Kämpfender-koch
ich mach jetz entlich mal meinen führerschein
Wird das schon wieder so eine BW-Pappe?
Dass sind doch die Typen, die ihren Führerschein auf eine riesigen Truppenübungsplatz machen (am besten noch auf einem Leo) und später im Straßenverkehr dann auch so fahren.
Bitte nicht!
Und nun zu meiner heutige Story - auch als Warnung gedacht.
Da hatte ich heute Nacht doch Langeweile und hab mir gedacht, man könnte doch mal wieder sein BIOS updaten.
Hätte ich mal lassen sollen.
Eigentlich sollte das bei einem Asus-Board ja kein Problem sein. Schließlich gibt es von Asus ein kleines Tool, mit dem man ein Live-Update durchführen kann, oder wahlweise das Update downloaden und via File durchführen kann. So weit die Theorie, wie sie auf der Asus-Page steht.
Doch dann schlägt die Praxis zu:
Live-Update-Funktion im BIOS auf Enabled gestellt - Sicherheitskopie vom BIOS erstellt - Tool gestartet - und
Live-Update funktioniert nicht - mit keiner der angezeigten Versionen.
Update via File funktioniert auch nicht.
Wiederherstellung mittels Sicherungskopie funktioniert auch nicht.
Und damit hat man verloren. Denn das Tool löscht natürlich im ersten Schritt das Eprom. Und wennn man das dann nicht wieder beschreiben kann, ist das BIOS Geschichte.
Der Rechner läuft zwar noch, aber nur noch, bis man ihn das nächste Mal runterfährt. Dann geht absolut gar nichts mehr - Ende -Aus - Vorbei!
Naja, etwas geht schon noch, nämlich der Ärger geht los.
Erst mal das Eprom rausbauen. Wer das schon mal gemacht hat, der weiß, was für ein Vergnügen das ist. Das Ding sitzt natürlich an einer Stelle, ab die man fast nicht rankommt - dort sitzt es aber bombenfest. Und mit roher Gewalt geht auch nix, denn wenn eines der vielen kleinen Füßchen abbricht > Game Over für immer - das Board ist Schrott.
Und wenn das Mistding endlich raus ist, geht die Suche los: Nach einem Laden, der dir ein BIOS flashen will und kann. Die normalen Computerläden machen das nämlich nicht. Hab dann endlich einen Schrauber gefunden, der mir das Eprom geflasht hat. In dem Laden sah es zwar aus, als hätte Kämpfender-koch mit seiner Meute dort drei Monate Kampf-Übungen durchgeführt, aber der Bursche kannte sich wirklich aus.
19 Euro hat der Spass gekostet - find ich ok - und bei der Gelegenheit hab ich mir auch noch gleich zwei neue Lüfter gegönnt.
Langes Gerede - kurzer Sinn: Finger weg vom BIOS-Flashen,
wenn es nicht unbedingt sein muss. Funktioniert mit dem Asus-Tool - so sagt der Schrauber - fast nie.
Zur Ehrenrettung von Asus muss man aber sagen: Auf vielen anderen Boards ist das BIOS-Eprom so verbaut, das man es gar nicht ausbauen kann. Solche Boards sind nach einem gescheiterten Flash nur noch ein Fall für die Tonne. Und man kann sein geschreddertes BIOS-Eprom auch bei Asus einschicken und bekommt gegen eine geringe Gebühr nach etwa drei Werktagen ein neues zugeschickt.
Ich hab da Erfahrung - man nennt mich in der Szene auch den BIOS-Killer.