AnnoZone Forum

Nun jo... mir fehlen irgendwie einige Sachen.
Das einzige was mir bisher gefiel ist die Grafik und das Schlachtfelt mit den vielen Optionen.
Alles andere ist ein bisschen dumm zu bedienen, zu viele Einstellungen bis man das hat, was man will.

Auch geht mir das Game ein bissl zu langsam, ich bleib da lieber bei Games wie AoEII, AoM, EE u.s.w.

Ich fürchte, ich bin falsch verstanden worden. Selbstverständlich ist es sehr ärgerlich, wenn ein Spiel Anspruch auf historische Korrektheit erhebt - so wie es KoH zumindest unterschwellig ja tut - und dann so schwere Schnitzer zu finden sind (übrigens liegt auch die schottische Stadt Inverness plötzlich an der Atlantik- und nicht mehr an der Nordseeküste )
Und dass die Kids "historische und geografische Fakten" aus Spielen eher unreflektiert übernehmen weiß ich auch. Aber: Ein Computerspiel ist kein Geografieunterricht - und hier setzt meines Erachtens die Verantwortung der Eltern ein, den Sprösslingen klarzumachen, dass es sich eben nicht um ein korrektes Abbild der Wirklichkeit handelt. Ich greife ja auch korrigierend ein, wenn der Geografielehrer allen Ernstes behauptet, dass Amsterdam die Hauptstadt der Niederlande sei - so geschehen im vergangenen Jahr

Die geografischen Fehler in KoH tun weder dem Spielprinzip noch dem Spielspaß einen Abbruch - solange München nicht in der Sahara oder London am Bosporus liegt.

edit: Tippfehler

Zitat

Original von Cecilius
Und dass die Kids "historische und geografische Fakten" aus Spielen eher unreflektiert übernehmen weiß ich auch. Aber: Ein Computerspiel ist kein Geografieunterricht - und hier setzt meines Erachtens die Verantwortung der Eltern ein, den Sprösslingen klarzumachen, dass es sich eben nicht um ein korrektes Abbild der Wirklichkeit handelt.

Sicherlich hast Du im Großen und Ganzen Recht, wenn Du die Verantwortung der Eltern zur Rede bringst. Sicherlich habe ich meinen Kids auch immer wieder gesagt, dass es halt Spiele sind und es deshalb z.B. in 1503 nicht weiter verwunderlich ist, dass ein Arbeiter 3 Tonnen Baumwolle tragen kann ,-) Aber da weiss man das - bei KoH, das ja selbst den Anspruch auf historische Korrektheit erhebt, verläßt man sich halt drauf, dass das entsprechend geprüft ist...

Zitat

Original von Bomi

Zitat

Original von Cecilius
Es sind schwere Fehler in der Karte, die sich vermeiden hätten lassen [...] Letzlich lässt sich das aber verschmerzen.

Wenn in der nächsten Pisa-Studie bei den geschichtlichen Fragen überall als Randnote "KoH gespielt!?" steht, wäre das schon irgendwie peinlich

naja vieleicht ist ja genau das gerade die konsequenz der pisa-studie...nun fliessen die schlechten geschichtlichen und geographischen kenntnisse der jungen programmierer in die spiele ein..

bei mir war es so, dass wenn ich ein spiel mit "historischem anspruch" gespielt habe,
zwar nicht grad alles im spiel für bare münze genommen habe, mich das spiel aber dazu animiert hat, mehr über diese epoche und die jeweilige geschichte zu lesen...

wenn ich also nun KoH spielen würde und dann erfahren würde, dass die fakten nicht stimmen, wäre ich schon sehr enttäuscht. im gegensatz zu spielen, in denen die fakten stimmten:
da wurde die begeisterung für das jeweilige spiel sogar noch grösser.

Zitat

Original von Cecilius
Ich greife ja auch korrigierend ein, wenn der Geografielehrer allen Ernstes behauptet, dass Amsterdam die Hauptstadt der Niederlande sei - so geschehen im vergangenen Jahr

äh ist es ja auch... nur ist der sitz der regierung in den haag...
so sind sie halt, die holländer

Ich hab inzwischen im Lexikon nachgesehen (hätte ich gleich tun sollen, aber ich war so sicher was Den Haag angeht) und muss meine Schande eingestehen


Merke: Du sollst dich nicht täuschen


Zurück zu KoH: Ich habe jetzt ein paar Stunden lang die Demo (mit Schottland) gespielt und mir gefällts. Liegt vielleicht daran, dass ich ein großer Civ3-Fan bin und mich vieles in KoH daran erinnert.

Manuelle Käpfe habe ich nicht durchgeführt (außer ein Mal im Tutorial). Dort war es nicht das Gelbe vom Ei.

Den Strategiepart und dort vor allem den Handel und die Diplomatie finde ich aber sehr gelungen.

Schade, dass es keinen MP für den Strategieteil gibt, das hätte mich gegen menschliche Konkurrenten sehr gereizt. Der Schlachten-MP ist mir Powidl (für meine deutschen Freunde: Pflaumenmus - bedeutet in Österreich soviel wie egal).

Ich werde es mir zulegen - obwohl es von SF ist.

Ich tippe mal ganz stark das sie den Strategie MP mit nem Addon nachliefern, also noch mehr Geld haben wollen. Würde mich jedenfalls nicht wundern.

Oder sie tun was gutes für die Community und liefern den MP per Patch nach

Nun, nachdem was ich hier gelesen habe, ist es keinesfalls ein Spiel für mich ... "nur" kämpfen ohne Aufbau .

Das Game ist nichts für mich, deswegen bleibt es, zumindest für meinen Teil, ein Ladenhüter.

@Cecilius: Wars wirklich ein Lexikon, oder wars nicht doch gabrielas deutsch/österreichisches Nudelholz.
Powidl ist gut. Bekomme ich auch den Germknödeln drumrum?

Zitat

Original von Falke
Powidl ist gut. Bekomme ich auch den Germknödeln drumrum?

Auf gar keinen Fall!

Mit Powidl füllt man so genannte Powidltascherl (Tascherl = kleine Tasche). Der Teig für die Powidltascherl wird aus gekochten Kartoffeln gemacht, Germ - also Hefe - hat da drinnen nichts verloren. Guckst du hier Guten Appetit - und Vorsicht vor den Kalorien

Interessante Ausführungen zur Geschichte und Powidl

Aber zum Spiel: ich habe mich gestern abend auch mal als "Earl William Wallace" versucht und bin mit zwiespältigen Gefühlen zu Bett gegangen.
Wie ich mir schon gedacht habe, war der Aufbau-, Handels- und Diplomatiepart ganz interessant, mit dem Militärpart kann ich mich dagegen nicht anfreunden.
Ich habe sehr zurückhaltend gespielt, nur die eigenen Provinzen ausgebaut und bin keine Bündnisse, sondern nur Handelsabkommen und Nichtangriffspakte eingegangen. Dadurch bin ich zwar in keine Auseinandersetzungen hineingezogen worden, aber ich bin auch über meine zwei Provinzen nicht hinaus gekommen.
Ich habe versucht, über Heirat mein Reich auszubauen, aber gerade, als meine Prinzen und Prinzessinnen im heiratsfähigen Alter waren, ging die Demo zu Ende.

Neben schon angesprochenen historischen Ungenauigkeiten und etwas umständlicher Steuerung haben mich vor allem die unzähligen Nachrichen genervt. Jedes Ereignis (Abkommen jeglicher Art, Kriegshandlungen, Tod eines Herrschers etc.) - und bei 100 Königreichen gibt's da reichlich von - rauscht durch den Ticker und es ist nahezu unmöglich, einen Überblick zu behalten. Praktisch jeder kloppt sich mit jedem, versöhnt sich, handelt, kloppt sich wieder...

Erstes Fazit: wenn es möglich ist, sein Reich zu einem großen Teil mit Diplomatie und Handel zu erweitern, könnte Koh interessant sein. Geht's hauptsächlich mit militärischen Eroberungen, dann ist das eher nichts für mich.

Zitat

Original von Zomby Woof
Neben schon angesprochenen historischen Ungenauigkeiten und etwas umständlicher Steuerung haben mich vor allem die unzähligen Nachrichen genervt. Jedes Ereignis (Abkommen jeglicher Art, Kriegshandlungen, Tod eines Herrschers etc.) - und bei 100 Königreichen gibt's da reichlich von - rauscht durch den Ticker und es ist nahezu unmöglich, einen Überblick zu behalten. Praktisch jeder kloppt sich mit jedem, versöhnt sich, handelt, kloppt sich wieder...

Bei Patrizier bimmelt auch laufend die Post, aber man kann in den einzelnen Postfächern einstellen, ob man was haben will und ob´s dazu einen Sound gibt ... geht das bei KoH nicht ???

PS:
Schön, dass Du wieder da bist, Reiner .... Freitag kann ich nicht zocken (Gatte hat Geburtstag), aaaaaber ab Samstag ??!!!? ... melde mich im TS.

Einstellen kann man die Art der Nachrichten bei KoH nicht. Sie laufen in einem (kleinen) Fenster ab, eine akkustische Warnung gibt es gottlob nicht.
Wirklich wichtige Nachrichten werden gesondert als (kleiner, aber unübersehbarer) Pergament-Icon angezeigt, auf den man klicken kann, um die Nachricht zu lesen.
Insgesamt hätte man sich das Nachrichten-fenster ganz sparen können, stören tut es aber nicht.

@Zomby Woof:

Ich fürchte, ohne militärische Aktionen wirst du in KoH nicht auskommen. Ich spiele es eher militärbetont, bin aber sicher, dass man das einschränken kann. Reines Heiraten und Handeln funktioniert aber nicht.
Die Kämpfe steuere ich - derzeit - nicht selbst, sondern lasse sie vom PC berechnen. Das hat den Vorteil, dass ich mich in der Zwischenzeit um andere Dinge kümmern kann.

heute ist die erste erinnerung meinerseits an das 1503 debakel rausgegangen

Zitat

Original von Cecilius
@Zomby Woof:

Ich fürchte, ohne militärische Aktionen wirst du in KoH nicht auskommen. Ich spiele es eher militärbetont, bin aber sicher, dass man das einschränken kann. Reines Heiraten und Handeln funktioniert aber nicht.

Ja, habe ich jetzt auch gemerkt. Nochmal als Schotte gespielt und diesmal habe ich meinen Kronprinzen gleich mit der Prinzessin von England verkuppelt, um schonmal ein Auge auf die englische Krone zu werfen .
Der Haken: Hochzeit gibt's nur nach vorherigem Bündnis und dann wird man zwangsläufig in Kriege verwickelt - und England führt ständig Krieg und fordert natürlich immer wieder die Bündnistreue ein. Immerhin haben mir die Auseinandersetzungen diesmal zwei weitere Provinzen gebracht, die Iren haben Mercia von den Engländern erobert, pflichtbewußt habe ich es gleich wieder zurückerobert - und behalten
Anschließend wollten die Iren Frieden haben und als Friedensangebot gab's die Provinz Kent obendrauf.
Dann starb tatsächlich der englische König und ich konnte Anspruch auf Ländereien erheben (was allerdings die Beziehungen ruiniert). Egal, dachte ich mir, so billig kommst du nie wieder zu England und so fiel East Anglia, York und Cornwall auch an mich.
Leider hat dies die Demo beendet, offensichtlich ist das eines der Limits, mehr als 7 Provinzen kann man wohl nicht haben.

Fast ohne Krieg ging's allerdings, als ich dann noch mit Böhmen gespielt habe. Auch da wollte ich mich zuerst aus allem raushalten, aber die sehr kriegerischen Polen, die ich als Nachbarn hatte, wollten mich ständig in was reinziehen.
Habe mich zuerst jedesmal geweigert, aber die Polen haben meinen käuflichen Charakter erkannt und nachdem sie mir eine Provinz versprochen haben, bin ich prompt umgefallen
Erst wollten die Polen, dass ich meine Beziehung zu Deutschland abbreche, das ging ohne Krieg, weil es nur den Nichtangriffspakt und das Handelsabkommen betraf.
Dann aber wollten sie Krieg gegen Litauen, war mir nicht recht, da ich keine Armee hatte, aber gierig wie ich nun mal war...
Das gab aber auch keine größeren Probleme, weil die Litauer sofort nach Kriegserklärung ein Friedensangebot akzeptiert haben. Die Polen haben mich dreimal zum Krieg gegen Litauen gedrängt und jedesmal fiel eine Provinz dabei ab. Wie oben schon erwähnt, war aber bei 7 Provinzen Schluß, hätte mich schon interessiert, wie weit das Spielchen noch gegangen wäre

Insgesamt spielt Krieg schon eine bedeutende Rolle (ist wohl auch Absicht), aber durch geschicktes Taktieren scheint es möglich zu sein, den Kriegsanteil etwas runterzufahren.

Schade, dass der Handelspart nicht so üppig ausgefallen ist. Jeder Kaufmann kann nur eine Handelsroute bedienen und da man höchstens 9 Ritter haben kann und man auch noch Marschälle etc. braucht, kommt da nicht viel rein.
Wichtig vor allem für die so genannten "Errungenschaften" (so eine Art Upgrades wie "Dreifelderwirtschaft" oder "Eroberung"), da braucht man zum Teil viele "Bonusressourcen", die man nicht alle in seinen Provinzen findet oder herstellen kann. Durch Handel allein kommt man da zu nichts, man ist also gezwungen, zu erobern.
Aber die Kampagne nennt sich ja auch schließlich "Europa erobern"

so, hab mir die demo nun auch angeschaut...

was macht man, wenn man im strategiegenre auch noch ein wenig mitmischen möchte, aber keine ideen hat?

man mischt einfach einige schon bekannte strategietitel!
bei würstchen (meica) klappt doch das "von allem das beste"-nehmen schliesslich auch!

die europakarte, die bündnisse und titel nehme man aus medieval: total war
den reisemodus aus heroes of might and magic
die berge aus anno
damit das ganze in 2d bleibt, benutze man einen AoE-ähnlichen kampfmodus.

nur:
raus kommt ein spiel, das vieleicht vor 3 jahren ganz nett gewesen wäre...
die demo hat mich überzeugt:
dieses spiel brauche ich nicht. auch wenn die musik ganz nett ist...

werde mir aber rome: total war zulegen.

Was ich allerdings an KoH gut fand ist die Tatsache das dort nicht massig verschiedene Armeen rumrennen können. 9 Ritter pro Land, macht höchstens 5-6 Marschälle pro Land also auch nur 5-6 Armeen. Bei Civ war ich immer generft, das man von ausnahmslos überall mit massig Armee angegriffen wurde. Wie ist das bei Total War? Wieviel Armeen kann es da geben? Und ein wichtiger Punkt der mich zu Rome Total War führen könnte: Kann man wenigstens da die ganze Karte im Multiplayer zocken? Den die Ausrede das man bei KoH erstmal nur sehen wollte wieviele Leute das Spiel zocken bevor man eventuell den kompletten MP nachliefert find ich grottig! (Vermutlich sogar in nem Addon gegen bares!)

Zitat

Original von PLZG
Wie ist das bei Total War? Wieviel Armeen kann es da geben? Und ein wichtiger Punkt der mich zu Rome Total War führen könnte: Kann man wenigstens da die ganze Karte im Multiplayer zocken?

in total war kanns zwar sehr viele Armeen geben (soviele wie man möchte), aber wärend der schlach dürfen nur eine begrenzte anzahl an truppen aktiv teilnehmen. der rest ist aber als reserve bereit.

der multiplayer wird von anfang an integriert sein.

Das ist gut, brauch nämlich noch ein gutes Spiel für meine MiniLan. Dauerhaft Shooter zocken wird schnell langweilig!

Zitat

Original von PLZG
die Ausrede das man bei KoH erstmal nur sehen wollte wieviele Leute das Spiel zocken bevor man eventuell den kompletten MP nachliefert find ich grottig!

...ist aber für die uns wohlbekannte SpieleFirma völlig normal

Wollte nur mal anmerken, dass KoH frisch vom Saturn auf dem Schreibtisch
von Cecil liegt.

Ihr werdet ihn vermutlich in nächster Zeit etwas weniger lesen

Ist hier ein Grazer, mit dem man mal Kaffee trinken kann????