben, oder den neuesten Kleber nicht kennen und stattdessen mal im Benz, mal bei Kaffee und Plätzchen den Tag verbringen sind da schnell mal unten durch. Aber wehe der mit anpackende Chef kann eines Tages seine Löhne nicht mehr zahlen, weil er vor lauter Grabenspringerei kaum noch einen Auftrag an Land zieht, während sich Kaffee und Plätzchen des anderen Chefs als bequemer Rahmen für die Auftragsakquise herausstellen.
Es ist ein zweischneidiges Schwert. Zwar hilft es sehr, sich in der Materie auszukennen, der denkbar beste Chef für eine Baufirma muss aber nicht zwangsläufig ein denkbar bester Bauarbeiter sein. Je erfolgreicher er als Chef sein will, desto mehr muss er seine Aufgabenschwerpunkte weit weg von der Basis ansiedeln. Klar, dass er dann vielleicht irgendwann keine Ahnung von den neusten technischen Möglichkeiten hat und Entscheidungen fällt, die aus Sicht der Basis nicht nachvollzogen werden können. Dort findet man dann eine Pallette polnisches Parkett, verlegt das in tagelanger Arbeit und weiß, dass man damit schon hätte Dienstag, also vorgestern fertig sein können, wenn es das hübschere Klick-Laminat aus dem Obi gegenüber gewesen wäre. Zusammen mit zusätzlichen Lohnkosten wird dann grob überschlagen, wie blöd der Chef doch ist.
Der jedoch wußte vielleicht, dass die Malertruppe sowieso erst am Freitag antanzt und die Laminat-Verleger mit teuren Zeug aus dem Obi dann 2 Tage fürs Rumstehen hätten bezahlt werden müssen. Also sparte er wenigstens am Parkett.
Wie gesagt, vielleicht. Auch Chefs haben die Weisheit nicht gepachtet. Sind auch nur Menschen und haben meist auch irgendwann über den Chef geschimpft.
Ein Chef ist im Grunde nichts anderes als ein Aufgabenzerkleinerer. Oben kommen riesige Aufgabenbrocken rein, er knackt die Dinger in handlichere Projekte, gibt die vielleicht an kleinere Zerkleinerer weiter und am Ende kommen vergleichbar winzige Aufgaben heraus, die tatsächlich von je einer einzigen Person bewältigt werden können. Manchmal hakt es irgendwo, dann muss er nachhelfen. Aber tendenziell wird er sich eher darum kümmern, dass am oberen Ende dicke Brocken hereinkommen und ob die überhaupt zu knacken sind. Und diese Sicht der Dinge verändert. Vor allem wenn die Maschine irgendwie gut und wie von alleine läuft. Dann wird der Blick kaum noch auf das untere Ende der Maschine gelenkt und schwupdiwup kommt ein solcher Chef auf die blödsinnige Idee, mal einen 10 Mio.-Brocken reinzuwerfen, ohne sich noch zu fragen, wer am Ende den Splitt kaufen soll und vor allem warum.

Excalibur3

R.I.P treuer Freund

Beiträge: 2 721

Registrierungsdatum: 29. März 2004

  • Nachricht senden

7

Freitag, 12. September 2008, 15:33

. . . jo,

möchte mal noch einen anderen Aspekt einbringen - dem dem Dickenbaer entgegen kommen könnte.

Nun ist ja ne Zeit, wo genausoviel neue Firmen aus dem Boden gestampft werden, wie im selben Zeitraum Pleite gehen. Die Zeiten von nur Tradtionsfirmen sind doch vorbei - ja, einige große und in gewissen Handwerken mags noch geben.
Das berühmte - Früher war alles besser, anders.
Da haben sich Firmen noch über ein Jahrhundert gehalten und das Wissen ging meißt in der Familie vom Vater auf dem Sohn, der die Firma im Interesse weitergeführt hat. Das waren eben die Chefs die man noch schätzte - vieleicht noch solche, die das Motto Leben und Leben lassen kannten. Da gabs noch Betriebsrenten - ganze Generationen arbeiteten ihr leben Lang in der selben Firma usw.

Heute - tcha da sind dann die Großen Firmen ganze geflechte - Beziehungen von Chefs zu den Angestellten wirds kaum geben - dafür gibts ganze Personalabteilungen - der Arbeiter wird zur Nummer, jederzeit austauschbar.

Und was früher alte Traditionsunternehmen gemacht haben - sagen wir mal ein renomierter Hutmacher - tcha den ersetzte ganz einfach ne Firma aus sonstwoher in der Welt - ein Hut wird dann eben einfach importiert - an den zupft dann ne Billigkraft fürn Hungerlohn aus China oder so . . . .

drahtwurm

Team AnnoZone

Beiträge: 518

Registrierungsdatum: 10. April 2005

  • Nachricht senden

8

Freitag, 12. September 2008, 16:01

Hallo,

ich denke, ganz so engstirnig wird ein Chef nicht gesehen. Außer vielleicht von ein paar Flachzangen und Stammtischluft-Hoheiten!, die sowieso alles besser wissen! Ansonsten kann ich deine Aussagen nur bestätigen.

Wir hatten auch so einen Spezial-Chef! Er hat Bauingenieur gelernt und war in einem Stahlunternehmen zum Leiter des firmeneigenen Eisenbahnbetriebs aufgestiegen. Von Eisenbahn wußte er nur, dass man dazu jede Menge Gleise braucht und Loks und Wagen ganz nützlich wären.

So richtig mochten wir ihn nicht, aber wir haben ihn respektiert!
Er hatte nämlich zwei gute Eigenschaften: Er hatte gute Menschenkenntnis, konnte das Potential eines Bewerbers gut einschätzen und damit die Stellen mit den richtigen Leuten besetzen. Das er sich in die fachlichen Belange nicht eingemischt hat, war sein zweiter Vorteil!

Leider hat er nicht alle Nuancen unseres Abteilungsleiters richtig erkannt! Der war der Kumpeltyp: Bei jeder passenden Gelegenheit am Abend mit uns in der Kneipe. Im Notfall auch mal eine Schicht die Lok gefahren und ein offenes Ohr für alle Sorgen und Belange der Mitarbeiter.

Doch leider hatte er auch noch einige gute Kumpels aus der Eisenbahn-Branche! Als die gemerkt haben, dass er jetzt Chef über 10 sehr gute Loks und 30 gute Mitarbeiter war, haben sie ihn mit Spezialaufträgen überhäuft. Meist nur ein paar Stunden oder eine Schicht und meist am anderen Ende der Republik! Ich selber war mal 14 Stunden unterwegs, wegen einer halben Stunde Arbeit, ein anderes Mal 24 Stunden mit Übernachtung wegen 2 Stunden Arbeit. Wir Mitarbeiter haben die Schichten gut bezahlt bekommen, aber er konnte nur jeweils eine Schicht abrechnen. Er hat uns immer damit getröstet, es wäre doch nicht viel Arbeit und die großen Aufträge kämen noch.
Die großen Aufträge haben wir dann nicht mehr erlebt! Die obersten Chefs haben die Notbremse gezogen als gekannt wurde, das im Hause die Lokstunde um 50% teurer ist als auf dem freien Markt.

Hans der Drahtwurm

9

Freitag, 12. September 2008, 21:37

Ihr seid mir teilweise viel zu positiv und viel zu gutmütig, wie kann sowas nur passieren? :g:

Naja, der "Blöd"- Trend geht in meiner Branche (Gartenbau) mit großen Schritten voran.
Bei uns ist es leider so, dass der Beruf im Grunde in keinster Weise geschützt ist und es niemals war.
Das heisst, ein jeder Hansel, welcher eine Kettensäge besaß durfte eine Gärtnerei eröffnen, völlig ohne Ausbildung.
Momentan überschwemmt das Arbeitsamt den Markt mit "umgeschulten Landschaftsgärtnern".
Aus jeder Ackerfurche quellen daher neue "Gartenbaubetriebe" (Siehe auch Excalis Beispiel) oder "Hausmeisterdienste" geführt von ungeschultem bestenfalls angelerntem Personal, welches zwar hoch motiviert ist, jedoch spätestens bei der ersten Steuererklärung heult.
Diese Betriebe haben die Überlebenschance einer Nacktschnecke auf der Autobahn, fressen aber vorher noch die Erträge der etablierten Altbetriebe weg, indem sie sich mit Dumpinglöhnen auf den Markt werfen.

Durch diese Dumpfaktionen wird immer mehr geschultes Personal aus Qualitätsbetrieben verschwinden, da uns die Kleinaufträge verloren gehen und wir für Stundenlöhne von 20 Euro halt keine Dienstleistung erstellen können. Zudem hat die Schwarzarbeit in unserer Branche zur Zeit eine ungeahnte Blüte, welche man in solchen ein Mann Unternehmen gut decken kann.

Kommt es dann später doch heraus, so hat dieser Mensch alles verloren, allerdings sind die etablierten Betriebe bis dahin auch platt.

An der Kasse des Gartencenters sitzt dann nicht mehr der geschulte Gärtnergehilfe, sondern irgendeine angelernte Person, welche auf Kosten des Betriebes den "Giftschein" machen durfte.
Die Verkäufer werden nur noch in der Hauptsaison (3 Monate) beschäftigt, danach muss man um den Job bangen.
Immer mehr Leute müssen den Beruf daher aufgeben und in andere Branchen wechseln, als Ersatz kommen dann diejenigen in den Laden, welche die Hose mit der Kneifzange schließen.
Ein ganzer Berufszweig stirbt ab, die Meisterschulen sind leer, Lehren werden abgebrochen.

Und das oft nur weil Plunky Püttmann vom Arbeitsamt zum "Gärtner" umgeschult wurde und zwei Jahre lang bis zu seinem Ruin in die Selbstständigkeit gefördert wurde. (Obi allein ist nicht Schuld)

Und man soll ja nicht glauben, dass man ohne Realschulabschluss, den korrekten Ausbildungsweg schaffen würde, das in dass diese Leute reingezwängt werden ist nur ein Abklatsch.

Und schon sind sie "Chefs"


Dolle Wurst, ich geh jetzt in die Wanne, die Flöhe beissen wieder.... :hauwech:


Edit: Was ich mit deiesem Schwall an Worten aussagen wollte:

Solange man ohne Meisterbrief oder einem eingestellten Meister Betriebe eröffnen kann ist dem Chaos Tür und Tor geöffnet.
Nach diesen neuen "europäisierten" Regelungen lohnt es sich in vielen Branchen nicht mehr seinen "Meister" zu machen und seinen Horizont zu erweitern.
Man muss sich jetzt halt nach oben boxen, heiraten oder nörgeln.
Das Hirn bleibt auf der Strecke.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

W-O-D

Team AnnoZone

Beiträge: 7 128

Registrierungsdatum: 3. Februar 2003

  • Nachricht senden

10

Freitag, 12. September 2008, 22:06

Zitat

Original von Dickerbaer
Durch diese Dumpfaktionen wird immer mehr geschultes Personal aus Qualitätsbetrieben verschwinden, da uns die Kleinaufträge verloren gehen und wir für Stundenlöhne von 20 Euro halt keine Dienstleistung erstellen können. Zudem hat die Schwarzarbeit in unserer Branche zur Zeit eine ungeahnte Blüte, welche man in solchen ein Mann Unternehmen gut decken kann.

Die Schwarzarbeit hat sich aber schon arg reduziert, duch Staatlich geförderte Murkslehrgänge.
Es gibt inzwsichen schon eine fest etablierte Struktur da, die 1€Jobber machen jedem Schwarzarbeiter den Garaus.

Zum Thema

Es gibt sicher noch Chefs die ihre Mitarbeiter anhand von Qualifikation und Leistung einschätzen und entsprechend einsetzen.
Oft sind die aber an Zwänge gebunden, deren Auswirkungen sie unterschätzen, oder garnicht sehn, manchmal auch nicht sehn wollen.
Wer seinen Mitarbeitern mehr Arbeit aufbürdet, gleichzeitig aber den Lohn kürzt, muss sich nicht wundern wenn die unmotiviert sind, oder insgeheim die Firma schädigen,
weil sie sich am Inventar genüsslich tun.

11

Freitag, 10. Oktober 2008, 21:16

Mal was anderes, heute und vorgestern liefen viele Auszubildende durch den Betrieb in dem ich arbeite, denn nächste Woche ist Zwischenprüfung.
Selbstverständlich habe ich auch mit dem einen oder anderen gesprochen.
Diese Gelegenheit nutzte ich damals als Azubi um mich in einer anderen Firma als Ausgelernter zu bewerben, mit Erfolg.
Nun stand ich als Meister in der genau anderen Situation als damals und besah mir die eventuellen Bewerber.

Es war nicht ein einziger dabei (waren nur Jungs) der nicht mindestens das halbe Gebiss voller dickem Zahnbelag hatte. Erkennbar beim normalem Reden, nein ich habe ihnen nicht den Mund auseinander gerissen.

Glaubt die heutige Jugend wirklich, dass ich eine solche faule oder feige Sau, welche es nicht schafft sein Gebiss in Ordnung zu bringen einstellen würde?
Gegen einen Stoppelbart oder eine offene Hose hätte ich nichts gesagt (laufe ja auch so herum), aber sowas lässt auf wochenlange Faulheit schließen. :aua:

Und dann wird gejammert dass man beruflich nicht weiter kommt... :rolleyes:
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!