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  • »Jesuslebtwirklich« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 340

Registrierungsdatum: 9. Juni 2021

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1

Freitag, 16. September 2022, 16:59

Meinungsaustausch über Himmel, Hölle, Gott und die Welt

Hallo an alle!
Es wäre doch mal interessant, was ihr über ein Leben nach dem Tod, wie man in den Himmel kommt, ob die Bibel nur ein Märchenbuch ist und wie es in der Hölle so aussieht denkt. Oder wie ihr euch Gott vorstellt.
Ein Meinungsaustausch in diesem Thread wäre doch interessant!
Ich habe eine klare Vorstellung von diesem Thema, doch was denkt ihr?

Ich möchte allerdings bitten, dass in diesem Thread sachlich diskutiert wird und es keinen Streit, Beleidigungen oder derartiges gibt. Sollte so etwas doch vorkommen, möchte ich die Admins bitten, die betreffenden Posts zu löschen.

Also dann, los gehts!

Gruß
Jesuslebtwirklich!
  Mein Mod Anno 1405: http://www.annozone.de/forum/index.php?p…&threadID=16872 :hey:
Nach dem Tod geht es ohne Jesus in die Hölle, mit Jesus in den Himmel! Was wählst du?

Soricida

Meereskenner

Beiträge: 822

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2

Freitag, 16. September 2022, 22:52

Moin, moin,

mit Jesus und seinen Vorschlägen für ein friedliches miteinander, bin ich voll dafür!!!
Mit dem "Heiligem Geist" habe ich aber immer noch so meine Probleme.
Und bei "Gott" frage ich mich eher, "wo kommt der eigentlich denn her? " und nicht,
Zitat: "...wie ihr euch Gott vorstellt...". In einigen Konfessionen lautet darum das 2. Gebot:
„Du sollst dir kein Bildnis machen“ ! (von Gott)


Und was nach dem Tod kommt, ist eine gute Frage,
gibt es dann ein anderswo, oder hier auf erden einen neuen Versuch...
In der Bibel ist aber auch die Rede vom "Jünsten Gericht", z.B.:
"Er wird kommen, zu richten die Lebenden und die Toten" - Matthäus 25,31-46

Soll dies bedeuten, die Toten bleiben tot, bis zu diesem Tag???

Grübelnd,
grüßt,
Soricida
  Ich bin ja nicht neugierig, aber wissen möchte ich es schon!

nordstern84

Schatzjäger

Beiträge: 1 326

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3

Samstag, 17. September 2022, 03:00

Mich würde auch mal deine Haltung dazu interessieren... wobei, bei den Namen :D


Ich sehe das relativ entspannt. Meines erachtens ist Religion nichts anderes wie das der Mensch versucht sich das unerklärliche erklärlich zu machen. Daher sehe ich Religion ansich auch als kulturelle Ausprägung des Wunsches nach Sicherheit. Entsprechend fahr ich da auch die Maxime: Leben und leben lassen. Ich bewerte niemanden durch seine Religion oder grenze ihn aus. Soll das jeder machen wie er will.

Der Westen hat das Christentum, der Nahe Osten hat den Islam etabliert und das Judentum. Im asiatischen Raum gibt es den Buddismus, Taoismus, Hinduismus, etc. Und davor gab es die römischen, griechischen, ägyptischen Götter, die Naturgötter der Germanen, Indianer oder Inkas, Azteken oder Zulu. Und wenn man die sich alle anschaut, stellt man fest das sie nur einem Zweck dienten: Sicherheit in die Menschen zu bringen in einer unsicheren, beängstigenden Zeit.

Dazu kommt, das im Prinzip das Judentum z.b. Grundlage für das Christentum ist und das (ok, die Muslime hauen mich gleich) Muhammed als er den Islam schuff massiv bei der Bibel und der Tora abgeschrieben hat und das ganze in die ethischen und "rechtssprechenden" Normen der arabischen integriert hat. Das beispiel zeigt ganz gut, wieso ich denke das Religion überall die selbe ist... die Religionen spiegeln nur die kulturellen Werte und moralischen wie juristischen Aspekte der Region wieder in der sie entstand bzw. sich etablierte. Wieso? Beispiel: Als Rom versuchte das Christentum in Germanien zu etablieren, passten sie für eine bessere Akzeptanz das Christentum an den germanischen Glauben an. So wurde Weihnachten kurzerhand auf das germanische Fest der Sommersonenwende ?(unsicher wie das hieß) gelegt. Weihnachten heute ist ja nicht die Geburt Christi... die war vermutlich eher im 3 Wochen später, ein genaues Datum weis man aber nicht wirklich.

Im Asiatischen Raum hat sich als Religion der Schamanismus weiterentwickelt. Also die Manifestation der Religion nicht in jedem Menschen sondern in einer Person, dem Schamanen, der als Glaubensvertreter fungiert. Daher war (denke ich) dort auch nie Glaubenskriege so präsent, weil die Religion in der Gesellschaft einen anderen Stellenwert hat. Keinen geringeren, aber keinen so präsenten. Und aus diesem Schamanismus entwickelten sich dann Buddhismus, Hinduismus und co. Noch heute sieht man das z.b. die Chinesen oder Japaner nicht Gott anbeten oder Gottesdienste Feiern. Sie haben ihre Tempel, sie haben Tempelgemeinschaften die einen hohen Stellenwert geniesen und sie haben die ethischen Werte ihres Glaubens in ihre Gesellschaft integriert als Lebensweisheit, statt wie bei uns als Handlungswertung. Der Unterschied ist, das eine sind moralisch-ethische Aspekte, das andere eher moralisch-rechtliche Aspekte. Und die Glaubenskriege entstanden auf Grundlage der rechtlichen Komponente denn nur dadurch kann man andere Religionen als falsch ansehen.


Ich könnte noch viel ausführlicher werden, aber im Kontext denke ich daher, das alle Religionen der Welt identisch sind und die unterschiedlichen Religionen lediglich kulturelle Spiegelbilder der Gesellschaft sind in der sie entstanden sind. Am Ende sollen sie überall das Miteinander gewährleisten und Sicherheit in eine unsichere Umgebung bringen.

Das heißt nicht das ich Atheist bin. Das Thema Glauben und Religion trenne ich strickt. Während ich nicht an Religionen glaube und damit nicht an Gott. So glaube ich dennoch das es etwas unerklärliches gibt, das wir nicht kennen. Ob es eine Person, ein Volk, eine Gruppe oder eine Energie oder einfach Glaube und Sicherheit der durch Gebete entsteht, weis ich nicht. Aber ich glaube, da da etwas ist, das wir nicht verstehen und kennen und das dies einen Einfluss auf mich und die Menschheit hat.


Ich bin überzeugter Naturwissenschaftler und auch so aufgewachsen familiär. Aber jeder der sich damit beschäftigt, ist fast immer gläubig. So waren die größten Wissenschaftler tief religiös. Der Grund ist simpel: Wenn man sich anschaut wo die Evolution jetzt steht, und ich glaube an die Evolution. Muss man sich fragen, wie wahrscheinlich ist es das genau diese Ereignisse eingetreten sind und ein Gleichgewicht der Natur geschaffen haben und so vielfältiges Leben hervorgebracht haben. Mutationen ja... aber gibt es da nicht ggf. etwas das diese zum positiven beeinflusst? Die Geschichte des Planeten ist viel zu kurz zum statistisch die Erde in seiner ganzen, perfekten Vielfalt zu erklären. Die Erde hat nur einen Fehler.. die Menschheit :D
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

4

Samstag, 17. September 2022, 22:36

Religion ist mehr oder minder nur die Frage, woher kommen wir und können wir ein Bewußtsein mitnehmen, wenn wir sterben, oder nicht, oder gibt es eine Reinkarnation.
Die Menschen haut der Gedanke um, nach dem Ableben einfach "weg" zu sein.
Das wars auch schon.

Die Wissenschaft löst derweil immer mehr Rätsel, welche früher einer höheren Macht zugeschrieben wurden. Man schnippelt in Genen herum und erschafft andere Lebensformen und so weiter.
Dies erkennen bereits auch sehr gläubige Menschen.

Das was von Gott eigentlich bleibt, ist nicht das "Wie" sondern das "Warum".
Warum ist die Welt genau nach dieser Masche aufgebaut, dass unter bestimmten Umständen Leben entsteht. Die Physik und die Chemie verstehen wir nach und nach, das "Warum" jedoch nicht.

Somit ist eine "höhere Macht" nicht zweifelsfrei auszuschließen, auch nicht dass diese mit Menschen den Kontakt gesucht hat.
Soll heißen, dass die Erzählungen von Moses, Jesus, Mohamed oder anderen Religionsgründern einen wahren Kern haben könnten
Fazit hier: Man sollte Religionen achten, bzw religiöse Menschen nicht verachten oder beleidigen.
Aber auch das wir uns das Paradies hier auf Erden schaffen sollten und nicht die Hölle indem wir alles zerstören. Wenn wir Pech haben wäre nach dem Tode wirklich alles aus. Glauben heißt nicht wissen. Aber Glaube hilft gegen Angst.

Die Bibel, das alte und neue Testament, nun ja. Man findet immer wieder archäologische Hinweise über erwähnte und verschollene Orte. Es steckt eine gewisse Menge Wahrheit darin. Dies jedoch aus der Sicht derjenigen welche damals in jenen Regionen lebten. Die Sicht auf die gesamte Welt war nicht möglich, man kannte weniger.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

WalGier

SeeBär

Beiträge: 239

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5

Sonntag, 18. September 2022, 11:05

Ich lasse die Bibel mal für sich selbst sprechen.
Gerade beim Thema Tod, Himmel und Hölle bedarf es aber weiterer Erklärungen. Daher habe ich die Fragestellung etwas erweitert.
Auch der Begriff Hölle bedarf einer kurzen Erläuterung – das Wort Hölle (in den Ursprachen der Bibel „Scheol“ oder „Hades“) bezeichnet keinen Ort der Qual, sondern schlicht und einfach das Grab.

Wie man sich Gott vorstellt?
„Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.“ (Römer 1:20)

Ist die Bibel ein Märchenbuch?
„Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Wort Gottes, der in euch wirkt, die ihr glaubt.“ (1. Thessalonicher 2:13)

Wie schaut es in der Hölle aus?
„Tu alles, was du mit deiner Kraft bewirken kannst. Denn wenn du erst einmal im Totenreich bist, gibt es weder Tun noch Gedanken, weder Erkenntnis noch Weisheit.“ (Prediger 9:10)
„Die Toten können den HERRN nicht loben, denn sie sind dort, wo man für immer schweigt.“ (Psalm 115:17)

Weiterleben nach dem Tod oder Auferstehung?
„Da machte Gott der HERR den Menschen aus Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“ (1. Mose 2:7)
„Denn dann wird der Staub wieder zur Erde, aus der er kommt, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.“ (Prediger 12:7)

Und was geschieht dann mit dem Lebensgeist?
„Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden.“ (Johannes 5:28-29)

Wie kommt man in den Himmel?
„Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“ (Philipper 3:14)

Kommen alle Auferstandenen in den Himmel?
„Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss.“ (Psalm 37:11)
„Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben.“ (Psalm 37:29)

  • »Jesuslebtwirklich« ist der Autor dieses Themas

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6

Sonntag, 18. September 2022, 17:53

Hi!
Das ist ja schon eine ganze Menge!
@Soricida
Schön, dass du die Bibel schon von innen kennst!
mit Jesus und seinen Vorschlägen für ein friedliches miteinander, bin ich voll dafür!!!
Mit dem "Heiligem Geist" habe ich aber immer noch so meine Probleme.
Und bei "Gott" frage ich mich eher, "wo kommt der eigentlich denn her? " und nicht,
Zitat: "...wie ihr euch Gott vorstellt...". In einigen Konfessionen lautet darum das 2. Gebot:
„Du sollst dir kein Bildnis machen“ ! (von Gott)

Also bei Jesus bin auch voll dafür, sogar noch mehr als das! :hey:
Bei dem was ich glaube, gilt folgendes: Erst muss man glauben, dann versteht man es. Das gilt auch für den Heiligen Geist. Die Bibel sagt, dass alle, die Jesus um Vergebung für ihre Sünden gebeten haben und ihn zum Chef in ihrem Leben gemacht haben, den Heiligen Geist bekommen. Wer ihn nicht hat, kann ihn laut dem vorhin erwähnten Grundsatz nicht verstehen, hat also seine Probleme damit.
Und Gott, ja, laut Bibel war der schon immer da und wird auch immer da sein, denn Gott kennt keine Zeit. Und weil er laut Bibel der Schöpfer ist und alles andere seine Geschöpfe und Dinge, die er gemacht hat, sollen wir uns kein Bild von ihm machen, weil das IMMER ein Bild von Geschaffenem sein wird, niemals von ihm. Wir wissen nicht, wie er aussieht, und darum wäre jedes Bild von ihm, dass wir als Gott verehren, Gotteslästerung bzw. Götzendienst, so laut Bibel. Sich Gott vorstellen ist aber etwas anderes als sich von Gott ein Bildnis machen, denn ich stelle mir Gottes Wesen vor und nicht sein Aussehen. Laut der Bibel sieht Gottes Wesen so aus: Allmächtig, allwissend, treu, gerecht, wahrhaftig, heilig, herrlich, eifersüchtig (d.h., er duldet keine anderen Götter neben ihm), zornig über Sünde aber liebevoll zu dem Sünder.

Und was nach dem Tod kommt, ist eine gute Frage,
gibt es dann ein anderswo, oder hier auf erden einen neuen Versuch...
In der Bibel ist aber auch die Rede vom "Jünsten Gericht", z.B.:
"Er wird kommen, zu richten die Lebenden und die Toten" - Matthäus 25,31-46
Soll dies bedeuten, die Toten bleiben tot, bis zu diesem Tag???


Ich nehme ja generell die Bibel als Grundlage für solche Fragen, andere nehmen andere Grundlagen oder einfach gar keine Grundlage. Laut Bibel sieht das Ganze so aus: Nach unserem Tod kommt unsere Seele, je nachdem, ob wir hier auf der Erde mit oder ohne Jesus gelebt haben, dorthin, wo wir hinwollten: In das Totenreich, die jetzige Hölle, OHNE Jesus wenn wir OHNE ihn gelebt haben und in den jetzigen Himmel MIT Jesus, wenn wir MIT ihm gelebt haben. Der jetzige Himmel und die jetzige Hölle, die Bibel bezeichnet die jetzige Hölle auch als Totenreich, sind aber nur vorübergehend. Eines Tages wird Jesus wiederkommen, wie du ja auch schon in Matthäus 25 zitiert hast. Und jetzt werden alle Toten, die in ihrem Leben MIT Gott gelebt haben, auferstehen, heißt, ihre Seele wird auf die Erde zurückkehren und aus dem ehemaligen, toten Körper mit einem neuen, unvergänglichen Körper auferstehen. Mit diesem unvergänglichen Körper werden dann diese Menschen zu Jesus hin entrückt, in einem Augenblick, man kann es mit teleportieren vergleichen, es ist aber anders. Und die Menschen, die gerade noch auf der Erde leben und das MIT Jesus, werden ebenfalls zu ihm entrückt, wobei sich ihr vergänglicher Körper von einem Augenblick auf den anderen in einen unvergänglichen verwandelt. Mit diesen Menschen kommt Jesus dann auf den Ölberg bei Jerusalem und wird die Feinde Israels, die alle in Israel versammelt sein werden, besiegen. Ihr Anführer und sein religiöser Helfer werden in den Feuersee geworfen werden, in dem auch der Teufel und seine Dämonen landen werden. Dann wird der Teufel für 1000 Jahre eingesperrt und Jesus herrscht mit denen, die auf Erden mit Gott gelebt haben, über die ganze Welt. In diesem Reich wird es nur Frieden und Harmonie geben, unter der Herrschaft Jesu. Alles Böse in diesem Reich wird vernichtet werden. Nach 1000 Jahren wird aber der Teufel wieder freigelassen werden. Er wird bestimmte Völker und ihren Herrscher verführen, den Gog und den Magog werden sie von den Bibel genannt, und sie werden Jerusalem, den Herrschaftssitz Jesu und seiner Gläubigen angreifen. Vom Himmel wird dann jedoch Feuer fallen und sie vernichten.
Und jetzt kommt das jüngste Gericht vor dem großen weißen Thron Gottes. Jetzt werden auch alle anderen, die OHNE Gott gelebt hatten, auferstehen. Die Toten, die also OHNE Gott gelebt hatten, werden bis zum jüngsten Gericht bleiben. Jetzt werden alle Menschen, die jemals gelebt haben, gerade leben und noch leben werden gerichtet. Wessen Sünden vergeben sind, der kommt zu Gott. Wessen Sünden nicht vergeben sind, der wird in den Feuersee geworfen, zusammen mit dem Teufel und seinen Dämonen. Das ist die ewige Hölle aus der es kein Entkommen geben wird und deren Insassen fürchterliche Qualen zu leiden haben werden. Anschließend werden der jetzige Himmel und die jetzige Erde mit Feuer vernichtet, die jetzige Hölle wird in den Feuersee geworfen. Und dann schafft Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde für die, die hier auf dieser Erde MIT ihm gelebt haben! Das wird der Himmel im wahrsten Sinn des Wortes sein und das für alle Ewigkeit, für immer, zusammen mit Gott.
Gott ist fair. Wer hier auf der Erde nicht mit ihm leben will, muss in der Ewigkeit auch nicht mit ihm leben.
Wer hier auf der Erde mit ihm leben will und es tut, der wird in der Ewigkeit mit Gott leben.
@nordstern84 Ich wusste gar nicht, dass du Naturwissenschaftler bist! Und ich wollte dir auch noch was zur Coronaimpfung erzählen?! O weh …
@WalGier WOW! Was für eine Antwort! Also, besser hätte ich es gar nicht machen können, einfach die Bibel für sich selbst reden lassen!
Nur in einem Punkt stimme ich mit dir nicht überein. Die jetzige Hölle ist ein Ort der Qual, wie aus der Geschichte Jesu vom armen Lazarus und vom reichen Mann im Lukasevangelium hervorgeht. Wie das mit deinen Bibelstellen dazu übereinstimmt, weiß ich nicht, ich werde sie mir nochmal im Kontext anschauen.

So, das sollst erstmal gewesen sein von meiner Seite!
Das WordDokument ist jetzt zwei Seiten lang, das wird ein langer Post …
Herzliche Grüße
Jesuslebtwirklich! (in der Tat!!!)
  Mein Mod Anno 1405: http://www.annozone.de/forum/index.php?p…&threadID=16872 :hey:
Nach dem Tod geht es ohne Jesus in die Hölle, mit Jesus in den Himmel! Was wählst du?

Samuel 99

Piratenschreck

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7

Sonntag, 18. September 2022, 19:58

Ich finde auch durchaus, dass man die Bibel für sich selbst sprechen lassen kann. Einige wichtige Verse möchte auch ich zitieren:

"Welcher des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Wie der Fremdling, so soll auch der Einheimische sein; wenn er den Namen lästert, so soll er sterben. " (3. Mose 24:16)

"Schade um Schade, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er hat einen Menschen verletzt, so soll man ihm wieder tun. " (3. Mose 24:20)

"Mose aber sagte es den Kindern Israel; und sie führten den Flucher hinaus vor das Lager und steinigten ihn. Also taten die Kinder Israel, wie der HERR dem Mose geboten hatte." (3. Mose 24:23)

"Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Sein Blut sei auf ihm, daß er seinem Vater oder seiner Mutter geflucht hat. " (3. Mose 20:9)

"Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben einen Greuel getan und sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen." (3. Mose 20:13)

"Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat. " (3. Mose 20:10)
  Herausforderung gesucht?
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nordstern84

Schatzjäger

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8

Sonntag, 18. September 2022, 22:46

Ich denke das du hier das alte Testament zitierst. Und ja, das spiegelt meine Aussage wieder das wir zwar mit dem Finger auf den Koran zeigen, aber im Kern das Christentum im alten Testament genauso drin steht. Und das sind so muss man es leider sagen alte rechtsprechungen die für Akzeptanz ihren Weg hier rein gefunden haben.


Zu glauben das es DIE richtige Religion gibt und diese der Christentum ist... woher wollt ihr das wissen? Die Griechen glaubten das ihre Götter die einzig waren sind. Die Römer an die römischen Götter. Die Azteken an ihre Götter, etc. Jeder Anhänger jeder Religion, ob vergangen oder noch präsent glaubte das ihre Religion die einzig richtige ist.

Und daher die Frage: Wieso sollte z.b. das Christentum oder der Islam oder sonst was DIE einzige Richtige sein? Vielleicht gibt es in 100 Jahren oder mehr eine neue Religion. Naheliegend wäre sogar wenn sich Judentum, Christentum und Islam zusammen schließen. Weil sie alle im Prinzip auf dem selben Prinzipien basieren und historisch nachgewiesen ist das die Christen bei den Juden abgeschrieben haben und die beim Koran von der Bibel und der Tora abgeschrieben wurde.



Ich stelle nicht den Glauben in Frage. Sondern vielmehr die Aussage das unser Glaube der einzig wahre Glaube ist und damit die Aussage aus dem alten Testament über das Lästern des Herren.
Btw: Im alten Testament steht auch das Genozide erlaubt sind an Andersgläubigen. Nur wenn man nicht weis was die richtige Religion ist, woher will man dann wissen wer den falschen Gott anbetet? Das müsste ja suggerieren, das es zweifelsfrei ohne irgendwelche Zweifel möglich es ist den richtigen Gott festzustellen für alle. Ansonsten gibt es kein richtig und kein falsch und es wäre Blasphemie so etwas zu behaupten und damit ein Verstoß gegen die Bibel ;)
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Samuel 99

Piratenschreck

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9

Sonntag, 18. September 2022, 23:35

Ich finde es übrigens immer sehr amüsant, wenn Religiöse die von mir zitierten Verse entweder geflissentlich ignorieren, oder sie mit hanebüchenen Ausreden versuchen zu rechtfertigen.

Abgesehen von der ganzen widerlichen Homophobie, dem Rassismus, dem Sexismus sowie der völligen Respektlosigkeit des menschlichen Lebens in der Bibel (was schon mehr als genug Grund wäre, dieses Buch zu verachten) sind die Geschichten halt auch einfach lachhaft geschrieben. Die Geschichte von Noahs Arche kann jeder mit ein wenig Nachdenken selbst widerlegen. Wieviele Tierarten gibt es auf der Welt? Wie groß müsste eine Arche sein, um alle fassen zu können + Verpflegung?
Größer, als es die Bibel beschreibt. Generell sind alle Erzählungen, die konkrete Maßangaben verwenden, leicht widerlegbar. Das ist so ziemlich der größte Fehler, den die Schreiber gemacht haben. Konkrete Angaben.

Außerdem ist der Protagonist ein arroganter Psychopath, der Freude daran hat, Menschen zu quälen.
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10

Sonntag, 18. September 2022, 23:36

Das mit den Gesetzen im Alten Testament muss man im Zusammenhang mit der Entstehung sehen. Es gab zu der Zeit wohl Rechtsprechung, aber nicht gleiches Recht für alle, sozusagen keinen Rahmen. Auch wurden gewiss im nachhinein Gesetze erfunden um jemanden besonders zu bestrafen.
Das alte Testament gab den Menschen jüdischen Glaubens dann wenigstens einen gewissen Rahmen zur Rechtsprechung.


Bei anderen Völkern war das auch nicht besser, Beispielsweise bei den alten Griechen.
Erst Drakon soll um 621 v. Chr in Athen die ersten festen Gesetze für alle aufgeschrieben haben.
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Samuel 99

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11

Sonntag, 18. September 2022, 23:44

Genau. Ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Man sollte meinen, es wäre im 21 Jahrhundert nicht mehr notwendig, auf so etwas zurückgreifen zu müssen.
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nordstern84

Schatzjäger

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12

Montag, 19. September 2022, 00:19

Das ist aber der Knackpunkt... wir haben das neue Testament nach 1200 Jahren etwa geschrieben aus dem Grund.

Wir kritisieren den Islam, der aber erst ebenfalls 1200 Jahre alt.. als das Christentum so alt war sind wir randaliderend durch den Nahen Osten gezogen, haben Landstriche ausgelöscht und Hexen verbrannt. Bis vor etwa 300-400 Jahren waren wir Christen eigentlich radikale Extremisten was den Glauben betrifft. Und wir verurteilen eine Religion die ein paar Extremisten hervorbringt und teilweise veraltete Ansichten hat, aber erst 1200 Jahre alt ist.
Und ich schreibe wir, weil ich lt. Gesetzgeber Christ bin. Aber ich bin das nur weil ich Glaube und es keine Religion gibt... und weil wir in einem extrem alten verrosteten religiösen Konstrukt leben, wo Ehepartner wo einer Konzessionslos oder einer anderen Konzession (Christentum) angehören nicht verheiratet werden in der Kirche. Und meine Kinder werden auch in die Schublade gesteckt. Ich will das sie selbst entscheiden können was sie wollen. Aber das bedeutet auch das sie getauft werden müssen um nicht in den Ethikunterricht ausgegrenzt zu werden.
Und ich bin immer wieder froh das ich evangelisch erzogen wurde und nicht katholisch. Diese teilweise alten Ansichten sind schon fragwürdig und auch wenn ich mir dadurch keine Freunde machen werde finde ich das Kinder im Alter der Erstkommuniion in keinster Weise sich für eine Religion entscheiden können. Selbst die Konfirmation ist eigentlich noch zu früh. Auch bin ich überzeugte Gegner der Erbsünde. Kinder sind von Geburt an unschuldig. Was man daran sieht, das inzwischen nachgewiesen ist das Kinder durch ihre Erziehnung und Eltern und Einflüsse zu dem werden, der sie sind und ihre Persönlichkeit. Wäre dem nicht so, müssten sich Eineiige Zwillinge identisch entwickeln, was aber nicht zwingend gegeben ist. Wir Menschen haben das große Glück als vermutlich einzige Spezies entscheiden zu können was wir tun... das wir frei entscheiden können. Und das wiederspricht sich eigentlich mit der Erbsünde.
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Hadley

Steuermann

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13

Mittwoch, 21. September 2022, 09:37

Es wäre doch mal interessant, was ihr über ein Leben nach dem Tod, wie man in den Himmel kommt, ob die Bibel nur ein Märchenbuch ist und wie es in der Hölle so aussieht denkt. Oder wie ihr euch Gott vorstellt.
Ein Meinungsaustausch in diesem Thread wäre doch interessant!
Ich habe eine klare Vorstellung von diesem Thema, doch was denkt ihr?

Es gibt kein Leben nach dem Tod und es gibt keinen Gott. Damit wäre eigentlich alles erklärt aus meiner Sicht, jedoch ist das nicht ganz so einfach. Seit frühester Kindheit war ich mit Gott und seinen "Vertretern" auf Erden konfrontiert. Wurde von ihnen gedemütigt, geschlagen, ja sogar körperlich und seelisch gefoltert, von einem Pater sexuell missbraucht. Jahrelang.

Als ich "erwachsen" wurde, habe ich diesen Gott in die Wüste geschickt, denn wer möchte einen Gott "anbeten", dessen Vertreter solche Abscheulichkeiten machen? Also ich sicher nicht.

Dann habe ich mich auf die Suche gemacht, um herauszufinden, wer Gott eigentlich ist. Woher er kommt, wer ihn entdeckt hat und warum er im Leben – vorwiegend von antiken Völkern – eine solche Rolle spielt. Gefunden habe ich Menschen, die immer und immer wieder, über Jahrtausende hinweg, mit ihrer Religion ihr Volk in die Knie gezwungen, erpresst und gegeißelt haben. Das kann man auch hervorragend im AT nachlesen: Das war kein gütiger Gott, der Gott des AT ist ein zorniger, wütender und vor allem hart bestrafender Kerl, der keine andere Meinung außer seiner eigenen zulässt. Mit diesem Gott gelang es den Juden, ihr Volk im Zaum zu halten und eine "einigermaßen" erfolgreiche Zivilisation aufzubauen. Denn Du darfst nicht vergessen: Das AT ist das heilige Buch der Junden (das Tanach)!

Und wenn man das AT pseudowissenschaftlich zerbröselt findet man viele Geschichten, die so einfach nicht stimmen. Nehmen wir mal den Angriff auf Jericho und den Fall der Stadtmauer, allein durch das Blasen von Trompeten. Wenn man vom zeitlichen Kontext ausgeht, war Jericho zur Zeit des "Auszugs der Juden" ein kleines Dorf, da gab es keine Mauern.'

Und wenn man sich diesen Exodus genau anschaut und recherchiert, dann ist das auch nur eine Geschichte, nicht mehr und nicht weniger. Die Juden waren Sklaven der Ägypter und hatten keine Armee, keine Waffen, keine Pferde und waren mit Sicherheit keine Streitmacht. Wie dieses Volk über 40 Jahre lang mehrere Städte erobert haben will, Städte, die es teilweise gar nicht gibt, ist mir ein Rätsel. Und wenn ein Volk 40 Jahre durch die Gegend zieht (so groß ist das Land da unten nun auch nicht), warum gibt es von diesen 40 Jahren keinerlei wissenschaftliche, archäologische Beweise? Warum schreiben andere Völker – deren Könige ja teilweise von den Juden getötet wurden – nichts über dieses Ereignis?
'
Und dann das NT, meine Güte, ein Buch, welches wohlwollend vom Vatikan in die richtigen Bahnen gelenkt wurde und alles, was denen nicht in den Kram passt, als Häretik abgetan wird. Zwei der Evangelien (Markus und Lukas, die aber auch von Matthäus abgeschrieben haben) stammten nachweislich aus der "Logienquelle Q", einer Schriftensammlung, die bis heute verschollen ist. Aber wer sagt uns denn, dass diese Schriften längst gefunden wurden und nur dem Vatikan nicht in den Kram passen?

Das erste Evangelium (Matthäus) wurde 80 Jahre nach dem Tod Jesu verfasst, also der Jünger Matthäus kann das dann schon nicht mehr gewesen sein, der wäre da bereits über 100 Jahre alt gewesen, das schafft nicht mal ein Apostel. 80 Jahre nach Jesu gab es mit Sicherheit keinerlei Augenzeugen mehr! Paulus von Tarsus, der eigentlich Begründer der Christen (und nicht Jesus, wie leider oft geschrieben wird, denn Jesus war zeitlebens ein Jude und wollte auch nichts anderes sein) war da auch schon lange tot, nur seine Briefe überdauerten seine Lebenszeit. Und Paulus hat die Lehre, die Jesus versucht hatte zu etablieren, mit seinen esoterischen Anwandlungen (der ist mit Sicherheit vom Pferd gefallen, als er seine Offenbarung hatte), absolut ad absurdum geführt. Die Brüder Jesu haben lange Zeit versucht gegen Paulus und seine Thesen zu intervenieren, denn das Urchristentum hatte nichts mit dem zu tun, was Paulus da faselte.

Seine Brüder und seine Mutter waren auch nicht mit dem öffentlichen Auftreten von Jesus einverstanden. Das kann man alles aus der Bibel rauslesen. Jesus lehnte sich gegen die Regeln des Judentums auf, das war eigentlich eine Straftat, die mit dem Tode bestraft werden konnte. Deswegen war er auch jahrelang auf der Flucht. Durch seine Reden in der Öffentlichkeit gewann er aber viele Anhänger, die seiner Meinung waren und als er dann Johannes traf und sich von ihm taufen ließ, hatte er einen Mitstreiter gefunden, in den er alle seine Hoffnungen setzte etwas verändern zu können.

Die Täuferbewegung war wesentlich größer als das, was Jesus bis zu diesem Zeitpunkt erreicht hatte. Was er aber nicht wusste war, dass man im Hause Herodes längst erkannt hatte, dass diese Bewegung gefährlich für die Stabilität im Lande war. Ob Herodes selbst der Tragweite bewusst war, kann man nicht mehr nachvollziehen, aber seiner Frau war es dies anscheinend schon, denn warum sollte sie sonst ihre eigene Tochter beauftragt haben, für einen Tanz den Kopf des Johannes zu fordern? Wenn Johannes nur ein kleiner Rabbi war, der im Jordan Menschen taufte, was soll's?

Als Johannes hingerichtet wurde, auch das kann man in der Bibel nachvollziehen, war Jesus komplett aus der Bahn geworfen und tat Dinge, die er sonst tunlichst vermieden hatte. Er setzte alles auf eine Karte und ritt auf einem Esel nach Jerusalem. Warum hat er das gemacht? Um eine Prophezeiung nach Sacharja 9.9 zu erfüllen, also reines Kalkül:

Zitat

"Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen , einem Jungen der Eselin. Und ich rotte die Streitwagen aus Ephraim und die Pferde aus Jerusalem aus, und der Kriegsbogen wird ausgerottet. Und er verkündet Frieden den Nationen. Und seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer und vom Strom."

Eines ist unbestritten: Jesus kannte seinen Tanach in- und auswendig! Er wusste genau, welche Knöpfe er drücken und welche Szenarien er bedienen musste. Der Einzug nach Jerusalem jedoch, wo er alles auf eine Karte setzte um König der Juden zu werden (Johannes sollte sein Hohepriester werden), das hat ihm den Kopf gekostet. Er war sich so sicher, dass das Volk auf seiner Seite war, allein wegen des triumphalen Empfangs in der Stadt, das er sich keine Gedanken darüber machte, ob er den nächsten Tag denn noch erleben würde. Sein einziger Fehler, den er da begangen hatte, war sein "Auftritt" im Tempel, das hätte er sich vorher noch mal überlegen sollen. Den Tempel hatte er mit seinem Wutanfall schlicht entweiht, das konnte nicht gut gehen.
Mein Fazit:

meine Güte, ich hab gar nicht bemerkt, wie ich hier so viel Text reingehämmert habe. Wer sich mehr für meine Meinung über dieses Thema interessiert, der kann mich gerne anschreiben. Hab zwei Bücher drüber geschrieben.
  mfg
Hadley
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14

Mittwoch, 21. September 2022, 17:51

Hi Leute!
Das scheint ja ein ganz schön heikles Thema zu sein!
Ich habe mir das mal hier durchgelesen.
Im Moment habe ich nicht so viel Zeit, muss Englisch lernen.
Schreibe dann am Wochenende mal was dazu!
Herzliche Grüße
Jesuslebtwirklich!
  Mein Mod Anno 1405: http://www.annozone.de/forum/index.php?p…&threadID=16872 :hey:
Nach dem Tod geht es ohne Jesus in die Hölle, mit Jesus in den Himmel! Was wählst du?

Samuel 99

Piratenschreck

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15

Mittwoch, 21. September 2022, 19:29

Hi Leute!
Das scheint ja ein ganz schön heikles Thema zu sein!


Ja klar, was hast du erwartet? Bei einem Buch, welches für dermaßen viel Leid, Ausgrenzung und Verachtung verantwortlich ist wie die Bibel. Welches widerlichste Gedanken propagiert und seit Jahrhunderten verwendet wird, um Tötungen und Abscheu zu rechtfertigen.

Ich bin ob der Antworten hier aber sehr zufrieden. Die Religiösen sind klar in der Minderheit. Das gibt mir Hoffnung und Kraft für eine Zukunft, in der Religion nicht mehr notwendig sein wird.
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nordstern84

Schatzjäger

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16

Mittwoch, 21. September 2022, 19:46

Gläubig und Religiös ist aber ein Unterschied. Gläubig heißt man glaubt daran das es etwas ungreifbares, unbekanntes gibt. Religiös heißt man glaubt an die entsprechende Religion. Ich bin z.b. in gewisser weise leicht Gläubig, aber in keinster Weise religiös. Ich glaube nicht an irgendeine Religion.

Mich überrascht es, das die Diskussion relativ offen bleibt. Es wird niemand persönlich angegriffen und es gibt keine Hetze gegen z.b. den Islam und co.


Dein Argument ist aber nicht nur für das Christentum zulässig. Generell wurde im Namen der Religionen mehr Menschen getötet durch Kriege, Ausrottungen, Verfolgungen und Vertreibungen wie in allen anderen Kriegen und Tötungen zusammen. Man geht von 120Mio. aus und das bezieht sich nur auf die westliche Welt, also Islam, Judentum, Christentum und ihre Antiken Vorgänger. Und nicht auf asiatische, indianische Religionen. Btw: das Land das die meisten Menschen wegen Religion getötet hat ist Spanien in Südamerika, Mittelamerika und im Rahmen der spanischen Inquisition und Reconquista.

Btw: In Griechenland und Arabien herrschte vor der Eroberung durch Rom bzw. dem Christentum relative Religionsfreiheit. Religion war eine private Angelegenheit und war daher gesellschaftlich irrelevant. Die Verfolgung durch Religion kam so erst durch Rom und das Christentum. Davor wurden Kriege soweit ich weis nicht aus religiösen Gründen geführt und Menschen auch nicht dafür unterdrückt, ausgerottet oder gejagt. Und die größten religiösen Probleme die wir haben (Juden und Arabien) kommen aus der Zeit. Die Kernzelle der Judenverfolgung war die Vertreibung der Palästinenser (benannt nach der römischen Provinz nicht Palästina!) und damit der Juden aus ihrer Heimat nach einem Aufstand gegen Rom und damit die Verteilung der Juden über ganz Europa und Arabien und später die westliche Welt.
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Samuel 99

Piratenschreck

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17

Mittwoch, 21. September 2022, 19:50

Da hast du Recht. Habe "Gläubige" in meinem Beitrag durch "Religiöse" ersetzt. Ich will ja nicht alle über einen Kamm scheren.
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nordstern84

Schatzjäger

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18

Mittwoch, 21. September 2022, 19:53

Da hast du Recht. Habe "Gläubige" in meinem Beitrag durch "Religiöse" ersetzt Ich will ja nicht alle über einen Kamm scheren.

Kein Stress. Ich erlebe nur so oft das in der Gesellschaft beides als Synonym verwendet wird und das ist so eigentlich falsch. Alleine in meiner direkten Verwandtschaft ist eine Person religiös, alle anderen nicht, aber dafür gläubig.
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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19

Sonntag, 25. September 2022, 17:46

Hi Leute!
Also, dann mal der Reihe nach!
Zuerst zu der Frage: Was ist Religion?
Nordstern und Dickerbaer haben gewissermaßen Recht. Viele Religionen haben das Zusammenleben der Menschen, den rechtlichen Aspekt, geregelt. Die eigentliche Frage, die hinter Religion steckt, ist jedoch: Woher kommen wir, warum leben wir, wohin gehen wir? Gibt es einen Gott, wie ist er und wer hat das alles auf der Erde hier gemacht? Das ist dann der ethische Aspekt, den jede Religion hat.
Auch beim Judentum wurden das Zusammenleben mit den Gesetzen streng geregelt. Die Juden hatten durch diese Gesetze eine fortschrittliche Hygiene, eine gesündere Ernährung als andere Völker und eine strenge Rechtsprechung, die alle gleich behandelte. Allerdings gab es leider, so wie überall, korrupte Richter.
Die Gesetze hatten aber noch einen tieferen Sinn. Die Juden waren das auserwählte Volk Gottes. Der Gott der Bibel stellt den Anspruch, der einzige Gott zu sein und absolut heilig und gerecht zu sein. Deswegen durften die Israeliten, wenn sie am Gottesdienst bei der Stiftshütte/beim Tempel teilnahmen, nicht „unrein“ sein, sonst hätten sie sterben müssen. Denn ein heiliger und gerechter Gott kann keine sündigen und schuldigen Menschen in seiner Nähe dulden.
Auch durften sie nicht sündig sein, da sie ja Gottes auserwähltes Volk waren, da durfte kein Platz für Mörder, Räuber oder Ehebrecher sein.
Bei einigen Vergehen war die unausweichliche Strafe der Tod. Bei anderen konnte ein Tier anstelle des Menschen sterben. Dieses Tier wurde dann verbunden mit einer bestimmten Zeremonie, die eine symbolische Bedeutung hatte, geopfert und die Schuld somit bezahlt.
Beim Christentum wie es die Bibel lehrt geht es aber nicht um eine bestimmte Religion, sondern um das ganze Leben der Christen. Christentum, dass nach der Bibel gelebt wird, ist also keine Religion, sondern ein Leben mit Jesus. In alle Lebensbereiche hinein gibt es Auswirkungen und es soll alles, aller Besitz, alle Zeit, das ganze Leben dafür gegeben werden, dass noch mehr Menschen von Jesus immer wieder erfahren.
Aber das Juden- und auch das Christentum, haben etwas, dass keine andere Religion hat: Prophetie, die sich auch erfüllt! Die Chance, für so viele erfüllte Prophetien steht eigentlich gleich null, dass diese Prophetien sich doch erfüllt haben, gibt zu denken!
@nordstern: Du bist von Haus aus Naturwissenschaftler!? Oh weh … Und ich wollte dir auch noch was zur neuen Genschnippeltechnik der RNA-Impfung erklären … Da kennst du dich wahrscheinlich viel besser als ich!
Aber Evolution, nun:
Es gibt ja sechs grundlegende Konzepte der Evolution, d.h., wie soll die Evolution abgelaufen sein. Mit denen sieht es so aus:
1. Kosmische Evolution (Wasserstofferzeugung durch Urknall) – Nicht ausreichend untersucht
2. Chemische Evolution (Entstehung höherer Elemente) – Nicht ausreichend untersucht
3. Evolution der Sterne und Planeten aus Gas – Auch nicht ausreichend untersucht
4. Organische Evolution (Leben aus Gestein/sonstwas anorganischem) – Nicht ausreichend untersucht
5. Makro-Evolution (Entstehung von Pflanzen- und Tierarten durch Mutationen) – Nicht ausreichend untersucht
6. Mikro-Evolution (Artenspezifische Entwicklungen, d.h. Rassenentwicklung und sowas) – Als einziges Konzept ausreichend untersucht
Nur die Mikro-Evolution wurde ausreichend untersucht und kann deshalb als Wissenschaft bezeichnet werden. Alle fünf anderen Konzepte sind Glaube, aber keine Wissenschaft. (Nur ein Hinweis am Rande: Mikroevolution steht in keinem Gegensatz zur Schöpfung: Jedes Tier wurde mit einem gewissen Genmaterial geschaffen und kann sich in einem gewissen Grade in gewissen Kriterien anpassen, bleibt aber ein Tier der entsprechenden Grundart.)
Auch sind Mutationen sehr, sehr, sehr selten zum Besseren eines Tieres, sondern eher zum Schlechterem (z.b. zwei Köpfe). Selbst der geringe Prozentsatz an guten Mutationen würde durch weitere Mutationen wieder zerstört werden.
Und schlussendlich widerspricht die Evolution dem zweiten Hauptgesetz der Thermodynamik, einem Naturgesetz. Dieses besagt, dass jedes System, sich selbst überlassen, im Chaos versinkt. Es wird nicht ordentlicher, sondern unordentlicher. Die Unordnung steigt, und nicht die Ordnung, wie es die Evolutionstheorie vorsieht. Wie kann also eine angeblich naturwissenschaftliche Theorie einem naturwissenschaftlichen Gesetz widersprechen? Das ist doch ziemlich seltsam, oder?
@Samuel Du hast die Bibel zitiert, dass stimmt.
Doch du hast einen Unterschied übersehen, der häufiger übersehen wird.
Du hast hier Verse aus dem „Alten Bund“, wie die Bibel es nennt, angeführt. Das ist der Bund, oder der Vertrag, den Gott mit Abraham geschlossen hat, mit ihm und seinen Nachkommen, dem Volk Israel. Im Grundprinzip ist es nämlich so: Jeder Mensch ist sündig und jeder Mensch tut Dinge, die falsch sind, von klein auf. Schon dreijährige Kinder prügeln sich um ein Sandspielzeug. Der Gott der Bibel an den ich glaube, kann, da er absolut heilig und gerecht ist, keine Sünde dulden. Deswegen muss er jede Sünde bestrafen. Die Strafe auf die Sünde ist aber der Tod, heißt, die Hölle. (Die Hölle wird in der Bibel auch als der ewige Tod bezeichnet.) Weil Israel Gottes Volk war, wurden Leute, die solche Dinge taten, zur Strafe und zur Warnung sehr streng bestraft.
Der „Neue Bund“, den Jesus begründet hat, sieht etwas anders aus. Hier hat nämlich Jesus die Strafe für die Sünden durch seinen Tod am Kreuz, er wurde gekreuzigt, „abgesessen“. Jeder Mensch ist sündig und muss für seine Sünden bestraft werden. Niemand sündiges kann für einen anderen die Strafe für dessen Sünde absitzen, da diese Strafe ja für ewig geht. Ein Häftling der lebenslänglich hat, kann für einen anderen Häftling, der ebenfalls lebenslänglich hat, die Strafe nicht absitzen. Jeder muss bis zu seinem Tod im Knast bleiben. Jesus hat aber hier auf der Erde keine Sünde getan, er konnte also, da er keine Strafe verdient hat, unsere Todesstrafe absitzen, für uns Menschen. Jeder der an ihn glaubt, ihn um Vergebung bittet und so leben will, wie Jesus es gesagt hat (also Regeln fürs friedliche Zusammenleben und so), muss seine Strafe nicht mehr selbst absitzen, seine Sünden sind vergeben und er kommt in den Himmel.
Das ist Gnade. Wir leben in der Zeit, in der Gott jedem, der zu ihm kommt, Gnade schenkt. Gott ist 99 Schritte gegangen, einen müssen wir gehen.
Weil Jesus die Strafe abgesessen hat, müssen wir nicht mehr opfern, müssen wir nicht mehr mit dem Tod bestraft werden, sondern unsere Sünden können einfach vergeben werden, zack, weg! ;)
Wenn du das jetzt noch immer lachhaft findest, möchte ich darauf hinweisen, dass der Apostel Paulus sagt, dass „das Wort vom Kreuz eine Torheit denen ist, die verlorengehen“. Es ist nichts Neues, dass diese wirklich komplizierten Dinge Leuten wie euch lachhaft oder unverständlich erscheinen.
Und das, was du als Homophobie und Sexismus bezeichnest, ist Ansichtssache. Umgekehrt werden genau diese Dinge, deren Ausübung die Bibel angeblich „diskriminiert“, in der Bibel als „Gräuel“ bezeichnet. Und welche Sicht ist wohl richtig: Die Sicht der Strichmännchen oder die des Zeichners (sofern die Strichmännchen an einen Zeichner glauben :hey: ).
Ja, und was die Arche betrifft, muss ich doch sagen, dass das eigentlich sehr realistisch ist.
Alle heutigen Tierarten hätten natürlich nicht Platz in der Arche gefunden. Aber zu Noahs Zeiten haben wahrscheinlich nicht die heutigen Tierarten in ihrer riesigen Vielfalt, sondern Grundtypen mit einem größeren Genmaterial existiert. So können sich z.b. Eis- und Braunbären paaren und Nachkommen bekommen, ebenso Löwen und Tiger. Das sind Hinweise auf einen gemeinsamen Vorfahren. Durch die Teilung der ursprünglichen einen Landmasse, wurden verschiedene Individuen dieser Grundtypen getrennt. Sie haben sich an ihre Umgebung angepasst, denn sie hatten diese Merkmale ja alle in ihren Gene abgespeichert, und so haben wir heute Eisbären, Braunbären und Grizzlybären, Löwen und Tiger, und, und, und … Auch gibt es sehr viele verschiedene Arten und Variationen von Mäusen oder Füchsen. Trotzdem sind es alle Mäuse bzw. Füchse. Am Beispiel der Hunde kann man sehr gut sehen, wie man dieses Genpotenzial ausnutzen kann und so durch Züchtung eine neue Tierart mit vielen verschiedenen Rassen hervorbringen kann. Diese Grundtypen stimmen in etwa mit der biologischen Familie ein (z.b. Hundeartige). Wenn man die heutigen Wirbeltiere (ohne Fische und Meeressäuger und andere Meerestiere, die zur Zeit der Sintflut einfach ein größeres Meer hatten) so zusammenfasst kommt man auf 17.600 Tiere, diese Anzahl verdoppelt, wegen Männchen und Weibchen, machen 35.200 Tiere. Wenn die durchschnittliche Größe eines dieser Tiere der eines Schafes entspricht (was durchaus realistisch ist!), beanspruchen diese Tiere nur 1/3 des Platzes in der Arche! Denn in die Arche hätten etwa 125.280 Schafe reingepasst. Der übrige Platz wurde dann für die restlichen sechs Pärchen der reinen Tiere, für ausgestorbene Tiere und für Insekten und Spinnentiere und sowas (eine Million Insekten benötigen nur gerade so viel Platz wie 5000 Schafe!) sowie für die ganzen Vorräte und Noahs Familie genutzt. Bei den großen Tieren wie Dinosauriern ist anzunehmen, dass einfach Jungtiere mitgenommen wurden.
Wie man sieht, die Geschichte von der Arche ist doch ganz realistisch! Gerade die konkreten Angaben der Bibel unterscheiden sie von einem Märchenbuch!
Und das mit der Erbsünde: Wenn jemand von einem Menschen gezeugt und geboren wird, ist er ein Mensch. Wird jemand von einem Sünder geboren, ist er auch ein Sünder. Das ist die biblische Logik dahinter. Wir Menschen können frei entscheiden, ja, aber seit dem Sündenfall am Anfang der Weltgeschichte ca. 4100 v. Chr. werden die Menschen von der Sünde beherrscht. Sie können zwar frei entscheiden, aber entscheiden sich immer wieder für die Sünde.
Eine vererbte Erbsünde heißt ja nicht, dass auch Charaktereigenschaften und so weiter auch gleich mitvererbt werden. Ein Mensch entwickelt sich durch Umstände, Einflüsse, andere Personen usw. zu einer Persönlichkeit, aber eben zu einer sündigen.
Hi @Hadley!
Es gibt viele Menschen, die mit Gott nichts zu tun haben wollen, weil seine angeblichen „Vertreter“ solche Scheußlichkeiten getan haben und tun. Doch darf man nicht von Geschöpfen auf den Schöpfer schließen. Die Geschöpfe sind nicht (mehr) perfekt, der Gott der Bibel schon. Keiner sagt ja auch, dass der Zeichner hässlich ist, wenn seine Zeichnung missraten ist.
Es gibt eine ganz einfache Faustregel, um die Leute zu erkennen, die wirklich „Botschafter/Vertreter Gottes“ hier auf der Erde sind: Diejenigen die von ganzem Herzen so leben wollen, wie Gott es will, und dass auch durch Taten bezeugen, sind es. Die, die solche Scheußlichkeiten wie diese Pater und andere angebliche „Vertreter“, tun, sind es nicht! Das sind Menschen, die Gott und die Bibel nur als Vorwand für sich selbst nehmen. Und es gibt leider mehr als genug solche Menschen, die mehr als genug Mist gebaut haben.
Der Gott des AT ist derselbe wie der des NT, wenn man in den Propheten nachliest, sieht man, dass er nicht nur zornig und wütend und bestrafend war, sondern „langsam zum Zorn“, geduldig, liebevoll, und dass ist er immer noch!
Die Juden haben aber nicht eine „einigermaßen erfolgreiche Zivilisation“ aufgebaut, sondern während ihrer Glanzzeit unter König Salomo hatten sie ein Reich von Ägypten bis zum Euphrat in Mesopotamien, es herrschte unvorstellbarer Reichtum, allgemeiner Wohlstand, riesige Monumente und Bauwerke wurden errichtet, es gab Philosophie (Salomos Sprüche, Salomos Buch Prediger/Kohelet in der Bibel) und Poesie (Psalmen Salomos und sein Hohelied in der Bibel) und Israel hatte eine mächtige Armee.
Die Zerstörung Jerichos konform der Bibel ist archäologisch mittlerweile hinreichend bestätigt! Das frühere Jericho, heute der Tell es-Sultan, wurde mehrere Male ausgegraben. Auf dem Gipfel dieses Hügels legte der britische Archäologe John Garstang eine doppelte Umfassungsmauer frei, die offensichtlich zusammengestürzt war. Am Südosthang dieses Hügels (innerhalb der doppelten Mauer), legte er ein Wohngebiet frei, das zerstört und niedergebrannt wurde. Das passt zum biblischen Bericht der Zerstörung Jerichos. Auch wurden Vorratsbehälter mit verkohltem Korn in diesem Wohngebiet, das Garstang „City IV“ nannte, gefunden. Das passt ebenfalls zur Bibel, denn die Israeliten griffen Jericho, entgegen der damaligen Strategie, während oder unmittelbar nach der Erntezeit an (Josua 3, 15b.5, 11 – 12)! Natürlich waren dann genügend Vorräte in der Stadt, die eben niedergebrannt wurden.
Die berühmte britische Archäologin Kathleen Kenyon datierte die Zerstörung Jerichos genau auf den biblischen Zeitpunkt, gegen 1550. V. Chr.! Die Ergebnisse der Buddeleien bei den ehemaligen Städten Hebron, Horma, Arad, Lachisch, Hazor, Bethel und Gibeon in Palästina passt zu den biblischen Berichten von Zerstörung bzw. Nichtzerstörung. Und diese Zerstörungen bzw. Nichtzerstörungen auch alles zum biblischen Zeitpunkt gegen 1550 v. Chr.!
Zum Exodus und der Historizität und Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes schreibe ich die Tage mal was!
Zum Schluss noch:
Samuel, die Bibel ist für Leid, Ausgrenzung und Verachtung nicht verantwortlich, die Leute die sie als Vorwand genutzt haben, sind dafür verantwortlich! Widerlichste Gedanken könnte man im Umkehrfall auch den heutigen Trend nennen. Sache der Sicht. Und die Bibel wird missbraucht um Tötungen und Abscheu zu rechtfertigen!
Die Bibel verkündigt nicht den Tod, sondern das Leben!
Nicht Verachtung der anderen sondern Wertschätzung!
Nicht Leid sondern ein sinnvolles, erfülltes Leben der Freude und Friede!
Falls ich jemandem mit diesem Post zu nahe trete, möge er mir verzeihen. Ich will niemanden beleidigen oder angreifen, ich will nur das verkünden, was aus meiner Sicht die Wahrheit ist.
In diesem Sinne (vier Seiten im Dokument, das wird lang …)
Herzliche Grüße
Jesuslebtwirklich!
  Mein Mod Anno 1405: http://www.annozone.de/forum/index.php?p…&threadID=16872 :hey:
Nach dem Tod geht es ohne Jesus in die Hölle, mit Jesus in den Himmel! Was wählst du?

20

Sonntag, 25. September 2022, 20:04

Was die Arche angeht, das schwarze Meer war nachweislich mal ein Süsswassersee. Irgendwann muss es einen massiven Wassereinbruch aus dem Mittelmeer gegeben haben. Wenn irgendein Dörfler, nennen wir ihn mal Noah vorher begriffen oder einen Tipp bekommen hat, dass da eine Katastrophe kommt. So wird dieser nach Hause gelaufen sein um seine Habe retten.
Problem: Haut er mit der Famile ab und die Katastrophe tritt nicht ein, so ist er sein Land los obwohl nichts passiert ist. Also bleibt er.

Seine Fragen wären:
"Steigt das Wasser noch? Woher kommt es eigentlich?""

Das ist damals nicht zu beantworten gewesen.
Ich vermute:
Der wird da mehrere Nächte drüber geschlafen haben und hat dann die Idee mit der Arche, oder einen Tipp bekommen.

"Ich lade meine Familie und meine Habe auf ein selbstgebautes Schiff, packe mir meine Tiere auch drauf, aber nur je zwei welche sich auch vermehren können. Damit ich keine neuen kaufen muss. Den Rest lasse ich auf der Weide grasen."

Die Nachbarn sind dann wohl die üblichen Sprücheklopfer gewesen.

Nun, das Wasser brach in die Schwarzmeerregion ein, der Pegel stieg. Die eigentlich trockene Luft wurde massiv mit Wasserdampf gefüllt und es kam zum Dauerregen. Noahs Arche wird in die kreisenden Fluten des Schwarzen Meeres gezogen.

Und er hat einen mehrwöchigen Dauerurlaub mit Blick auf Milliarden Tonnen verreckter Süsswasser und Salzwasserfische, Landtier Kadavern und anderen grauenhaften Dingen.

Das wäre eher plausibel.

Und er hätte die Arche nicht lenken können. In der Situation, wenn der Inhalt eines gesamtes Sees in Kreisbewegung gerät, null Chance. Da hilft nur Gottvertrauen.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!