AnnoZone Forum

Guten Abend, mir ist noch der Gedanke zum Triumphbogen gekommen. Hat hier irgendjemand schon einmal darüber nachgedacht?
Irgendwie fehlt der ja auch.


Viele Grüße

Komplett an mir vorbeigegangen! Sehr geil. Danke für den Tipp.

Ist es die Form oder doch eher die Farbe? Das helle Leuchten verleitet dazu, genauer hinzuschauen. Und schaut man genauer hin, fällt direkt auf, das die Treppe sehr steil ist. Sie länger zu ziehen, bedeutet für das Modell, das es um mindestens ein Kästchen größer wird. Realistisch wären eher zwei, wenn man die Treppe so bauen würde, das sie auch tatsächlich begehbar wäre (in der Theorie), also das Verhältnis Länge der Trittstufe:Höhe der Setzstufe einem realistischen entsprechen würde.

Nun gilt es aber zu bedenken: die Grundfläche des Modells ist in dieser Ausführung schon recht hoch, betrachtet man es im Vergleich zu anderen Objekten. Dagegen steht, das ein Schloß an sich schon immer erhaben sein sollte, auch in der Grundfläche. Das weiß ich als Spieler auch.
Was in der Optik beider Screenshots neben der Treppenbauform unterschiedlich ist, wäre der Sonnenstand, somit also der Lichtquellen und dadurch auch der Schattenbildung. Im Bild von 13.02 Uhr liegt etwa 50% der Treppe im Schattenbereich, was es allgemein dunkler macht. Ich persönlich würde als Farbe das Grau der Senkrechten Elemente am Schloß verwenden (grüner Pfeil) und für die Setzstufen (die senkrechten Teile einer Stufe) dann ein etwas dunklerer Part (roter Pfeil), aber heller als z.b. der Bereich am Kellergeschoß



Von der Treppenform gefällt mir persönlich die halbrunde Form im zuletzt gezeigtem Bild besser als die halb offene Form im Bild 1. Und das entgegen meiner allgemeinen Auffassung im realen Leben.
Auf Anno1800 bezogen sollte die Frage erlaubt sein, ob man wirklich so viele Details benötigt. Wie realistisch muß man sein (siehe meine Fragen oben zum Stufenverhältnis). Ich muß zugeben, das ich innerhalb des Spiels selten so nah dran bin an Objekten. Allerdings sehe ich auch eine Menge Leute, die sich über solche Details Gedanken machen und dann stellt sich auch die Frage, wie solch Detail im Ego-Mode aussieht.

Ich bin da ganz dicht bei dir, was ich gerade mit meinen letzten Sätzen auch ausdrücken wollte. Ich habe selbst modelliert und kenne die Geschichte durchaus. Am Ende gab es Leute, die in einer Bretterwand die Nägel vermisst haben und am Schluß waren dann 8 Wochen weg, weil man noch hier und da an Schrauben gedreht hat.
Am Ende muß ein Modell stimmig aussehen, aber auch so wenig wie möglich Rechenleistung benötigen. Eine komplett ausmodellierte Treppe wäre solch Rechenmonster und genau deshalb finden wir sie nirgends in 1800. Man sieht ja gerade an der Ego-Perspektive, das wir recht oft optischen Täuschungen unterlegen sind. Auf Anhieb fällt mir keine Treppe ein, die auch real ausmodelliert ist, denn dann werden aus zwei Dreiecken auch mal schnell einhundert. An einer einzigen Stelle mag das kein Problem darstellen, aber in der Gesamtheit einer Stadtansicht sehr wohl.
Ohne Honig um's Maul schmieren zu wollen, ich denke, du hast dir im Modellbau einen sehr guten Ruf erarbeitet und kannst viel besser beurteilen, was in der Konstruktion geht oder nicht, der berühmte Mittelweg zwischen Optik und Funktionalität. Niemanden nützt es, wenn die FPS in die Knie gehen, wenn ich das Schloß gerade mal anschaue.

Und was die Farben betrifft, ist es eher persönlicher Geschmack und da hat jeder seinen eigenen, also nicht beirren lassen! ;-)

Zitat von »fishboss«

Willst du denn nicht deine Künste auf Anno anwenden?

ich arbeite dran ;-)
hatte mich vorher nie mit Anno-Mods beschäftigt. Alles, was ich so verwendete, war ja schon vorhanden. Zum anderen ist es auch schwer, überhaupt einen Anfang zu finden, ohne einen Mentor an der Hand. Es ist ja auch nicht so, das da jede Menge Handbücher liegen. Und was das Modellieren betrifft, da war ich vorher im modernen Zeitalter, also eher die heutige Zeit mit glatten Wänden, da brauchte es keine großen Texturen, ein bischen Putz hier, ein paar Bretter da, aber nie etwas komplexes wie z.b. Archibalds Schloß. Rein vom Gittermodell könnt ich mir vorstellen, das Treppe und Dach noch die aufwendigsten Dinge sind, aber da hängt ja dann immer auch alles andere dran.
Zu meinen Objekten damals gehörten Einkaufsläden, Tankstellen, Werkstätten usw, was halt eine Eisenbahnsimulation heutiger Zeit benötigt, alles mit durchsichtigem Glas, Licht, beweglichen Türen usw. Schau ich mir die Anno-Modelle und deren Aufbau an, ist da aber dennoch viel Neuland dabei. Vorallem ist das alles viel komplexer geworden. Meine Zeit ist 6 - 10 Jahre her, zwischen 2010 und 2017 hatte ich nach Unfall insgesamt 14 OP's im Schulter- und Halsbereich und wenn du die Arme nicht mehr benutzen kannst, bist du irgendwann raus. Bei mir war das, als man dann mit 3D-Personen anfing. Da reichte eine Tankstelle allein nicht mehr, da muß einer rumlaufen, einen Reifen rollen oder irgendwas tun. Naja, sehen wir ja in Anno1800 gerade, das erst die Menschen dort die Atmosphäre ausmachen. Da war ich im Ego-Mode irgendwo drin, Stahlwerk, Eisenschmelze oder so und mitten drin stand jemand und schippte Kohle. Den siehst du im normalen Spiel niemals, aber genau der macht es dann aus.
Mein großes Problem ist wohl, das ich die Modelle nicht nach der heute üblichen Art selbst zusammengebaut habe, sondern über ein Konstruktionsprogramm, das der Spielehersteller zur Verfügung gestellt hat. Mit den Maps z.b. hatte ich da nichts zu tun, das wurde intern behandelt, wäre also Neuland. Und so kommt eins ins andere. Das eigentliche Modellieren ist dabei wohl die einfachste Aufgabe.

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