AnnoZone Forum

Hallo zusammen,

auch in diesem Jahr waren wieder ein paar Member der Annozone am Fachbesuchertag auf der Gamescom.
Im Vorfeld hatten wir uns bei Daniel Dumont wegen Patrizier / Port Royale und natürlich bei Christopher Schmitz von Ubisoft wegen Anno angekündigt.
Christopher hatte uns eine Überraschung versprochen und uns einen Termin um 17 Uhr eingeräumt.
Daniel Dumont konnte uns vorher keinen genauen Termin geben, empfahl uns aber, einfach am Kalypso-Stand vorbeizuschauen.

So gegen 10 Uhr haben wir uns am Südeingang getroffen und sind gleich mal in den Businessbereich. Christopher Schmitz war gerade in einem Interview, Daniel Dumont noch nicht am Stand eingetroffen.
Nun konnten wir in aller Ruhe den Entertainment-Bereich erforschen.
Auf dem riesigen UBI-Bereich war trotz mehrfacher Umrundung und Durchquerung nichts zum Thema Anno zu entdecken.
Bei Kalypso konnte man die Konsolenversion von Port Royale 3 ausprobieren. Ich selber konnte mit dem Controller nicht mal ein Spiel starten, ich glaube, ich bin zu alt, ich bleibe bei der Pc-Version!
Halb eins hatte ich alle Hallen einmal durch und habe Christopher Schmitz vor dem Ubi-Business-Stand getroffen. Leider konnte ihn auch nicht mein Angebot als Bodyguard bewegen, mich auf die Pressekonferenz mitzunehmen. Bei Kalypso konnten wir einen Termin für 14 Uhr ergattern.


Da Herr Dumont nichts zum Addon von Port Royale 3 verraten durfte, haben wir uns allgemein über die Serie unterhalten. Das Team von Gaming Minds Studios arbeitet, wie schon am Stand gesehen an den Konsolenversionen von Port Royale 3. Eines der Hauptprobleme bei der Umsetzung ist der begrenzte Speicherplatz auf den Consolen. Daniel sieht darin aber auch einen Vorteil für die gesamte Serie. Einer der Kritikpunkte bei Patrizier 4 und Port Royale 3 sind die langen Ladezeiten der einzelnen Spielansichten. Durch die Konzentration auf geringe und effiziente Datenmengen bei den Konsolen sieht er auch eine Möglichkeit zur schnelleren Umschaltung der Spielbildschirme in zukünftigen Pc-Versionen der Spielereihe. Auch sonst war der allgemeine Eindruck sehr positiv. Das kleine Team von Gaming Minds scheint sich in seiner Nische gut eingelebt zu haben. Kalypso ist nach Aussage von Herrn Dumont mit den Umsätzen der Serie zufrieden und Daniel sprudelt über vor Ideen, die Grenzen des Spiels zu erweitern.

Nach der Ubi-Pressekonferenz arrangierte Christopher Schmitz unsere Teilnahme an einer Präsentation von Anno-Online.

Anno-Online macht den Eindruck einer 1404 Welt. Die Stadtansicht war genau so detailiert und belebt, wie von 1404 gewohnt. Leider scheint es auch wieder jede Menge Berge und Felsen zu geben. Während der Vorführung gab es eine Insel mit einer Stadt von etwa 2000 Bewohnern unterschiedlicher Entwicklungsstufen zu sehen. Der Spieler hatte 5 Inseln besiedelt. Nach dem Interface könnte man anscheinend 9 Inseln besiedeln. Der Schwerpunkt von Anno-Online soll neben dem Aufbau auf dem Handel zwischen den Spielern liegen. Ein Spieler kann in seiner Inselwelt nicht alle Rohstoffe anpflanzen und abbauen, die er für die weitere Entwicklung seiner Siedler braucht. Die erhält er nur durch Handel mit Mitspielern. Nach Aussage des Entwicklers, stellt die vorgeführte Stadt den möglichen Spielstand nach 3 bis 4 Monaten Spielzeit dar.

Im Anschluß konnten wir uns noch kurz mit Herrn Schmitz unterhalten. Wir erhielten schon mal einen Beta-Key und Christopher versprach uns noch mehr Keys, um uns einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.
Auch für die Freunde des Singleplayers gibt es gute Nachrichten. Im Herbst soll mit der Entwicklung von Anno 6 begonnen werden. Angeblich ist das Zeitalter noch nicht bekannt. Die Spanne scheint von der Antike bis in die Zukunft von 2070 zu reichen. Entgültige Entscheidungen sollen erst nach der Auswertung von Focusgruppentests und Gruppen-Leitfaden-Interviews fallen. Die Online-"Features" werden mehr werden und Anno 6 wird sehr wahrscheinlich die letzte "Boxt"-Version von Anno werden.

Ziemlich geplättet von dieser Fülle an Informationen traten wir gegen 18:30 Uhr die Heimreise an.



Hans der Drahtwurm