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Admiral Drake

Schatzjäger

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21

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 07:54

ok - das gilt alles für 21xx, bis dahin wird sich noch ne Menge ändern - sicher nicht nur zum Positiven. Aber wir schreiben 2011 und noch nicht mal 2070 - und der heutige Stand der Online-Anbindung weiter Teile der sogenannten "Kunden" ist dürftig oder schlechter. schon ein Patch von 500 MB ist da eigentlich eine Zumutung ...

Was ich einfach nicht verstehem, ist die Schnelllebigkeit in den Köpfen der Spieler. Früher hat man Wochen dran getüftelt, Spiele auszuprobieren, verschiedene Strategien zu entwerfen, Aufbau und Versorgung zu optimieren oder einfach nur mal anspruchsvoll schön zu bauen.

Das hat einen über Monate immer wieder motiviert, das Spiel nicht in die Kiste zu räumen.
Da fällt der Kaufpreis von 40 oder 50 Euro nicht so ins Gewicht.
Warum hält der sog. Langzeitfaktor heute bei den meisten nur bis zum Ende der (nach Musterlösung) gespielten Kampagne ? Und das, obwohl es heute eine Supergrafik gibt und sogar Multiplayer ?

Ehrlich - das Problem liegt nicht nur bei den Herstellern, es sitzt auch vor den Bildschirmen ...
  Nur wer nichts tut, macht auch keine Fehler. Nicht meckern, sondern anpacken !

JeanneDoe

Vollmatrose

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22

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 09:15

Zitat

Original von Picklock
Aber wie es aussieht wird die Zukunft wolkig. In einem Interview zu Anno 2070 hat Christpher Schmitz ja auch schon mal gesagt, dass er sich vorstellen könnte dass Anno 2070 das letzte Anno in dieser Form sein könnte.


Aha, das ist ja eine Aussage. Er hat auch gesagt, dass 2070 VOR Release von 1404 begonnen wurde.

Wenn ich diese beiden Aussagen zusammen füge, wird es kein weiteres ANNO geben.

Admiral Drake

Schatzjäger

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23

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 09:31

auf jeden Fall sollte es das letzte Anno sein, dass Christopher Schmitz entwerfen darf :D
  Nur wer nichts tut, macht auch keine Fehler. Nicht meckern, sondern anpacken !

kOOl_dEE

Piratenschreck

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24

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 09:55

Zitat

Original von Admiral Drake
ok - das gilt alles für 21xx, [...]


Moin.

So weit habe ich nicht mal gedacht (du sicher auch nicht). Meine Vorstellung würde ich großzügig auf 2020 beschränken. Also nicht in der Form, daß man wirklich nichts mehr kaufen und selber installieren kann, aber es wird logischerweise zu einem großen Teil nur noch digitalisiert ablaufen.

Ähnlich wie es heute im Filmbereich schon Seiten wie Maxdome gibt, wo man sich Filme ansehen kann, die einem nur noch ins Haus gestreamt werden. Zur Videothek fahren und sich einen Film ausleihen? Hihi. Die werden sich heute schon überlegen, ob sie sich wirklich jeden Streifen für ein paar Tausend Euro ins Regal stellen, ohne zu wissen, ob die dann alle auch hunderte Male ausgeliehen werden, sich also rentieren.

Was die Schnelllebigkeit betrifft, kann ich so nichts zu sagen. Ich weiß auch nicht, in welchem Zusammenhang das jetzt hierher gehört, aber ich vermute, die Leute, die sich von der Spielart her für das Spiel bisher interessiert haben, die werden sich damit auch beschäftigen. Ob das nun so tiefgründig betrieben wird, wie von dir beschrieben, weiß ich nicht. Wenn ich mich auch als eingefleischter Fan bezeichnen darf mit vermutlich hunderten Stunden seit 1602, kann ich das nicht mal von mir behaupten. Optimale Bauweisen mal angeguckt, ok. Excelsheets anlegen und so etwas, eher nein.

Mir ist es daher zu einfach, zu sagen, die meisten würden nur die Kampagne anzocken und es danach gleich wieder deinstallieren. Genau dieses Verhalten würde ich gerade eher den Raubkopierern anlasten, die sich (wie ganz oben schon mal erwähnt) erstmal alles auf die Platte müllen und schon nach 3h den Spaß verlieren. Mal fehlt einfach die Anleitung, mal entpuppt sich das Spiel vielleicht wirklich als nicht geeignet für eigene Belange, mal ist ganz banal der fehlende Wert des Spiels. Wir waren alle mal Raubkopierer, daher kann ich gerade auch dem letzten Punkt zustimmen. Man deinstalliert einfach leichter, wenn man damit nicht auch gleich 50€ durchn Auspuff blasen würde. Haben wir jemals eines unserer tausenden Amiga-Spiele zu Ende gespielt? Nein, ein oder zwei eventuell. Erstmal haben, wegschmeißen kann man´s immer noch.

Man wird irgendwann auch erwachsener und reifer in der Murmel und so befinden sich bei mir seit Jahren auch nur noch Originale auf der Platte. Im Gegenteil, mir tut es heute manchmal auch richtig leid, wenn ich mal Foren durchgrase und sehe, wie sich dort völlig ohne schlechtes Gewissen alles durchn Kabel gesaugt wird. Und in welcher Masse. Denkt man daran, wieviele von diesen Foren es weltweit gibt, befindet man sich echt in einem Zwiespalt. Selber als jüngerer Bengel so unterwegs gewesen, kann ich das heute absolut nicht mehr rechtfertigen.

Daher ist seit jeher meine Forderung an ein Spiel eine ganz andere: Es muß überwiegend für erwachsene Menschen gemacht sein. Bei den unter 20jährigen und ein paar Jahre darüber hinaus ist einfach nichts zu holen. Geld im Überfluß eh nicht vorhanden, gleiches gilt fürs Unrechtbewußtsein. Und da würde sich auch nichts beißen, denn die frühen Neunziger sind eh vorbei, wo nur ne Handvoll pickeliger Geeks gespielt hat. Bei den reifen Leuten ist Geld zu holen, nicht beim jungen Publikum, das in der Schule steckt, in der Lehre oder beim Bund. Darüber wird Geld verdient, welches man irgendwann auch bereit ist, auszugeben. Das möchte ich ebenfalls nicht verallgemeinert sehen, denn auch wir haben uns seinerzeit durchaus mal ein Spiel gekauft, aber eben bei weitem nicht alle.

Und eines fiel mir eben noch ein, als ich deinen Schrieb las: Keiner von uns weiß, ob es von Anno jemals einen zweiten Teil gegeben hätte, wenn zB. 1602 nicht 1998 released worden wäre, sondern 2008. Vielleicht wäre es seinerzeit nicht auf ein solches Interesse gestoßen, wenn der Spielemarkt ein anderer gewesen wäre. Es gab damals einfach keine ernstzunehmenden Alternativen zu der Zeit und es war neu. Im Umkehrschluß würde ich also nicht behaupten wollen, die Spieler hätten sich geändert, sondern die Spiele. Genres kommen und gehen.

**edit: Habe dich jetzt doch zitieren müssen, sind mir zwei dazwischengekommen. =)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kOOl_dEE« (8. Dezember 2011, 09:57)


Onkel Otto

Piratenschreck

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25

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 10:30

Zitat

Was ich einfach nicht verstehem, ist die Schnelllebigkeit in den Köpfen der Spieler. Früher hat man Wochen dran getüftelt, Spiele auszuprobieren, verschiedene Strategien zu entwerfen, Aufbau und Versorgung zu optimieren oder einfach nur mal anspruchsvoll schön zu bauen.



Die Schnelllebigkeit wird ja von der Industrie diktiert - und von vielen Usern klaglos akzeptiert.
Das ist nicht nur im Gamesbereich so, sondern bei vielen Konsumgütern.

Das was ich bisher über 2070 gehört und gelesen habe, gibt mir zB garkein Gefühl der Langzeitmotivation. Ich habe auch den Eindruck, dass das Spiel mit kleinen Häppchen (Patch/DLC/AddOn) noch max. 1 Jahr am Leben gehalten wird. Dann ist Ende, nächstes Spiel. Die Leute sollen nicht ewig das selbe Spiel nutzen, nur Neuverkäufe bringen Geld in die Kasse.
Qualität, Langzeitmotivation, Spieltiefe ? Pah, egal, das Kundenvieh vergisst schnell und neue Käufer wachsen nach.

Irgendein Ubi-Fuzzi hatte vor einer Weile in einem Interview schon gesagt das Teile bekannter Spieleserien in kürzeren Abständen erscheinen sollen. Die Rede war da von ca 12 Monaten. Wurde ja mit der AC Reihe schon gemacht.
Auch der Trend zu Konsolengames wird noch stark zunehmen. Die Entwicklung ist einfacher und kostengünstiger da Plattformstabil. Ergibt auch weniger Streß mit Support etc.

Wie immer - nur meine Gedanken dazu
mfG
Otto

PS:

Zitat

...würde ich also nicht behaupten wollen, die Spieler hätten sich geändert...


Doch, ich denke schon das die jüngere Spielergeneration anders tickt wie wir Alten. Die Bereitschaft flache, kurzlebige Games zu konsumieren ist erheblich größer.

26

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 11:00

Insofern immer schneller, neue Annos nachgereicht werden wird irgendwann auch einmal ein Gewöhnungseffekt auftreten. In dem Falle würden sogar unsere "Allesfresser", das eíne oder andere Game auslassen, da eh bald ein neues rauskommt.

Ein Jahr ist für einen Vollzeit- Arbeitenden kein Gamer Zeitraum, für den Schüler schon.
D.h. ein Arbeitender ist in seiner Spielzeit begrenzt und empfindet ein Game nach einem Jahr noch als neu.
Die Schüler haben es allerdings schon nach einer Woche durch und liegen dann der Oma auf der Geldbörse.

Zur Langzeitmotivation:

Die daraus resultierenden Communities kann man eigentlich in die Tonne treten, da die Entwicklung von Mods durchaus ein bis zwei Jahre dauern kann.
Wenn dann die User einfach abtauchen, weil zu jung, dann moddet auch keiner, das Spiel stirbt also auch von der Communityseite aus von alleine ab.

Zu Crackern:

Cracker wollen oft eine Art Heldenstatus. Die Herausforderung ist keine mehr, da zu oft ein neues Game kommt sind deren "Heldentaten" schnell Schnee von gestern, uninteressant. :engel:.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

Larnak

Schatzjäger

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27

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 18:02

@Admiral Drake:
Das liegt aber doch vor allem daran, dass Spielen heute viel verbreiteter ist als vor Jahren, also "früher". Jetzt spielt fast jeder, früher waren es nur die "Freaks", "Nerds" oder wie man sie auch immer bezeichnen will. Dass nicht jeder jedes Spiel zu seinem Hobby macht, ist doch nicht verwunderlich und auch kein "Problem vor den Bildschirmen".

Jeder wie er mag. Der eine hat Spaß am ewigen Optimieren oder Modden, der andere nicht. Und ob es jetzt 'besser' ist, ewig die gleichen Spielinhalte zu wiederholen, oder man sich lieber an Abwechslung erfreut, könnte man durchaus kontrovers diskutieren. Wer aber am ausgiebigen Knobeln schon bei 1602 Spaß hatte, wird das auch bei 1404 oder 2070 machen, wenn ihm das Spiel grundsätzlich zusagt.

Davon aber abgesehen ist doch gerade "Dank" der Erfolge bei vielen Spielern ein Anstieg der Spielzeit pro Spiel zu beobachten. Toll, da wird dann ewig irgendwelchen stumpfen Zielen hinterher gejagt, nur weil das Spiel dann ein tolles "Bling!" einspielt. Dann doch lieber nur kurz und dafür richtig spielen ...

Davon abgesehen hat C. Schmitz 2070 nicht entworfen, er ist nur Produzent.

@kOOl_dEE:
Die Hardwarehersteller werden schon noch ihre Berechtigung behalten, die Cloud rechnet ja auch nicht von selbst :D
Und dass bei den unter 20 Jährigen nichts zu holen ist, stimmt einfach nicht. Wahrscheinlich ist die Kopie-Rate dort tatsächlich sehr hoch, aber Erwachsene kopieren ebenso schamlos. Und die meisten Spieler sind eben nach wie vor sehr jung. Viele Erwachsene finden es sogar dann irgendwann peinlich, dass sie früher mal PC-Spiele gespielt haben. Mit "Erwachsene" meine ich ~26.
Und gerade die großen Blockbuster wie Modern Warfare werden auch von den Jugendlichen gekauft. Weil es nur so den Multiplayer gibt. Und der ist, was an solchen Spielen zählt.

@Onkel Otto:
Eine Industrie kann so etwas doch nicht diktieren. Wenn die Spieler insgesamt daran keinen Gefallen hätten, bekäme die Industrie ein großes finanzielles Problem. Ist ja auch schon oft genug vorgekommen, dass sich auch große Publisher verschätzt haben. Gerade diese "12-Monate"-Politik hat schon so manche Serie nah an den Abgrund oder auch in ihn hinein manövriert. Einige Entwickler haben das auch bereits erkannt, bei anderen braucht die Erkenntnis etwas länger.
Sicher, viele Kunden haben öfter mal Lust auf "was Neues". Aber bei einem Jahres-Rhythmus ist es nicht nur wirklich schnell, sondern belastet oft auch die Qualität. Beides zusammen schlägt dann auch nicht selten auf die Verkaufszahlen durch.

Bei den "flachen, kurzlebigen Games" hast du prinzipiell wohl Recht. Aber liegt das nicht auch daran, dass diejenigen "Alten", die ebenfalls solche Spiele bevorzugen würden, damals einfach gar keine Spiele gekauft haben, weil es solche noch nicht gab? Sitzen die nicht stattdessen vor dem Fernseher und gucken RTL? Schließlich gibt es auch unter heutigen Jugendlichen noch viele, die sich auch intensiv mit Spielen auseinandersetzen und auch lange dran bleiben.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Larnak« (8. Dezember 2011, 18:02)


kOOl_dEE

Piratenschreck

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28

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 18:46

Natürlich, es gibt in allen Gruppen Käufer und Nichtkäufer. Ich schrieb oben, daß ich nicht zu einem Pauschalrundumschlag ansetzen wollte. Aber wie du selbst geschrieben hast, dürfte das raubmordkopieren bei den jungen besonders verbreitet sein. Ich weiß es nicht, ich vermute es. Aus eigenen Erfahrungen, keiner von uns hat ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn er Bio und Mathe zu Hause ließ, damit noch eine CD-Box mehr rein paßte in den Ranzen.

Ich stütze meine Denkweise auch auf so "Kleinigkeiten", daß ich heute keinen einzigen mehr kenne, bei dem ein gesaugtes Windows auf der Platte ist. Das war mal anders. Und bei den Spielen eben auch. Natürlich kaufen bei dir die Kids ihr Modern Warfare, um im MP daddeln zu können. Aber kaufen sie nebenher noch etwas oder wird die anderen 300 Tage im jahr nicht weiter kopiert? Ich will darauf hinaus: Irgendwann ist man so eingerichtet, daß man sich JEDES Spiel kauft, welches einem wirklich gefällt. Das ist bei klammen Pickelfressen (wie ich selber mal eine war, nur ohne Pickel) nicht der Falle.

Aber, du hast Recht. Auch unter uns "Großen" gibt es Schweine, die auch ihre Schwiegermutter noch verkaufen würden, würde die alte Schabracke doch endlich einer mitnehmen. Und es gibt auch Schüler, die nicht mit der dicken Vera um Zwölf aufgewachsen sind, sondern nachmittags Zeitungen austragen, um sich etwas leisten zu können. Für so zivilisiert halte ich unsere Gesellschaft schon und ich schätze diese Gruppe engagierter Jugendlicher auch nicht als klein ein. Aber irgendwer muß Ihnen mit auf den Weg geben, daß nichts von alleine durchs Fenster reingeflogen kommt. Eine Tatsache, die ich persönlich von meinen Eltern nicht im geringsten vermittelt bekommen habe. Junge, tu etwas, verdiene dir etwas. So kannst du dir das und jenes leisten. Ne ne, Gespräche dieser Art gabs bei uns zu Hause nicht. Liebevoll ja, irgendwie mal Bahnen vorgeben, was solche Dinge betrifft? Nie im Leben. Aber das war auch ne andere Zeit, davon ab. :hey:

Was wollte ich jetzt eigentlich schreiben? Ich sauge hier nebenher runter (O R I G I N A L in Steam, meine Herren, ja??!) und bin völlig vom Weg abgekommen. Keine Ahnung.

PS: Ich habe 2070 immer noch nicht gekauft. Mich stört das immer noch zu doll mit der Arche. Insofern hatte der Fettbär kürzlich in seiner PN recht, was diese Sachen anbelangt. Ich hatte damit gerechnet, man sei auf dem Sicherheitslevel von 1404 geblieben, was ich bezüglich oOnlinebindung als ausreichend empfand. Ließ mich zufrieden, funktionierte. Dass man bei 2070 nun allerdings noch zwei Schritte weitergegangen ist, mag vonnöten gewesen sein, aber das habe ich vorher komplett ignoriert, is ja Anno. Ne, Geld ist dieses Mal noch hier. =) Uuuuuund auch nicht gebrannt. :wedel:

SVW-Gigant

Leichtmatrose

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29

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 18:58

Zitat

Original von Dickerbaer
Zur Langzeitmotivation:

Die daraus resultierenden Communities kann man eigentlich in die Tonne treten, da die Entwicklung von Mods durchaus ein bis zwei Jahre dauern kann.
Wenn dann die User einfach abtauchen, weil zu jung, dann moddet auch keiner, das Spiel stirbt also auch von der Communityseite aus von alleine ab.


Naja, ich kenne genug Spiele, die hervorragende Gemeindschaften haben und von den Herstellern gefördert werden. Wir erleben sogar einen Trend, indem Hobbyprogrammierer erstmals weltweit zusammenarbeiten, um ihr lebenserfreudes Spiel Open Source nachzubauen! Ich spiele seit 1989 PC-Spiele (seit SimCity). Wenn man bedenkt, wie eingeschränkt man damals war... Aber die viele Zeit hatte ich noch gehabt und eine Auswahl war praktisch nicht vorhanden.
Denke mal, dass das Problem nicht an den Bildschirmen sitzt, sondern dass in der heutigen flexiblen Gesellschaft immer weniger vor dem Bildschirm sitzen (dem privaten^^). In Zeiten steigender Armut, Zeitarbeit, Frühfamilien, sinkender Technikqualität und Umzugsstress haben wir immer weniger "Dauerbrenner" vor dem Bildschirm. Die Leute wollen entspannen, wenn sie älter werden und deshalb glaube ich, dass gerade die älteren mehr sowas wie eine Langzeitmotivation ausstrahlen. Ein Spiel wie Anno, was modifizierbar ist, begünstigt dies mMn immens.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SVW-Gigant« (8. Dezember 2011, 19:01)


Larnak

Schatzjäger

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Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19:46

@kOOl_dEE:
Natürlich kopieren die sehr viel, gut möglich auch, dass es bedeutend mehr ist, als ältere Zielgruppen. Aber die Gruppe ist als Zielgruppe auch einfach viel größer, sodass immer noch genug Käufer da sind. Um nicht zu sagen: Enorm viele Käufer.
Die Publisher brauchen diesen Markt trotz der großen Kopier-raten.

kOOl_dEE

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31

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19:53

Jo, nichts gegen einzuwenden. Ich wollte nur anregen, daß ein "erwachsenes" Spiel vielleicht eher einen Erwachsenen anregen könnte, sich das eine oder andere auch mal näher anzusehen. Ich will nun nicht sagen, daß der Großteil kindischer Schrott ist, zu dem die älteren Herrschaften aus nachvollziehbaren Gründen gar nicht greift, sondern daß mir diese Zielgruppe zu wenig Beachtung findet.

Aber gut, klar habe ich als 26j schon 5 CoD gesehen, irgendwann nervt der Amischrott dann auch nur noch. Na, wie mans auch dreht und wendet, in der Cloud vielleicht mal alles endet. Oder: Die Moral von der G´schicht? Halbe Spiele bringens nicht. :blumen:

kOOl_dEE

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Samstag, 10. Dezember 2011, 12:11

Ach, guck an, gerade von gesprochen, liest man mal wieder was von http://www.gamestar.de/index.cfm?pid=1589&pk=64263

Also wie gesagt, die Idee dahinter ist gar nicht schlecht, selbst auf lütschen Geräten Dinge spielen zu können, die zu Hause einen modernen PC erfordern würden. So als Alternative, von mir aus. Es bleibt bloß die Sorge, daß sich in zehn Jahren ein Großteil nur noch so abspielen könnte. Aber dann bin ich vielleicht schon ein sabbernder Lappen, dem das alles nur noch einen ver**piiiep* Sc**piiep* angeht, ihr kl*piiiiiiiiiiiiep* abg*piep* Ho*piiep*, was glauben die, was sich die M*piiiiep* erlauben können, hä? A*piiiep*, P*piiiep*, M*piiiep*. So. :hey:

Larnak

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33

Samstag, 10. Dezember 2011, 15:13

Mir gefällt das nicht. Zu wenig Kontrolle für mich, zu viel Kontrolle für die Hersteller ...