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21

Samstag, 26. Januar 2008, 14:53

Nun, ich bin kein Programmierer, habe nur sehr rudimentäre Erfahrungen mit PC, aber ich meine den Unterschied zwischen Rennspielen und Anno folgendermaßen erkannt zu haben.



Es ist gewiss ein Unterschied, ob ein Programm einen vollständig vorhandenen "Film" als Hintergrund abspielt in dessen Vordergrund eine Figur hampelt oder ein Auto fährt.

Oder ob ein Programm fähig sein muss stets einen neuen völlig umgestalteten, teilweise sogar unlogischen Hintergrund zu generieren, während vorne mehrere Autos fahren und viele Figuren hampeln.

Diese Renn- Simulationen sind wahrscheinlich nichts weiteres als eine Studioaufnahme vor wackelnder Kulisse, ebenso all diese Kampfspiele?
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

Excalibur3

R.I.P treuer Freund

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22

Samstag, 26. Januar 2008, 17:24

. . . hmm,

was will man dazu noch sagen :scratch: - ich hatte nur gesagt, das man heutige Konsolen nicht unterschätzen solle - und solche Beschreibungen mit hampelnen Mänchen in Zeitlupe / Elefantenkörper in kastenform.....naja, lies selbst unten deinen ersten Absatz, vollkommener Quatsch sind.
Auch die Ego-Shooter

Zitat

Diese Renn- Simulationen sind wahrscheinlich nichts weiteres als eine Studioaufnahme vor wackelnder Kulisse, ebenso all diese Kampfspiele?

gehören zu den Recourcenhungrigen Spielen wie Anno und Siedler.

Zitat

Technische Innovation beginnt in der Regel auf dem PC, weil sich die Leistung neuer Komponenten im Jahrestakt steigert. »Wir haben Crysis für den PC entwickelt, weil uns klar war, dass aktuelle PCs den Konsolen technisch überlegen sein werden, wenn das Spiel erscheint «, sagt Cevat Yerli von Crytek, deren fulminanten Ego-Shooter Crysis es ausschließlich für den PC gibt. »Der Arbeitsspeicher des PCs erlaubt Welten, die auf Konsolen in dieser Art und Weise nicht möglich sind. Konsolen bräuchten viermal mehr Speicher, damit Crysis direkt umzusetzen wäre«, sagt Yerli. Und stichelt: »Die aktuelle Konsolengeneration ist nicht ausbalanciert. Im Vergleich zur Grafik- und Rechenleistung ist der Speicher die Achillesferse der Maschinen.« Allerdings führt auch für Crytek kein Weg mehr am Konsolenmarkt vorbei, der international schlicht zu wichtig ist


Ich will hier auch nur mit aufzeichnen - warum ein gewünschtes komplexes Anno z.B. zur Zeit auf der Strecke bleiben kann - wie wir ja bereits schon erfahren - und Ubi zieht garantiert mit, mit der Konsolengeschichte . . .

der herrscher

Insel-Eroberer

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23

Samstag, 26. Januar 2008, 18:03

ich denke auch nicht, dass es eine technische frage ist. auch auf konsolen könnte man ein anno mit guter graphik zustandebringen. sogar die steuerung wäre machbar. aber konsolenspieler sind impulsspieler. entweder in kurzen happen zum streßabbau (und glaub mir xonox, bei tekken hast du nach 2 jahren vielleicht alles herausgefunden) oder in einem zug, 2 wochen dauerzocken und dann weg damit. pc spieler sind anders. sie leben in ihrer kleinen eigenen welt, verkriechen sich stundenlang in ihre kämmerchen und erwecken bei anderen schon alleine ihrer gesichtsfarbe wegen den eindruck von besessenheit. :silly:

ich wehre mich dagegen konsolenspieler als pauschalidioten darzustellen, nur weil anno auf die konsole wechselt heißt das nicht automatisch anspruchslosigkeit. die haben wir ja laut der meinung vieler hier schon bei 1701 gehabt, und das war schließlich noch am pc. also ist die konsole sicher nicht der auslöser. die entscheidung anno zu vereinfachen hat zur konsole geführt, nicht umgekehrt. so sehe ich das zumindest
  ich kann aufhören wann immer ich will

24

Samstag, 26. Januar 2008, 18:56

Niemand hat hier behauptet, dass Konsolenspieler Idioten sind. Ich stelle mich dagegen, wenn hier etwas hineininterpretiert wird, was hier absolut nicht ausgesagt wurde.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dickerbaer« (26. Januar 2008, 19:30)


Yetiie

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25

Samstag, 26. Januar 2008, 19:39

BTW:
Anno 1701 gibt es doch bereits für die Konsole.
Nintendo DS.

Hat jemand Erfahrung damit?
Hat evtl. sogar jemand Erfahrung mit dem Vergleich PC - Konsole?

Wäre sicherlich interessant.

VG
Yetiie

der herrscher

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26

Samstag, 26. Januar 2008, 23:48

Zitat

und letztlich besitzen annospieler keine konsolen, bzw. nur deren kinder.
aber klar, deppentaugliche spiele und konsolen passen astrein zusammen.


Zitat

Niemand hat hier behauptet, dass Konsolenspieler *****en sind. Ich stelle mich dagegen, wenn hier etwas hineininterpretiert wird, was hier absolut nicht ausgesagt wurde.


hmm...klang für mich eben so. ich finde es gut wenn du dich gegen falsche vorwürfe stellst. mache ich auch gerade.
  ich kann aufhören wann immer ich will

annokrat

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27

Sonntag, 27. Januar 2008, 00:12

manchmal habe ich den eindruck, dass viele erhebliche schwierigkeiten haben die feinheiten der deutschen sprache zu erkennen.
ich versuche es mal euch zu erklären, vielleicht hilft es wenigstens dem einen oder anderen zum verständnis zu gelangen:
wenn ich in der kneipe am tresen stehe und mit meinen kumpels würfle, dann macht mir das spass, aber natürlich spiele ich dann ein deppentaugliches spiel, weil die regeln extrem einfach sind. damit bin ich aber noch nicht zwangsläufig ein depp und umgekehrt wird aus dem würfelspiel kein anspruchsvolles spiel, weil ich es spiele ( :g: ).

es mag euch also spass machen 1701 zu spielen oder z.b. wii-tennis, aber selbst wenn ihr einen iq über 140 habt bleiben die spiele deppentauglich.

das bedeutet letztlich natürlich, dass gerade auch deppen würfeln, 1701 oder wii-tennis spielen. dem gegenüber wirst du unter schachspielern eher weniger deppen finden, weil das spiel nicht deppentauglich ist.

unabhängig davon ist es halt so, dass derjenige der dummes tut ab irgendeinem moment auch für dumm gehalten wird. wenn mich jeden abend jemand würfeln sieht, dann kann ich ihm beim besten willen nicht verübeln, dass er mich für einen deppen hält, der nichts anderes zustande bringt als würfeln.
und wenn jemand big brother guckt oder dschungelcamp, dann sollte er sich auch nicht darüber wundern wenn andere an seinem geisteszustand zweifeln, aber er sollte sich über diesen gedanken machen.

für mich sind bezeichnungen wie einsteigerfreundlichkeit, anfängerfreundlichkeit, "casual-game" nichts anderes als beschönigung für möglichst primitive spiellogik, die von jedem depp beherrscht werden kann.
so wie der begriff "casual game" benutzt wird, frage ich mich ernsthaft ob einer von den marketingleuten überhaupt weiss was die worte heissen.

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

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Yetiie

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28

Sonntag, 27. Januar 2008, 01:12

Vielleicht hat ja die liebe Seele damit mal Ruh:
Casual Game

Und Depp oder nicht Depp: Jeder so wie er mag.
Und jeder UBI-Konzern halt so, wie er am meisten Geld zu verdienen meint.

Eigentlich fand ich den Gedankenaustausch schon recht interessant ...
;-)

VG
Yetiie

der herrscher

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29

Sonntag, 27. Januar 2008, 15:48

ja, der deutsche sprache sein eben schwär. und den würfel-schach vergleich kannte ich, wurde hier ja schon verwendet. der ist ja auch wirklich sehr einleuchtend, deppentauglich sozusagen... ich wollte auch nicht darüber diskutieren, ob (oder ob nicht) konsolenspieler ein allgemeines sozialprofil haben, sondern nur darauf hinweisen, dass nicht die konsole schuld ist, dass anno einfacher wird. wenn die entscheidung fällt, anno auf konsole zu bringen muß schon vorher die entscheidung getroffen worden sein, anno einer anderen zielgruppe unterzujubeln.

egal, ich bin sowieso hedonist, und wenn mir ein anno auf konsole zusagt werde ich es auch zocken. aber an diesem "wenn" hab auch ich zweifel....
  ich kann aufhören wann immer ich will

Yetiie

Ausguck

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30

Sonntag, 27. Januar 2008, 17:30

Hi,

bin gerade zufällig in eine Sendung bei 3Sat reingezappt ("Neues"), die über einen interessanten Aspekt zur Entwicklung des Spielemarktes berichtet hat: Microtransactions.

Da sich dieser Thread ja zu einem Thread über aktuelle Entwickungen gemausert hat wollte ich den Inhalt mal hier einbringen: Microtransactions
EDIT: Da offensichtlich der Link bei 3Sat nicht richtig funktioniert (neuer Link war aus irgendeinem Grund nicht korrekt angezeigt im FF, habe ich noch nie erlebt kann es aber aktuell nicht ändern) hier die Beschreibung zum Bericht: 3sat.de, Oben Menu: Neues, Sendung 27 Janaur, Thema Micro Transactions

Eigentlich geht es darum, dass Spiele zukünftig kostenfrei verfügbar sein werden. Die Finanzierung erfolgt dann durch Minikäufe (ca. 1 EUR) für weitere Ausstattungsmerkmale die durch Spieler erworben werden können. Beispielsweise Rollenspiel: Ausrüstungsgegenstand im Spiel suchen oder schnell für 1 EUR downloaden.


Ich hab mal überlegt, was das für Anno bedeuten könnte (Vorsicht: UBI liest ja mit):

Bin pleite. Gehe nicht zur Königin sondern erwerbe 10.000 Gold für 1 EUR.
Werkzeug ist zu knapp. Kann entsprechend erworben werden.
Pirat zu heftig. Sieg einfach downloaden für 1 EUR.
1x Irokesenfluch: 1 EUR.


Aber ernsthaftere Möglichkeiten:

Zusätzliche Figuren für die Grafik, die in den Städten herumlaufen.

Zusätzliche Produktionsketten, die das Spiel anspruchsvoller machen (wobei wir wieder beim Thema wären)

Computergegner mit biss.

Schönere Schiffe (Asiaten-Dschunke nicht nur im DEAP-Patch baubar)

Weitere Gebäude-Typen zum Bauen.

Weitere Insel für den Editor.

...

Was fällt Euch ein?
Was würdet Ihr kaufen?
Würdet Ihr kaufen (für 1 EUR, das Spiel ist dann ja kostenfrei)?


Das alles ist kein Witz. In Korea haben die diese Form wohl mit dem Spiel FIFA erprobt. Dort waren die beliebtesten Downloads keine besseren Fähigkeiten für die Spieler sondern Haarschnitte für die Optik der Spieler. In Anno: Haarschnitte für den Holzfäller. *g

VG
Yetiie

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annokrat

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31

Sonntag, 27. Januar 2008, 18:09

Yetiie,
passt doch alles zusammen:
dieses prinzip der spieleindustrie kannst du nur mit typ wow-spieler machen, und deshalb wurde 1701 auch deppentauglich gemacht. deppen halte ich für solches marketing wirklich zugänglich (wow-abo ist gut, 10mio. spieler können nicht irren).

aber es gibt menschen, die den kauf von irgendwelchem grafikmist, nicht als spielen empfinden, ja nicht mal drauf kommen, dass das spielen sein könnte. seh das mal so wie bei den klingeltönen: so wie es zig tausende gibt, die ständig nen neuen klingelton kaufen müssen, gibt es zig tausende, die das niemals tun würden und die klingelton-käufer für totale hohlblöcke halten.

die marketingidee, die du oben skizzierst, ist nichts anderes als konsequente fortsetzung dessen, was ich als "dumme spiele für dumme spieler" bezeichne.

auch noch was zu deinen anno-ideen in dem zusammenhang:
es ist programmtechnisch ein gewaltiger unterschied ob du zusätzlich grafikmist einbaust oder dinge, die mit der spiellogik eng verknüpft sind, z.b. produktionslinien.
wenn du variation bei der spiellogik anbieten möchtest, dann wird sich das für mmo anbieten, weil der betreiber da zentral die neue spiellogik installieren kann und dann den spieler, je nach zahlung, dafür freischaltet.

aber ich denke schon, dass dieses konzept verfolgt wird, wobei man da bereits sehr einfache grundstrukturen nutzt (wow). auffällig ist dabei, dass das spiel keineswegs kostenlos verkauft wird.
ich halte es deshalb für möglich, dass man eine ausführliche wertschöpfungskette anstrebt:
- verkauf der konsole
- verkauf des spieles
- verkauf eines abos
- verkauf von zusätzlichem firlefanz ohne wert (ist deutlich billiger als spiellogik umzubauen)
- verkauf von erweiterungen.
- noch was: verdienst durch makeln von spielaccessoires (spieler handeln über eine börse waffen, avatare und andere spielgegenstände, der betreiber kassiert prozente)

annokrat

vergessen: nein, der thread dreht sich auch weiterhin um ubi und anno, auch wenn jetzt wieder das thema "dumme spiele für dumme spieler" diskutiert wird. mein ziel ist es einzig, publisher darauf aufmerksam zu machen, dass es vielleicht nicht nur dumme auf der welt gibt. und dass 1503 zum erfolg wurde, weil es gerade eine andere zielgruppe anspricht. ich möchte die mal als spieler, die die herausforderung als spielreiz empfinden und nicht das gucken, bezeichnen.
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

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Novatlan

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32

Sonntag, 27. Januar 2008, 18:50

Ich möchte in dieser Sache einen anderen Aspekt in die Diskussion werfen: Ich achte berufsbedingt immer auf die Musik, auch und gerade bei Spielen. Ich kaufe mir die Scores zu Spielen, gestern z.B. Halo 3 und Gothic 3. Und für _mich_ ist der Sound bei einem Spiel unheimlich wichtig. Die Grafik dagegen ist mir scheißegal ('tschuldigung). Möglicherweise ist es bei anderen Leuten anders herum. Man sollte diese daher nicht als grafiksüchtige Flachflöten abstempeln - die mögen halt eine schöne Grafik. Wenn Ubi ein Musik-Erweiterungs-Pack anbieten würde, würde ich _dieses_ sofort kaufen. Bessere Texturen könnten sie aber behalten. Bei anderen ist es wahrscheinlich anders. Es kommt immer auf Vorlieben an, diese kann man nicht pauschalisieren.

Annokrats Signatur ist für ihn sicherlich richtig. Er legt eben auf Komplexität wert, was sein gutes Recht ist und was ich verstehen kann.

Bei mir hieße diese Signatur: "1701, das beste Anno aller Zeiten. 1503, das Anno mit tollen Ideen, aber einem Synthi-Orchester. 1602, das Anno, bei dem die Komponisten keine eigenen Ideen hatten und daher Volkslieder verarbeitet haben".

Bei einem Kumpel von mir hieße es: "1601, das Anno mit Uraltgrafik. 1503, der Glanzpunkt der 2D-Ära. 1701, ein Fest für die Augen".

Weder ich, noch mein Kumpel übertragen aber unsere persönlichen Anforderungen an ein Spiel auf alle Leute, wie viele hier es tun. Komplexität ist nicht das Einzige, was man an einem Spiel mögen kann. Es ist ein Punkt von vielen. Seine eigene Meinung als Maßstab für alle anderen zu verwenden finde ich nicht richtig. Mir ist klar, dass jemand, der ein "Deppenspiel" spielt, nicht automatisch ein Depp ist (siehe Post von Annokrat).
Aber: Bei euch ist ein "Deppenspiel", also ein Spiel, das nicht euren Anforderungen entspricht, ein Spiel, das unter einer bestimmten Komplexität liegt.
Bei mir wäre ein "Deppenspiel" ein Spiel, das unterhalb einer gewissen Sound- und Musikqualität liegt.
Bei meinem Kumpel eines, das unterhalb einer gewissen Grafikqualität liegt.
= das universelle "Deppenspiel" gibt es nicht. Es gibt _eure_ Vorstellung eines Deppenspieles.

Mit dem gleichen Recht, mit dem ihr einfordert, dass Anno 1701 zu einfach und damit ein Deppenspiel ist, könnte ich einfordern, dass 1602 eins ist, weil keine eigenen Kompositionen drin vorkommen. Oder könnte jemand anderes das gleiche von 1602 einfordern weil damals eine bessere Grafik technisch möglich gewesen wäre.

Jedem das Seine (oder Ihre, für die Gleichbereichtigunsfanatiker/innen) :)
  Riding is like nuts and bolts: If the rider's nuts, the horse bolts! (Nicholas Evans)

annokrat

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33

Sonntag, 27. Januar 2008, 19:25

Sharakor,
aber da liegt ja ein weiteres problem drin: du guckst nicht spiele, du hörst sie.
aber ich will ein spielen SPIELEN, weder gucken noch hören.
es ist schön wenn auch gucken und hören als zusatzbeschäftigung möglich sind, aber ich fordere von einem spiel zu allererst, dass es zu spielen ist. und was ist daran verwerflich? nichts ist logischer als dass ein spiel zum spielen dient.
gucken und hören bezeichne ich in dem zusammenhang als ersatzbefriedigingen.
solche effekte gibt es, nach meiner erfahrung, in etlichen bereichen, aber deshalb kann ich doch nicht aus spiele musik und filme machen, was für ein unsinn.
aber ja, so weit sind wir schon: die leute gucken musik("hast du schon das neue video von madonna gesehen?") und hören filme ("geiler sound!").
ich hingegen höre musik, schaue filme und spiele spiele.
keine plattenfirma käme auf die idee auf eine musik-cd ein spiel zu pressen damit se mehr verkaufen. und erst recht käme dann kein musikliebhaber, der verständnis für leute hätte, die sich die musik-cd wegen dem spiel kaufen und sie, die MUSIK-cd, anschliessend loben für das tolle spiel.

annokrat
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Novatlan

Ausguck

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Sonntag, 27. Januar 2008, 19:40

Ich spiele das Spiel schon, natürlich :) Das sollte man ja damit machen, also ist auch nichts dran verwerflich.
Nur ist für mich ein guter Sound bei einem Spiel wichtiger als möglichst hohe Komplexität. Das heißt nicht, dass Komplexität unwichtig ist, absolut nicht. Mir gibts in 1701 auch zu wenige Waren, ein beschissenes Handelssystem, kein Scout, etc...

So wie für dich die Musik bei 1701 eine Art "Zusatz" ist, ohne den man theoretisch leben könnte, so ist für mich die große Komplexität von 1503 ein solcher. Ich freue mich darüber, aber ich komme auch mit dem einfacheren 1701 klar.

Ich stimme dir ja zu dass 1701 kein Nachfolger von 1503 im engeren Sinne ist. Ich wehre mich nur dagegen, die Komplexität als einzig wichtigen Faktor für die Bewertung von Anno-Teilen zu machen. Für dich ist das der wichtigste Faktor, wogegen absolut nichts zu sagen ist. Für anderen ist das nicht so. Das macht sie nicht automatisch zu Deppen, sondern nur zu Leuten, denen andere Dinge wichtiger sind :)

Nunja, das "Filme hören" ist eine Berufskrankheit, das ist bei "Normalen Leuten" nicht sondelrich verbreitet. Madonna gucken leider schon :(

Den Tip mit Spielen auf Musik CDs geb ich mal weiter - wär doch was für die DSDS Cd *gg*
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der herrscher

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Sonntag, 27. Januar 2008, 20:54

Zitat

Eigentlich geht es darum, dass Spiele zukünftig kostenfrei verfügbar sein werden


leider war dein artikel nicht mehr abrufbar, weiß nicht ob es anderen auch so ging. ich glaube aber eher an die "hand aufhalten so oft es geht" variante die annokrat beschreibt. außerdem hätte diese methode doch einen entscheidenden nachteil. der illegale (=gratis) zugang zu den features wäre leichter, keine ahnung wie wow das löst aber jeder, der schon mal aus einer demo eine vollversion "gezaubert" hat weiß wovon ich spreche. kann auch sein, dass ich das zu laienhaft sehe.

zum thema musik, graphik, spiel: ich denke es ist ein gesamteindruck. grundsätzlich macht mir auch tetris mit sch**ß sound und pixelgraphik spaß, weil es eben ein tolles spielkonzept hat. aber wenn ein spiel alle (momentan durch computerspiele ansprechbare) sinne anspricht und auch noch den intellekt ist die sache perfekt. die annoreihe hat das in meinen augen bei 1503 am besten geschafft. gute spielbarkeit, anspruchsvoll, die musik mochte ich persönlich auch und die graphik war realistisch, von den zu kleinen häusern mal abgesehen. 1701 hat eine furchtbare graphik, guten sound und meiner ansicht nach ein mittelfristig fesselndes spielprinzip. es ist wie bei einem guten essen. der geschmack ist das wichtigste, aber wenn die umgebung nett ist, man eine angenehme begleitung und einen freundlichen kellner hat schmeckt es trotzdem irgendwie besser... :g:
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36

Sonntag, 27. Januar 2008, 21:06

Sharakor,
du hast vollkommen Recht. So gibt es auch bei der Anno-Community verschiedene Gruppierungen, die Schönbauer sind dir Dank ihres Bilderwettberbs bestimmt schon aufgefallen :hey:
Das könnte man jetzt zum Beispiel auch auf die Konsolen übertragen: Die PS3 ist die leistungsstärkste Konsole, die XBox360 hat die besten Spiele und die Wii schafft es mit ihrer Steuerung zu begeistern. Alle Konsolen haben ihre Vor- und Nachteile, versuchen aber auch immer die Vorteile des Konkurrenten zu übertrumpfen.
So ähnlich verhält es sich letztendlich auch bei den verschieden Spielegenres, die Entwickler wollen immer möglichst viele Zielgruppen erreichen, da kommt es schon mal vor dass eine enttäuscht wird, wie die Komplexitätfraktion. Hoffen wir mal, dass die Entwickler daran noch arbeiten :)

Yetiie

Ausguck

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37

Sonntag, 27. Januar 2008, 21:52

@der herrscher

Klar, es geht darum, möglichst viel zu verdienen.

Allerdings ist die Marketingstrategie Microtransactions nicht die klassische Hand-Aufhalten-Sooft-Es-Geht-Strategie. Das Spiel selbst kostet nichts. Kalkuliert wird einfach mir kleinen Beträgen und einem einfachen Kaufzugang. Eben mal für einen kleinen Betrag was mitnehmen ... (z.B. 1 EUR). Bei vielen Spielern kommt da viel zusammen. Es ist das gleiche Prinzip wie bei den Klingeltönen: Mal eben nen Ton für 50 Cent ... Oder das Prinzip, das jetzt auch bei den Music-Downloads durchsetzen wird: Günstig mal eben nen Song (aber gut und ohne Kopiersperre) ...

Wenn die Basis breit genug ist, eigentlich eine gute Sache ...

Annokrat hat natürlich recht, wenn er sagt, dass das mit Dingen innerhalb der Spiellogik schwierig wäre. Aber mit den anderen Dingen würde das sicher klappen. Fragt sich nur, ob die Basis (Anzahl User) groß genug wäre ...

VG
Yetiie

PS:
Zum Link oben habe ich eine Beschreibung beigefügt. Irgendwas war da komisch auf der 3Sat-Seite.

annokrat

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Sonntag, 27. Januar 2008, 23:01

Annosüchtiger,
ssc-ler sind NICHT schönbauer, sondern eine eigene gruppe. natürlich nehmen auch schönbauer am ssc teil, identisch sind diese gruppen nicht. ausserdem sind ssc-ler eine extreme randgruppe, das war schon damals im alten 1503-öffi so, wenn auch damals deutlich mehr teilnehmer existierten und die screens deulich höheren ansprüchen genügten.
selbst der ssc zeigt die diskrepanzen zwischen den spielen 1503 und 1701 auf.
- 1701: wenig teilnehmer, ganz überwiegend banale bilder.
- 1503: deutlich mehr teilnehmer und hoher anteil von bildern mit pfiffigen und trickreichen lösungen.

annokrat
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der herrscher

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Montag, 28. Januar 2008, 02:04

Yetiie: ja, der vergleich mit den klingeltönen ist schlüssig. also noch mehr privatkonkurse...dann sollte jamba computerspiele rausbringen. die kennen die schuldner schon :g:
  ich kann aufhören wann immer ich will

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Budgie

SeeBär

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40

Montag, 28. Januar 2008, 09:49

Back to topic...

Ich weiß nicht, ob Sie's schon wussten 8) :

1. Ubisoft hat immerhin 14,5 Mio Euronen für die Marke Anno gezahlt.

2. Anno Online wird tatsächlich von der Avator Entertainment GmbH entwickelt.

Quelle: https://www.journal-officiel.gouv.fr/bal…monte_final.PDF
  The horror of reality is beyond all imagination.