der erste qualitätsverlust kann bereits beim rippen auftreten. viele laufwerke produzieren lesefehler, und wenn die cds nicht makellos sind dann sowieso.
deshalb benötigst du für fehlerfreie rips einen ripper, der mit einer fehlerkorrektur rippen kann. exactaudiocopy(eac) mit "secure mode" bietet diese möglichkeit. eac ist immer noch die referenz beim audiograbben.
um mp3 zu erzeugen, benötigst du einen codec. da gibt es gewaltige unterschiede. weit verbreitet ist eine einfache version des fraunhofer-codecs (z.b. in musicmatch juke box). dieser ist nur mittelmässig. besonders schlecht sind xing und blade(wird schon seit jahren nicht mehr weiter entwickelt). xing bietet auch variable bitraten an(waren überhaupt die ersten), so dass dies etwas zur verbesserung beiträgt.
der beste mp3-encoder ist lame. dieser encoder kann in die grabber eingebunden werden.
lame bietet auch variable bitraten. damit die anwender nicht hoffnungslos bei den einstellungen überfordert werden, haben die lame-spezialisten bestimmte voreinstellungen definiert, so genannte "presets".
bei verwendung von "alt-preset standard"(aps) erreicht man eine qualität, die die überwiegende mehrzahl der hörer nicht mehr von der cd unterscheiden kann. aps verwendet variable bitraten und entspricht von der dateigrösse in etwa einer konstanten bitrate von 210 kbit/s. diese angabe ist natürlich nur ein richtwert zur speicherplatzabschätzung (ich rechne mit 1,4mb/min musik). der wert kann je nach musikrichtung abweichen. je anspruchsloser der sound, umso kleiner der bitratenbedarf. als besonders anspruchsvoll haben sich hard rock und noch "heavier" beim encoden herausgestellt. ich denke, klassische musik, insbesondere für orchester, dürften auch hohe bitraten benötigen.
zusammengefasst:
gute mp3s erzeugt man mit eac und lame aps.
es gibt unter umständen eine schwierigkeit. viele alte (und vielleicht neue billige?) portable mp3-player kommen mit variablen bitraten nicht zurecht. deshalb kann es nötig sein dafür mit konstanten bitraten zu rippen. wenn wenig speicher vorhanden ist, auch mal mit 128 kbit/s, wobei das bei den allgemein eingeschränkten akustischen fähigkeiten der mp3-player beim hören nicht mehr für die qualität verantwortlich sein wird.
natürlich ist ogg-vorbis heute eine alternative. allerdings entstehen dabei noch weit grössere kompatibilitätsprobleme mit hardwareplayern.
annokrat
nachtrag:
Isson, habe dein post eben erst gesehen.
ja, du rippst zu wave und brennst diese mit deinem programm als audio-cd.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »annokrat« (9. Oktober 2005, 14:13)