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Paradoxon Frage

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Koreom

Is Seefest

  • »Koreom« ist der Autor dieses Themas

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1

Samstag, 23. Dezember 2006, 13:20

Paradoxon Frage

Hi, ich wollte dies erst ins Rätsel-forum stellen. Aber es geht mir eigentlich weniger darum, dass mir jemand die Antwort nennt, als dass er mir erklären könnte, warum das so ist:

Was ist kein Paradoxon?

1. Der Schüler lehrt seinen Lehrer, der wiederum seinen Schüler lehrt
2. Ich lüge immer
3. Diese Aussage ist falsch
4. Um mächtig zu sein, braucht man eine Armee, um eine Armee zu haben, muss man mächtig sein
5. Ist "nein" die Antwort auf die Frage?

Die richtige Antwort lautet "Ich lüge immer". Habe jetzt schon im Inet nach Definitionen dafür gesucht, was ein Paradoxon genau ist, aber die sind irgendwie alle Wischi-Waschi und können mir die Frage damit nicht beantworten.
Ich habe gelesen, dass sich eine Aussage selbst negieren muss, um als Paradoxon zu gelten.
Aber wieso ist dann 2. kein Paradoxon?
Wieso ist 1. ein Paradoxon?
Wieso ist 5. ein Paradoxon, ist doch ne Frage?

Ich würde mich außerdem freuen, wenn hier keine "Theorien" geäußert werden, davon hab ich selbst genug. Es wäre schön, wenn mir jemand eine exakte Definition geben und auf die obigen Beispiele anwenden könnte.

Schönen Tag noch, Koreom

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Koreom« (23. Dezember 2006, 13:32)

Guinness

Steuermann

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Samstag, 23. Dezember 2006, 13:37

EmGE

Steuermann

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3

Samstag, 23. Dezember 2006, 13:51

kann mir nicht vorstellen, dass 2. kein paradoxon is...

da würd ich eher auf 5. tippen
  Ihr seid ja nur neidisch, dass die Stimmen nur mit mir reden...

Koreom

Is Seefest

  • »Koreom« ist der Autor dieses Themas

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4

Samstag, 23. Dezember 2006, 14:32

@Guinness: Die Definition hab ich auch schon benutzt, hat mir nicht so viel geholfen

Guinness

Steuermann

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5

Samstag, 23. Dezember 2006, 15:01

Zitat

Original von Koreom
@Guinness: Die Definition hab ich auch schon benutzt, hat mir nicht so viel geholfen


Dann ist Dir auch nicht mehr zu helfen :g:

Es gibt verschiedene Formen von Paradoxen, daher gibt es keine Erklärung, die in einem Satz möglichst einfach erklärt, was ein Paradoxon ist. Bei Wikipedia werden immerhin schon vier verschiedene Formen erklärt.

Ich persönlich tendiere dazu, "Paradox" mit "Widerspruch in sich selbst" zu definieren, bin mir aber bewust, daß ich damit nur an der Oberfläche kratze.

annophil

Insel-Eroberer

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6

Samstag, 23. Dezember 2006, 16:22

RE: Paradoxon Frage

Zitat

Ich lüge immer


Das ist sozusagen der einfache Klassiker. 8)

Ich lüge immer .... das wäre ja dann wahr, damit also nicht gelogen ... :scratch:
  gruß

"Vernunft" - das ist wohl so etwas wie ansteckende Gesundheit

Sir Henry

Pensionierter Oberbordschrauber

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7

Samstag, 23. Dezember 2006, 16:27

Nur ganz spontan und ohne bei Wikipedia nachgelesen zu haben: Bei einem Paradoxon muss es immer um verschiedene Meta-Ebenen gehen, also z.B. eine Aussage über eine Aussage. Insofern würde ich nur 2., 3. und 5. dazu zählen.
  Cheers, Sir Henry
Schon im Anno-Pool vorbeigeschaut?

Ruffnax

Ausguck

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8

Samstag, 23. Dezember 2006, 16:56

Frage:

Ist es möglich in die Vergangenheit zu reisen und seinen Großvater zu erschießen? Klassiche Frage, ich weiß. Aber wer kann es beantworten? Aber wo ist das Problem ein Paradoxon zu verstehen???

mfg

Ruffnax

Amelie

Schatzjäger

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9

Samstag, 23. Dezember 2006, 17:42

Zitat

Original von Ruffnax

Aber wo ist das Problem ein Paradoxon zu verstehen???

mfg

Ruffnax


Da hast Du ein tolles Thema erstellt. Das erinnert mich an die vielen Philosophiestunden wo dieses Thema "beleuchtet" wurde. Wenn ich mich noch richtig erinnere kamen wir zum folgenden Schluß:
Ein Paradoxon bleibt so lange ein Paradoxon, bis man bereit ist die dahinter stehende Weisheit/Wahrheit zu erkennen. :scratch:

Gruß
Amelie :)

XtC

Steuermann

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10

Samstag, 23. Dezember 2006, 18:25

Also die Antwort auf Frage 5 ist doch recht einfach zu beantworten. Die Antwort auf die Frage ist nicht "nein" sondern....
42
  Kennt ihr schon Hein?
Ich will wissen wer Hein ist!

martinmartimeo

Boardsmutje

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11

Samstag, 23. Dezember 2006, 19:02

42 ist die Antwort auf den Sinn des Lebens ... Die Antwort auf die 5. muss somit 43 sein ... (Genialer Roman auf jeden Fall!)

Guinness

Steuermann

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12

Samstag, 23. Dezember 2006, 19:53

Zitat

Original von martinmartimeo
42 ist die Antwort auf den Sinn des Lebens ... Die Antwort auf die 5. muss somit 43 sein ... (Genialer Roman auf jeden Fall!)


War "42" nicht die Antwort auf die Frage nach der Antwort auf alle Fragen?

Und die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens lautete "Einkaufen" ?

Koreom

Is Seefest

  • »Koreom« ist der Autor dieses Themas

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13

Samstag, 23. Dezember 2006, 20:13

Zitat

Originally posted by Sir Henry
Nur ganz spontan und ohne bei Wikipedia nachgelesen zu haben: Bei einem Paradoxon muss es immer um verschiedene Meta-Ebenen gehen, also z.B. eine Aussage über eine Aussage. Insofern würde ich nur 2., 3. und 5. dazu zählen.


Laut Wiki ist es ein widerspruch ins sich selbst :P

Hab jetz nochmal so herumgeschaut, 1 wurde wie es aussieht im rätsel falsch übersetzt, heißt eigentlich:

"Der Schüler lehrt den Lehrer das, was der Lehrer dem Schüler lehrt"

Und 2. ist deshalb kein Paradoxon, weil er ja manchmal lügen könnte und manchmal nicht, und da könnte er dann gerade einmal gelogen haben (Gegenteil von ich lüge immer ist ja "Ich lüge nicht immer" also "ich sage manchmal die wahrheit und manchmal lüge ich")

@Guinness:
Die Frage, die mit 42 beantwortet wird, lautet "Wieviel ist neun multipliziert mit sechs"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Koreom« (23. Dezember 2006, 20:19)

Guinness

Steuermann

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14

Samstag, 23. Dezember 2006, 21:29

Zitat

Original von Koreom
Und 2. ist deshalb kein Paradoxon, weil er ja manchmal lügen könnte und manchmal nicht, und da könnte er dann gerade einmal gelogen haben (Gegenteil von ich lüge immer ist ja "Ich lüge nicht immer" also "ich sage manchmal die wahrheit und manchmal lüge ich")


Erste Definition gemäss Wiki :hey: :
1. Widersprüchlichkeit als Folge der Negation von Selbstbezüglichkeit, d. h. wenn eine auf sich selbst anwendbare Aussage negiert wird. Eine solche selbstwidersprüchliche Aussage heißt in der Logik auch Antinomie. Ein Beispiel ist das Paradoxon des Eubulides:

Dieser Satz ist falsch. (sagt etwas über sich selbst aus, aber: ist er nun wahr oder falsch? Er ist wahr, wenn er falsch ist und falsch, wenn er wahr ist.)


Zitat

Original von Koreom
@Guinness:
Die Frage, die mit 42 beantwortet wird, lautet "Wieviel ist neun multipliziert mit sechs"


Du hast die falschen Bücher gelesen bzw. die richtigen Bücher nicht gelesen. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Guinness« (24. Dezember 2006, 11:05)

annophil

Insel-Eroberer

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15

Samstag, 23. Dezember 2006, 23:52

Zitat

Original von Koreom
@Guinness:
Die Frage, die mit 42 beantwortet wird, lautet "Wieviel ist neun multipliziert mit sechs"

Du hast die falschen Bücher gelesen bzw. die richtigen Bücher nicht gelesen. :D


in diesem Fall gibt es nur ein richtiges Buch :D
  gruß

"Vernunft" - das ist wohl so etwas wie ansteckende Gesundheit

FrankB

Boardsmutje

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16

Sonntag, 24. Dezember 2006, 08:56

Es ist sogar die einzige fünfbändige Trilogie, die ich kenne... :D

XtC

Steuermann

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17

Sonntag, 24. Dezember 2006, 10:25

Ich hätte da noch ein Paradoxon, dies kommt von Bart Simpson:
"Tust du´s ist es schlecht, lässt du´s dann erst recht!"
  Kennt ihr schon Hein?
Ich will wissen wer Hein ist!

Koreom

Is Seefest

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18

Sonntag, 24. Dezember 2006, 11:12

Zitat

Originally posted by Guinness


Du hast die falschen Bücher gelesen bzw. die richtigen Bücher nicht gelesen. :D


Na, dann les mal band 2, und dann beschimpf mich nochmal. Bzw. du definierst einfach das Band 2 ein "falsches" Buch ist

Guinness

Steuermann

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19

Sonntag, 24. Dezember 2006, 13:17

Zitat

Original von Koreom
.... und dann beschimpf mich nochmal.....


Öhm, wann und wo habe ich Dich denn beschmipft ? ?(

Solagon

Boardsmutje

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20

Sonntag, 24. Dezember 2006, 14:11

Zitat

Original von Koreom

Und 2. ist deshalb kein Paradoxon, weil er ja manchmal lügen könnte und manchmal nicht, und da könnte er dann gerade einmal gelogen haben (Gegenteil von ich lüge immer ist ja "Ich lüge nicht immer" also "ich sage manchmal die wahrheit und manchmal lüge ich")



Die Begründung trifft m.M. nach nicht ganz zu.
Das Paradoxe an der Aussage" Ich lüge immer" ist ja, der Widerspruch, wenn ich immer lügen würde, wäre diese Ausage ja auch gelogen, also lüge ich nicht immer.
Die Teilbetrachtung, ob das jetzt nur manchmal zutrifft, ist unerheblich.

Apropos Parodox, wie war das noch:

Dunkel war's, der Mond schien helle
Schnee lag auf dem grünen Flur
als ein Wagen blitzeschnelle
langsam um die Ecke fuhr

Drinnen saßen stehend Leute
schweigend ins Gespräch vertieft
als ein totgeschossener Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief

Und ein blond gelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar
saß auf einer blauen Kiste die rot angetrichen war.

So, jetztz habe ich auch ein Gedicht aufgesagt, das muß für heute reichen.

Frohe Weihnachten.
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