Hallöchen,
inzwischen war nicht nur Marie hier, sonder auch Paris. Hallo Paris und Willkommen!
Die zweite Partie mit Marie geht gut voran, wieder gab es im Bündnis nur den Auftrag "Reise in die Vergangenheit" und dann ganz lange nichts. Auch hat Mariechen es nicht über Patrizier hinaus gebracht, obwohl ich sie lange in Ruhe gelassen habe, weshalb ihre Landeinheiten auch keine Fernkampfwaffen haben, Trebuchets, oder wie ich hier im Forum mal gelesen habe: "Tretbuchten".
Mittlerweile habe ich einen befestigten und bewohnten Brückenkopf auf ihrer Insel, nachdem ich dort, wie am D-Day, mit überlegenen Kräften gelandet bin. Das wurmt sie natürlich und sie rennt ebenso tapfer wie vergeblich, dagegen an. Die Mauern sind mit Wehrtürmen und Zwingern bestückt, wie man sie im Adligen-Bau-Menü findet, kommandiert von "Burgherr Ludwig der Rasende" mit Unterstützung eines verwegenen Bedouinenfürsten. Dahinter sind zwei Orientalische Heerlager und eine Bande von Assassinen mit aktivierter Unterstützung, kommandiert von Hadrian dem Grausamen. Die haben bisher jedem Ansturm stand gehalten.
Doch stiller Held der Festung Gibraltar, wie das Bürgerdorf heißt, ist eindeutig der Zimmermann. In jeder Kampfpause zieht er los und bringt die beschädigten Zwinger und Türme wieder in Ordnung. Das ist man dem tapfer anrennenden Gegner schließlich schuldig, ihn immer wieder mit ordentlichen Befestigungen zu empfangen. Eine Handelsroute liefert Proviant und so kann sich meine Festung fast automatisch verteidigen. Ich komme natürlich oft zum Zugucken vorbei.
Der brave Zimmermann kommt aber nur, wenn der Turm oder Zwinger nicht mehr im Kampf ist. Wenn noch irgendwo ein Rest Mauer aus der Wiese ragt, dann wird der beschossen, das Gebäude ist im Kampf und der Zimmermann kommt nicht. Am Ende half nur, den kaum sichtbaren Mauerrest mit einer Kanonenstellung platt zu machen.
Würde Marie pausenlos einen Turm angreifen, bekäme sie den auch irgendwann kaputt, aber dafür reicht ihr taktisches Geschick zum Glück nicht aus.
In Verkennung der wahren Kräfteverhältnisse hat Mariechen immer mal wieder Tribut gefordert, was natürlich in einen weiteren Krieg gemündet ist. Mittlerweile hat sich ihr Volk daran ausgeblutet, es sind nur noch Bürger und sie hat nur noch das Flaggschiff.
Aber die Schmach ist getilgt, denn beim allerersten Versuch mit Marie zu spielen, hat sie mich zur Aufgabe der Partie genötigt durch die dauernden Kriegserklärungen aus heiterem Himmel. Mit Hilfe der Friedensbullen aus dem Bauern-Bauchladen vom Wesir und Garibaldi kann man sich jeden erstmal vom Hals halten. Das kostet eben Ruhm und Zeit, aber es geht. Da es nachher schon Spaß macht, mit einem wehrhaften Gegner umzuspringen, werde ich mir wohl bald mal den Kardinal vornehmen.
Die Wirtschaft brummt, im Moment habe ich mit knapp 27.500EW eine schwarze Null und 14,3 Mio auf dem Konto. Auch ein Defizit wird durch Handel mehr als ausgeglichen. Marie lebt noch, weil sie mir Flaggschiffe liefert, allerdings unfreiwillig...
Auch als alter Annoholiker konnte ich doch tatsächlich noch Neues über das Spiel lernen. Ich zähle mal auf, wer es schon immer wußte, einfach überlesen:
Das kleine Menü, das aufgeht wenn man mit der rechten Maustaste klickt, ohne irgendetwas anderes selektiert zu haben, hat mich bisher immer genervt. Jetzt habe ich gesehen, dass es darin Platz für drei beliebige Objekte gibt, also Schiffe oder Kontore, in oder mit denen es noch irgendwas zu tun gibt.
Die aktivierte Unterstützung bei Heerlagern ist abgeschaltet nach dem Laden eines Spielstands, also immer selbst setzen, das hat Ubi wohl vergesen, in die Datei zu schreiben.
In dieser Partie habe ich sieben Handelsinseln, da werden alle Überschüsse verkauft. Es gibt aber tatsächlich Waren, die niemand kauft. Die Liste im Kontor beim Reiter mit der Goldkiste zeigt immer die letzten zehn Transaktionen, also gibt das schon einen guten Überblick. Trauben und Kräuter wollte jedenfalls bisher niemand kaufen. Quarz, der mir sonst immer das Lager verstopft, geht aber weg wie geschnitten Brot.
Eine Pflasterung mit "Venezianische Piazza", zu finden im Bauern-Bau-Menü, kostet nur Geld, aber keinen einzigen Stein.
Ahem... Nach über 12 Stunden kommt keine Ermahnung mehr vom Sprecher, man möge doch mal rausgehen, was Essen oder einen Kaffee trinken...
Gruß
Leif E.