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XtC

Steuermann

  • »XtC« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 174

Registrierungsdatum: 8. Juni 2004

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1

Freitag, 4. März 2005, 11:46

White Noise

Moin leutz,
habe mir den Film White Noise angesehen und muss sagen an so mancher Stelle lief es mir kalt den Rücken runter!
Nun würde mich interessieren was ihr von EVP (Electronic Voice Phenomenon)
haltet. Oder denkt ihr das ist absoluter Schwachsinn?

MfG.: XtC
  Kennt ihr schon Hein?
Ich will wissen wer Hein ist!

kreon

Rätsel Onkel

Beiträge: 435

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2

Freitag, 4. März 2005, 14:04

Die Spielereien mit angeblichen Stimmen aus dem Jenseits, die irgendwelche elektronischen Geräte als Transportmedium benutzen, sind wohl so alt wie der elektrische Strom selbst. Und sie sind ein oft genug untersuchtes und stets als Unsinn bzw. Täuschung entlarvtes Phänomen, für das es aber sehr wohl eine Erklärung gibt.

So, wie es die bekannten optischen Täuschungen gibt, lässt sich auch unser Ohr, besser gesagt unser Gehirn reinlegen. Es "hört" Dinge, die es so gar nicht gibt. Und selbst wenn man weiß, dass da in Wirklichkeit ganz was anderes zu hören ist, gaukelt einem das Gehirn die akustische Täuschung vor. Man kann sich dagegen nicht wehren. Es gibt dazu eine Vielzahl überraschender und lustiger Beispiele. Werde mal versuchen, ein paar zu finden und evtl hier als mp3 anbieten.
Entscheidend ist bei all diesen EVP, die so genannte Leadership. Immer gibt es jemanden, der den übrigen sagt, dass es etwas zu hören gibt und was. Und ab dem Moment hören es alle.

hunter

Rätselmeister

Beiträge: 749

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3

Freitag, 4. März 2005, 14:19

RE: White Noise

Zitat

Original von XtC

...Film White Noise...

...EVP (Electronic Voice Phenomenon)...


mir ist weder der eine :D noch das andere bekannt...hast du einen link oder ähnliches? :scratch:
klingt zumindest sehr interessant...

XtC

Steuermann

  • »XtC« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 174

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4

Freitag, 4. März 2005, 16:02

White Noise Links

@hunter
Hoffe dir ist hiermit ein wenig geholfen!

EVP1
EVP2
EVP3

Und hier mal ein Link von einer Einrichtung die sich mit dem Thema beschäftigt
VTF eV

Und die Seite zum Film
  Kennt ihr schon Hein?
Ich will wissen wer Hein ist!

Sir Henry

Pensionierter Oberbordschrauber

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5

Freitag, 4. März 2005, 16:21

Hier auch eine Kritik zum Film und weitere Links - der Ausgewogenheit wegen! :evil:

http://www.gwup.org/themen/texte/tonbandstimmen/
  Cheers, Sir Henry
Schon im Anno-Pool vorbeigeschaut?

hunter

Rätselmeister

Beiträge: 749

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6

Freitag, 4. März 2005, 16:39

ja, die trailer sind zum *schaudern*... :ohoh:

aber ob man das wirklich glauben soll? :rolleyes:
ich habe meine zweifel...

denn mir ging es bei den trailern tatsächlich so, wie es kreon oben erwähnt hat:

erst hörte ich nur ein rauschen, dann hab ich gelesen, was zu hören sei, und ab genau diesem zeitpunkt hörte ich es auch...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hunter« (4. März 2005, 16:40)


W-O-D

Team AnnoZone

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7

Freitag, 4. März 2005, 16:44

Das is Suggestion der übelsten Art, anders kann ich das jedenfalls nicht beschreiben. :worry:
  Ich will meinen Scout zurück :keule:

kreon

Rätsel Onkel

Beiträge: 435

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8

Freitag, 4. März 2005, 18:21

Wie versprochen mal zwei "Klassiker" aus dieser Okult-Szene.
Leider sehr viel Text.
Wie ich schon sagte, die Geschichte drumherum ist entscheidend. Ohne toll erfundene Geschichte - keine mysteriöse Stimmen.
Ich habe mal die beiden Audio-Stückchen als kleine wav-Dateien eingebaut. Ihr werdet euren Ohren nicht trauen.

Zitat aus: Harder, Bernd: Die übersinnlichen Phänomene im Test, S. 93-94, Pattloch-Verlag, Augsburg, 1996, ISBN 3-629-00698-1 :

... Eine ähnlich mysteriöse Geschichte rankt sich um die Produktion des weltberühmten Albums "The Wall" der legendären britischen Rock-Gruppe "Pink Floyd". Kurz nachdem die vier Musiker in einem Studio in London den letzten Song der Platte, "Another brick in the wall", eingespielt hatten, verschwand der deutsche Tontechniker der Band, ein gewisser Peter Fischer, spurlos. Wie nur Insidern bekannt geworden ist, bemerkte "Pink Floyd"-Sänger Roger Waters zur gleichen Zeit eine merkwürdige Unregelmäßigkeit auf dem Band: Im Refrain von "Another brick in the wall", der von einem afrikanischen Kinderchor gesungen wird, war deutlich die deutsche Zeile Sound "Holt ihn, holt ihn unters Dach!" zu vernehmen - obwohl jedes einzelne der Kinder glaubhaft versicherte, nicht vom englischen Originaltext abgewichen zu sein. Der Tontechniker Peter Fischer wurde schließlich gefunden - erhängt auf dem Dachboden des Studios. Die Nachforschungen ergaben, daß der Deutsche früher als Betreuer in einem Waisenhaus gearbeitet und dort mehrere Kinder mißbraucht hatte. Rache aus dem Jenseits? Keineswegs. Denn die ganze Geschichte um "Peter Fischer" und die unheimliche Textzeile aus "Another brick in the wall" ist frei erfunden. Okkult-Aufklärer wie der bayerische Lehrerausbilder Wolfgang Hund (Hersbruck) oder der Wuppertaler Physiker Ralf Wambach erzählen sie bei öffentlichen Vorträgen dennoch gerne, um anschaulich die simplen Grundlagen des Phänomens "Geister-" oder "Jenseitsstimmen" zu verdeutlichen. Durch die flotte Grusel-Mär entsprechend eingestimmt, hört in aller Regel die überwältigende Mehrzahl der Zuhörer tatsächlich den Text Sound "Holt ihn, holt ihn unters Dach" aus dem Refrain des Pink-Floyd-Hits heraus - obwohl die Zeile in Wahrheit Sound "All in all it's just another brick in the wall" lautet. Sinn der eindrucksvollen Demonstration: Ganz offensichtlich hört man oft nur das, was man hören will, beziehungsweise was man auf Geheiß anderer hören soll.



Zitat aus: Harder, Bernd: Die übersinnlichen Phänomene im Test, S. 94-95, Pattloch-Verlag, Augsburg, 1996, ISBN 3-629-00698-1

Phonetiker wissen schon lange, daß Sprache nicht von jedem Menschen gleich verstanden wird - je nach ihrer geographischen und damit dialektalen Herkunft. Für den einen hört sich eine Silbe wie "det" an, für den anderen ist es ganz eindeutig "tet". Denn Wörter werden nicht nur über das Ohr aufgenommen, sondern erst im Gehirn interpretiert. Dort treffen sich die gehörten Laute und die sprachliche Erfahrung des Hörers und ergeben schließlich das Verstandene.

Ganz gleich, ob "Tonbandstimmenforscher" aus dem weißen Rauschen von Radio- oder Fernsehgeräten oder auch nur aus dem Plätschern der Dusche oder eines Wassereimers die Stimmen von verstorbenen Angehörigen heraushören wollen - die wahre Kunst liegt, wie auch beim "Backward-Masking" (Kapitel 6: "Ein unerhörter Schwindel"), in der Interpretation. Erst wenn einer der Anwesenden die Bandgeräusche als sinnvolle "Botschaften" erkannt zu haben glaubt, sind auch die anderen in der Lage, sie zu verstehen. So reicht die Bandbreite des vermeintlichen Sinngehaltes von ein- und derselben "Tonbandstimme" bei verschiedenen Interpreten von "Hitler war gut!" bis hin zu "Das geht durch Geburt nur!". Beim Berliner "Verein für Tonbandstimmenforschung" (VTF) fragte einmal eine Frau ihren verstorbenen Ehemann, wo ihre verschwundene Brille abgeblieben sei. Die reichlich vage Antwort aus dem Jenseits: "Du sollst suchen!"

Ähnliche Wahrnehmungstäuschungen sind auch aus dem optischen Bereich wohlbekannt: Wer lange genug konzentriert in den bewölkten Himmel oder auf das Muster einer Tapete starrt, wird früher oder später Gesichter, Tiere oder Gegenstände "erkennen".

In England, wo man den Glauben an Gespenster und andere unheimliche Erscheinungen fast liebevoll pflegt, erlebte die "Tonbandstimmenforschung" bereits in den sechziger Jahren ihr Desaster: Als ein Jürgenson-Schüler seine "Tonbandstimmen" der "Parapsychologischen Gesellschaft" vorspielte, identifizierten die Anwesenden die "Einspielungen" unter dem Mittelwellerauschen als Bruchstücke aus einer bekannten und beliebten Rundfunksendung.

Solche "Pannen" sind indes wohl eher die Regel als die Ausnahme. Denn der gesamte Äther ist voll mit Rundfunkwellen beziehungsweise mit dem Funkverkehr von Polizei, Taxiunternehmen, Rettungsdiensten, der Flugüberwachung etc. Sogar eine Heimorgel sendet gelegentlich streunende Funksignale aus. Schlecht abgeschirmte Empfangsgeräte können immer mal wieder Wortfetzen davon auffangen, die bei richtiger Interpretation durchaus als eindrucksvolle "Jenseitsbotschaften" mißverstanden werden können. Nicht zuletzt ist häufig beobachtet worden, daß der "Tonbandstimmenforscher" selbst oft unbewußt flüstert und seine eigene Stimme anschließend auf dem Band zu hören ist.

Protokoll aus der Fernsehsendung »Kaffeesatz und Gläserrücken«, gezeigt am 2.11.1997 im Bayerischen Fernsehen

Erzählt wird auch gerne die Geschichte vom Schlagersänger Roland Kaiser - natürlich frei erfunden. Danach wurde Kaiser angeblich erpreßt. Um die Geldübergabe einzuleiten, sollte der Schlagerstar in seinem neuesten Lied das Codewort »Schnitzelwagen« singen.


"... Heiß war ihr stolzer Blick, und tief in ihrem Innern verborgen brannte die Sehnsucht - Santa Maria! - den Schnitzelwagen - Santa Maria! - ... den Schnitzelwagen- Santa Maria! - ... den Schnitzelwagen - Santa Maria! - ..."

"Den Schritt zu wagen" heißt der Liedtext eigentlich, aber fast alle sind reingefallen.

--
Bernd Harder

geboren 1966, arbeitet als Journalist für die Zeitschrift Skeptiker und ist Pressesprecher der »Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften«. Er hat zahlreiche kritische Bücher zum Thema »Übersinnliches« veröffentlicht, darunter Was ist Aberglaube, Die jungen Satanisten und X-Teens: Dem Übersinnlichen auf der Spur. Harder lebt in Friedberg/Bayern.
--

Für mich als Radiomann und vor allem für die Kollegen/innen aus der Technik sind solche "Geisterstimmen" übrigens längst ein alter Hut. Es gibt die verschiedensten natürlichen pysikalischen Phänomene, die solche "Geisterstimmen" hervorrufen: Frequenzüberlagerungen, Resonanzschwingungen, Überreichweiten bei bestimmten Witterungsverhältnissen und und und.
Wer noch ein altes Spulentonband besitzt, oder mal eins besessen hat, kennt noch eine weitere Ursache: Den so genannten Durchsprech-Effekt. Bei Magnetbändern, die längere Zeit nicht benutzt werden, überträgt sich die Magnetisierung durch die aufeinanderliegenden Schichten der Bänder. Nach einiger Zeit hört man dann "geheimnisvolle Hintergrundstimmen". In unseren Archiven, wo noch immer alte bänder liegen, werden diese deshalb regelmäßig umgespult, damit nicht immer die selben Bandteile aufeinanderliegen und sich "durchmagnetisieren". Und schon ist Schluss mit den Geisterstimmen.

So und nun könnt ihr alle ganz beruhigt den Film ansehen und müsst keine Angst vor dem Geschwätz vom Ur-Ur-Ur-Opa aus dem Jenseits mehr haben. :D

Der Hausgeist

immer für einen Spuuk zu haben :)

Beiträge: 486

Registrierungsdatum: 30. Juli 2003

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9

Freitag, 4. März 2005, 18:26

Des is ja goil, genau das was du grad geschrieben hast kam letztens erst im TV,
und vorm Ur-Ur-Ur-Opa hat ein Hausgeist eh keine Angst. :rofl:
  ...ich glaube nicht an Geister...schon seit über 500 Jahren keine mehr gesehn :hey:
Ich hab die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls, icvh komm mit jedem Arsch klar. ;)

Freak

Vollmatrose

Beiträge: 118

Registrierungsdatum: 21. August 2003

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10

Sonntag, 20. März 2005, 12:19

Ich muss gestehen, auch wenn ich weiß, dass es für das alles Erlärungen gibt und dass es eigentlich nicht echt ist - Angst macht es mir trotzdem, ich weiß nicht, warum (drum hab ich mir auch lieber die Sounds aus kreons Post nicht angehört ^^).
Falls dafür jemand eine Erklärung oder Lösung hat, immer her damit - ich höre schon wieder diese Stimmen...
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