Original von Zomby Woof
Die Spielebranche ist wirklich ein gnadenloses Haifischbecken geworden (oder war das vor 10,15 Jahren auch schon so?
Nein, wohl eher nicht. Idealismus und Spaß an der Sache standen da wohl mehr als heute im Vordergrund. Aber mit Idealismus läßt sich nicht unbedingt Geld verdienen und während vor 10~15 Jahren die Spiele noch auf 1 oder 2 Disketten daher kamen und man mit pixeligen Figuren noch pixeligere Kisten aufsammelte erwecken heutige Spiele eher den Eindruck, bei einem Fernsehfilm live dabei zu sein und interagieren zu können statt nur zuzusehen.
Konsequenterweise sind die Entwicklungskosten auch für zumindest die Topseller auf mehrere Millionen Euro bzw. Dollar gestiegen. Somit ist klar, daß sich kleine, unabhängige Entwickler nur schwer halten können und ein Fehlschlag überhaupt nicht ausgeglichen werden kann.
Das muß für uns Gamer nicht zwangsweise negativ sein, eine Konzentration auf finanz- und leistunsstarke Herstellerfirmen ist nicht á priori schlecht, nur dann, wenn es jegliche Wettbewerbsregeln außer Kraft setzt durch Dominanz.
Tatsache ist jedoch leider auch, daß durch den wohl enormen Kosten-, Zeit- und Wettbewerbsdruck zunehmend Spiele den Markt erreichen, deren Qualitätsanspruch
normalen Maßstäben nie genügen würde. Letztenendes wird es aber der Endverbraucher sein, der mit seinem Kaufverhalten den Markt bestimmen / bereinigen wird. Schade um MD, aber ohne qualitativ hochwertige Produkte hat man eben in keinem Markt eine Chance heutzutage.
Btw. Wo gibt es den Link zur Nachricht über MD's Ende?