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DDner

Vollmatrose

Beiträge: 138

Registrierungsdatum: 27. Dezember 2003

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21

Freitag, 20. Februar 2004, 12:00

Hmm, also es gibt ein Rechtsfahr-Gebot, aber kein Linksfahr-Verbot... Es ist also geboten rechts zu fahren, aber damit noch nicht unbedingt ein Muß. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Mißachtung dieses Gebots keineswegs zu einer völligen Umkehrung der Schuld führen kann, sondern lediglich demjenigen eine Teilschuld aufbürdet, der/die diesem Gebot nicht gefolgt ist. Insofern ist es rechtlich, wie menschlich falsch zu sagen, dass die Fahrerin die Schuld tragen würde. Abgesehen davon finde ich es einfach respekt- und pietätlos gegenüber den Angehörigen Ihnen jetzt womöglich noch Schuldgefühle einzureden, weil ein armer, kleiner irrer Testfahrer 18 Monate in den Knast wandert und 'ne Weile nicht mehr Autofahren darf.

Wie schon von einigen Schreibern richtig bemerkt - BABs sind absolut kein Platz für größenwahnsinnige Möchtegern-Schumachers, die unbedingt 300 km/h fahren wollen. Dafür gibt's die diversen Möglichkeiten Rennstrecken zu befahren und sich dort auszutoben. Bei solch hohen Geschwindigkeiten hat man einfach keine Chance mehr vorrausschauend zu fahren. Bei Tempo 180 ist das menschliche Auge sicher noch in der Lage auch die Geschehnisse in etwas größerer Entfernung peripher zu erfassen. Aber je schneller es geht, umso mehr engt sich das Blickfeld ein, umso weniger erkennt man, was um einen herum passiert, umso größerer werden Reaktionswege, umso rücksichtsloser muß der Fahrstil werden.

Ich halte es für verfehlt den Raser in diesem Fall von jeglicher Schuld freisprechen zu wollen. Es ist wohl wahr, dass der ganze Fall ziemlich heiß gekocht wurde und wohl noch ein Weilchen gekocht wird. Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass es oft genug im Leben Situationen gibt, in denen man einfach ein Exempel statuieren muß. Es mag Turbo-Rolf nun besonders hart treffen verglichen mit den "Alltags-Rowdys" - aber er hätte es selbst in der Hand gehabt die verhängte Strafe abzumildern - selbst bei der Polizei stellen, geständig sein, ehrliche Reue zeigen usw. Er hätte damit zwar wohl kaum seinen Job und den Führerschein retten können - die Aussetzung der Freiheitsstrafe zur Bewährung hätte er aber wohl durchaus erreichen können, wenn er sich kooperativ präsentiert hätte.

Um zum Schluß zu kommen:

Wenn das verhängte Urteil nur ein einziges Menschenleben davor bewahrt infolge eines durch einen Verkehrsrowdy verursachten Unfalls ausradiert zu werden, so hat es den Zweck erfüllt.
  Wer in Dresden weilt und nette Leute treffen will möge hier schauen: ESG Dresden. :engel:

W-O-D

Team AnnoZone

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22

Freitag, 20. Februar 2004, 12:13

Habs Thema mal abgetrennt,das is denkich sinnvoller. ;)

hunter

Rätselmeister

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23

Freitag, 20. Februar 2004, 13:21

Zitat

Original von DDner
Hmm, also es gibt ein Rechtsfahr-Gebot, aber kein Linksfahr-Verbot... Es ist also geboten rechts zu fahren, aber damit noch nicht unbedingt ein Muß.


das seh ich anders...

ein gebot ist soviel ich weiss sehr wohl ein MUSS, man gebietet etwas zu tun, und nur das...

so gesehen muss/darf man bei einem verbot etwas bestimmtes nicht tun,
bei einem gebot hingegen muss man etwas tun.

Bomi

Meister der Kleintools

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24

Freitag, 20. Februar 2004, 13:41

Zitat

Original von annokrat
dann stielt dir dieser jemand deine zeit

Das habe ich 'ne zeitlang auch gedacht. Bin dann einmal auf Teufel komm raus die Strecke Hamburg - Düsseldorf "geflogen" (wo's ging 200+) und hab's auf dem Rückweg etwas gemütlicher angehen lassen (max 130) - für den Rückweg hat's 'ne halbe Stunde mehr gebraucht. Und das isses nicht wert. Wer auf der Autobahn wirklich um jede Minuten kämpfen muss, hat ein Problem mit seiner Reiseplanung. Ich steh' inzwischen lieber zwei Stunden früher auf, tuckere gemütlich mit 150 - wenn frei ist auch mal schneller, aber immer ohne Stress - und mach zwischendurch immer schön Pause. Und mir geht jedesmal einer ab, wenn ich die Drängler und Raser dann an der übernächsten Tankstelle wieder auf die Bahn kommen sehe oder wenn mir auf einem Meeting jemand mit irrem Blick gegenübersitzt, der sein Notebook genauso krampfhaft umklammert, wie er das in den letzten x Stunden mit seinem Lenkrad gemacht hat :D
  ATH, Bomi

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annoloewe

unregistriert

25

Freitag, 20. Februar 2004, 13:54

@falke:

sorry, dass ich dich beleidigt habe, aber ich bin etwas erzürrnt.

du schreibst, dass alle deine beiträge besser lesen sollen und liest meinen nicht mal zur hälfte. oder verstehst den ablauf nicht.

1. ich habe mit dem fehler des vollidioten gerechnet, denn sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier

2. ich bin nicht aufgefahren, sondern der vollidiot ist voir mir auf meine spur gewechselt

3. der hinter mir wollte mich nicht rechts überholen, sondern musst dorthjin ausweichen, weil der vollidiot mich zu einer vollbremsung genötigt hat

4. es war absolut frei fahrt

5. es ist schon möglich auf deutschen autobahnen noch ab und zu durchgehend 200 zu fahren

6. wäre ich eine arme frau mit einem 50 ps polo und ich würde dir ohne ansage vor dein auto schneiden, dann würdest du dich bestimmt nicht bei mir entschuldigen, dass du so unvorsichtig gewesen bist.

7. war es nachts

8. jetzt möchte ich aber schon eine gute antwort von dir lesen

michael01

Leichtmatrose

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26

Freitag, 20. Februar 2004, 13:58

Zitat

Original von hunter

Zitat

Original von DDner
Hmm, also es gibt ein Rechtsfahr-Gebot, aber kein Linksfahr-Verbot... Es ist also geboten rechts zu fahren, aber damit noch nicht unbedingt ein Muß.


das seh ich anders...

ein gebot ist soviel ich weiss sehr wohl ein MUSS, man gebietet etwas zu tun, und nur das...

so gesehen muss/darf man bei einem verbot etwas bestimmtes nicht tun,
bei einem gebot hingegen muss man etwas tun.
so ist es

§ 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge
(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.

und die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) sollten vieleicht doch einige nochmal lesen :konfus:
  Lust auf Rollenspiel, dann schau mal da

annoloewe

unregistriert

27

Freitag, 20. Februar 2004, 14:09

@michael

sehr gut der wink mit den STVO.

denn genauso sehe ich das auch ein gebot ist ein "musst du tun"

ein verbot ist ein "darfst du nicht tun"

@ ddnersoviel zum thema klug daherreden, aber eigentlich nicht genau wissen was man sagt.

michael01

Leichtmatrose

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28

Freitag, 20. Februar 2004, 14:15

annoloewe, was DDner schreibt ist schon ein bisserl richtig, nur halt das mit dem gebot nicht so ganz. Man beachte den schlusssatz von ihm:up:
  Lust auf Rollenspiel, dann schau mal da

Falke

Insel-Eroberer

  • »Falke« ist der Autor dieses Themas

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29

Freitag, 20. Februar 2004, 14:25

Zitat

Original von annoloewe
@falke:

sorry, dass ich dich beleidigt habe, aber ich bin etwas erzürrnt.

du schreibst, dass alle deine beiträge besser lesen sollen und liest meinen nicht mal zur hälfte. oder verstehst den ablauf nicht.

1. ich habe mit dem fehler des vollidioten gerechnet, denn sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier

2. ich bin nicht aufgefahren, sondern der vollidiot ist voir mir auf meine spur gewechselt

3. der hinter mir wollte mich nicht rechts überholen, sondern musst dorthjin ausweichen, weil der vollidiot mich zu einer vollbremsung genötigt hat

4. es war absolut frei fahrt

5. es ist schon möglich auf deutschen autobahnen noch ab und zu durchgehend 200 zu fahren

6. wäre ich eine arme frau mit einem 50 ps polo und ich würde dir ohne ansage vor dein auto schneiden, dann würdest du dich bestimmt nicht bei mir entschuldigen, dass du so unvorsichtig gewesen bist.

7. war es nachts

8. jetzt möchte ich aber schon eine gute antwort von dir lesen


Ich habe Deinen Beitrag ganz gelesen.
Es wäre wohl besser, bei solchen Diskussionen einen kühlen Kopf zu bewahren.

zu1) Dann verstehe ich nicht warum Du Dich aufregst.
zu2) Wie gesagt, man sollte mit den Fehlern der anderen rechnen und seine Fahrweise dementsprechend anpassen.
zu3) Dann sollte er den Sicherheitsabstand einhalten.
zu4) I.V.m. 7.) verstehe ich Deine Fahrweise nicht. Nachts rast man nicht, weil die Sicht schlechter ist als tagsüber.
zu5) Solange Du ganz alleine auf der Bahn bist und nur Dich gefährdest, ist es egal, kommt noch ein unbeteiligter Dritter dazu ist Deiner Fahrweise verwerflich
zu6) Es kommt schon mal vor das ich, sowie jeder ander Fahrer ein Fahrzeug trotz Spiegel schauen und Schulterblick übersieht. Dann entschuldige ich mich kurz mit dem heben einer Hand. Da breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, wie so manch andere.
zu7) Nachts so schnell zu fahren ist absolut unverantwortlich. Aber Deine Sache solange Du ganz alleine auf der Bahn bist. Ist noch jemand da gefährdest Du ihn mit Deiner Fahrweise. Das ist dann verwerflich.
zu8 ) Die hast Du jetzt. Aber Du wirst sie sowieso nicht verstehen können. vermutlich hätte ich das in Deinem Alter auch nicht verstanden.

Nur eines hoffe ich. Das Du, wenn Du das Glück haben solltest älter zu werden, Deinen Fahrstil anpaßt.

@Michael: Hast Recht. Viele hier sollten mal die STVO und die STVZO i.V.m. dem STVG und GG lesen. :up:
  Falke

Vogel des Jahres 2006: Der Kleiber

Vogel des Jahres 2005: Der Uhu

annoloewe

unregistriert

30

Freitag, 20. Februar 2004, 14:44

@ falke

also um mal dem ganzen die spannung zu nehmen. ich verstehe dich und sehe es weitestgehend auch so wie du.

nur kann ich es nicht tollerieren, dass man mich dazu zwingen will langsam zu fahren, wenn ich der meinung bin, dass es schneller auch geht.

ich bin der letzte mensch, der ohne kopf rast. und auch ich mache fehler und übersehe auch manchmal etwas. dafür entschuldige ich mich auf die gleiche weise wie du.

ich bin zwar ein autofahrer, der gerne schnell fährt, aber nie ohne hirn und nie über dem, was ich mir zutraue oder der verkehr hergibt.

nur kann und werde ich es niemals verstehen, dass es menschen gibt, die tatsächlich einen führerschein geschafft haben oder ihn immer och haben, obwohl sie offensichtlich nicht dem verkehr und allem damit verbundenen gewachsen sind.

wie erklärt es sich denn dann, dass es geisterfahrer gibt und diese personen meist älteren jahrgangs sind oder schlecht sehen oder nicht so oft autofahren.

jeder mensch hat das recht mobil zu sein. das ist richtig. aber wenn er/sie partout nur eine behinderung des gesamten verkehrs darstellen und andere gefährden, dann weg mit den ganzen VOLLIDIOTEN.

sei es nun ein raser und drängler, der in meinen augen lebenslang führerscheinentzug bekommen sollte, oder eine alte dahintuckelnde 90 jährige in ihrem mercedes benz 230E., die mit 50-60 km/h auf der langstrasse fährt und andere dazu nötigt zu überholen oder sich ihrem - bitte entschuldigt den ausdruck - dahinvegetierendem fahrstil anzupassen.

das soll jetzt auch kein Clischee denken sein, sondern nur beispiele an deren anzahl es 1000e gibt.

Moby-Dick

Schatzjäger

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31

Freitag, 20. Februar 2004, 14:59

Trotz Rechtsfahrgebot muß ich mich auch ab und zu zum Überholen auf die linke Fahrbahn begeben. Da meine "Hausstrecke" (u.a. Neuss-Aachen) weniger befahren ist, mache ich relativ häufig mit Schlachtschiffen auf meiner Stoßstange Bekanntschaft. Zu allem Überfluss bin ich eh schon einsortiert, denn mit meinem Wuschelkopf als Frau zu erkennen und dazu auch noch Kombi-Fahrerin :g: .
Es reicht in der Regel, kurz das Licht ein- und auszuschalten (ausbremsen wäre mir zu heikel) bei gleichzeitigem Gas geben. Dann hält mein Hintermann mehr Abstand.
Ich muß hinzufügen, dass ich beim Überholvorgang extra schneller fahre (150-160) als gewöhnlich .... ich denke, dass ist genug Rücksicht auf schnellere Verkehrsteilnehmer.

Im Übrigen muß ich Bomi Recht geben: die eingesparte Zeit macht den Aufwand nicht wett, außerdem kann ich bei meinem Auto im "Dauerbetrieb" mit 150 zusehen, wie die Nadel auf der Benzinanzeige rasch sinkt.

michael01

Leichtmatrose

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32

Freitag, 20. Februar 2004, 15:03

annoloewe, die 90 jährige hält sich aber an die STVO

§ 3 Geschwindigkeit
(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Er darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, daß dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muß er jedoch so langsam fahren, daß er mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke halten kann.

(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

(2a) Die Fahrzeugführer müssen sich gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, daß eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.


ich mein ja nicht, das du unrecht hast 8), das problem, das wir haben ist, das es keine Rücksicht auf der Strasse gibt. Da gibt es einfach nur das ICH-denken. Es gibt viele Situationen auf der Strasse, wo du dich fragst, was das jetzt sollte. Da wird z.B. ein LKW 50m vor der Ausfahrt überholt und dann abgebremst, weil man ja da ausfahren muss. Was für eine Gefahrensituation daraus entstehen kann, das wissen viele gar nicht. Jeder macht mal einen Fehler, nur sollte man auch dazu stehen ( meine das jetzt allgemein ). Schau doch nur mal die Berichte im FS an. Die sehen da ihren Fahrstil im Video und sehen dann immer noch nicht ein, das sie da was falsch machen. Das ist ein sehr grosses problem das wir haben.
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annoloewe

unregistriert

33

Freitag, 20. Februar 2004, 15:23

@ michael

gut, das beispiel mit der 90 jährigen war wohl nicht ganz passend.

ich sage je nicht, dass jemand schneller fahren soll, als er es sich zutraut, denn das mache ich ja auch nicht, aber wenn der ganze verkehr darunter leidet, sollte man sich als "behinderer" schon mal die frage stellen, warum man denn STÄNDIG angehupt, angeblinkt überholt, geschnitten oder sonstiges wird. würden solche menschen sich eingestehen, dass sie evtl. nicht mehr fähig sind dem "normalen" verkehrsfluss aufrecht zu erhalten, dann sollten sie das fahren lieber gleich lassen.

jeder fordert hier, dass jemand der gerne 300 fahren will dies auf abgesperrten strassen tun soll, aber keiner sagt, dass die, die sehr langsam fahren wollen/können dies auch woanders tun sollen, oder eben auf bus bahn oder sonstiges umsteigen sollen.

das ist jetzt kein ich denken, sondern ein beitrag zum allgemein wohl, denn würden alle auf der autobahn mit sagen wir mal 160-170 fahren, dann würde es kaum noch drängler und raser geben.

diese menschen werden in meinen augen ja nur zum TIER, wenn sie bewusst durch schnarcher gereizt werden.

das soll jetzt aber nicht heissen, freie fahrt den rasern egal was passiert.

ich persönlich hätte dem raser rolf lebenslang gegeben, denn wer zwei menschenleben auf dem gewissen hat soll auch zwei menschenleben lang dafür büssen.

DDner

Vollmatrose

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34

Freitag, 20. Februar 2004, 15:31

Zitat

Original von michael01
§ 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge
(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.


Der Paragraph ist glaube ich nur relevant für Straßen mit je einer Spur. Folgender ist der für Mehrspurigkeit relevante:

§7 Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge
(1) Auf Fahrbahnen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung dürfen Kraftfahrzeuge von dem Gebot, möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2), abweichen, wenn die Verkehrsdichte das rechtfertigt. Fahrstreifen ist der Teil einer Fahrbahn, den ein mehrspuriges Fahrzeug zum ungehinderten Fahren im Verlauf der Fahrbahn benötigt.


Demnach ist meiner Auffassung das Rechtsfahrgebot eben doch kein absolutes Muß. "Eingeschränktes Muß" trifft's wohl eher und das würde ich wiederum als imperative Form betrachten, also sollen bzw. sollten. Aber das kann wohl eh nur ein Jurist und/oder Sprachwissenschaftler genau erklären. Es ist ja rein hypothetisch auch nicht auszuschließen, dass die verunglückte Fahrerin in diesem Fall hier gerade erst einem Hoppelhasen oder einer rasenden Wildsau ausgewichen ist und sich erst von dem Schrecken erholen mußte, ehe Sie sich wieder auf die rechte Spur begeben konnte.

@annoloewe:

Ich kann dich durchaus verstehen, was die alten Frauen und Männer mit Hut angeht. Dennoch haben Sie auf der Straße die gleichen Rechte und Pflichten, wie du auch. Das heißt z.B. im Falle des "Landstraßen-Schleichens", dass Sie eigentlich regelmäßig irgendwo eine Abstellmöglichkeit suchen müßten, um den schnelleren Verkehr passieren zu lassen, so wie es z.B. landwirtschaftliche Fahrzeuge für gewöhnlich tun. Andererseits stellt eine Geschwindigkeit von 50 bis 60 km/h auf der Landstraße sicher beileibe keine Behinderung des Verkehrsflußes dar, falls du als einzigster hinterherzuckeln mußt. Das ist alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit und im Falle von Polizei- und Verkehrskontrollen auch Auslegungssache der Bediensteten in ihren grünen Röcken.

Das Problem des rücksichtslosen Fahrens geht aber noch viel weiter - was ich mittlerweile miterlebe, seit ich mit dem Rad auf Arbeit düse läßt mir manches graue Haar wachsen. Wie rücksichtslos manche Autofahrer abbiegen, anfahren etc. geht manchmal auf keine Kuhhaut und ich kann langsam verstehen, dass viele meiner alten Radfahrer-Kumpels einen regelrechten Haß auf die Autofahrer entwickeln. Vielleicht solltest du dich auch mal einige Zeit mit dem Rad durch den Großstadtdschungel wagen - ich bin mir sicher, du wirst ein ganz neues Bewußtsein für vorausschauendes Fahren entwickeln!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DDner« (20. Februar 2004, 15:32)


michael01

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Freitag, 20. Februar 2004, 15:39

annoloewe, wie gesagt, ich fahr ja LKW und sehe da vieles anders als viele Autofahrer :rolleyes:

Schau, wenn einer nicht schneller kann, weil er sichs nicht traut oder kann, ärgert mich das nicht. Wenn einer absichtlich so fährt dann schon. Es gibt viele Anfänger,die fahren langsamer. Auch manche Frau traut sich nicht schneller zu fahren. Auch ich sehe nicht ein, wenn ich Kinder in meinem Wagen habe, warum ich da dann mit 100 über eine kurvige Landstrasse fahren soll, die ich alleine mit 120 fahre. In einem Punkt geb ich dir ja recht, wenn so ein Opa eh nur am Sonntag bei schönem Wetter fährt und das dann auch noch mit 50, da gehört dann schon von Amtswegen was gemacht.
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michael01

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36

Freitag, 20. Februar 2004, 15:51

DDner, damit ist gemeint, wenn du überholst oder z.B. zähfliesender Verkehr ist. Bei freier Autobahn oder mehrspruriger Strasse musst du rechts fahren.

Zum Thema Fahrrad, muss ich dir leider sagen, das ich bis heute nicht verstehen kann, wie mann es Radfahrern legalisieren kann, rechts an Fahrzeugschlangen vorbeizufahren. Den hätte man damals in einen LKW setzen sollen, an eine Ampel stellen und dann zeigen, das man vieles nicht im spiegel sehen kann. Weswegen auch viele Unfälle passieren. Als LKW-fahrer bist ja sowieso immer mit schuld und bist da eh schon mehr am schauen als mancher anderer Verkehrsteilnehmer, und da siehst aber auch nicht alles. Wenn alle etwas mehr Rücksicht nehmen würden, würden alle schneller und sicherer ankommen:blumen:
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annokrat

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Freitag, 20. Februar 2004, 16:18

DDner,

wie es michael01 schon angedeutet hat: das rechtsfahrgebot wird aufgehoben bei dichtem verkehr, so dass der verkehr alle spuren gleichermassen nutzen kann(ähnlich geschlossener ortschaften). gleichzeitig darf dann aber der verkehr auf der rechten spur schneller fliessen als auf der linken. dies gilt dann nicht als verbotenes rechtsüberholen.

wenn die spuren leer sind hat jeder auf der rechten spur zu fahren(ausserhalb geschlossener ortschaften).

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

annoloewe

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38

Freitag, 20. Februar 2004, 16:22

@michael01 und ddner

sagen wir mal so. im groben und ganzen haben wir alle drei die gleiche meinung.

nur die interpretation ist eine andere. ich werde den teufel tun und jemanden anschnauzen, wenn er sich nicht schneller fahren traut, aber solche leute nehmen meist bewusst rücksicht, weil sie wissen, dass sie oft ein hindernis sind.

damit meine ich eben, dass soclhe leute einem andeuten, wenn platz zum überholen ist und dann fahren sie meist auch ganz rechts, damit man schnell und zügig vorbeikommt.

ABER, die, die meinen anderen ihre fahrweise aufdrücken zu müssen, die sind die, die ich hier als VOLLIDIOTEN bezeichne.

warum muss ich mir gefallen lassen 100 zu fahren, wenn ich der meinung bin schneller fahren zu wollen.

wenn aber ich jemanden zwingen würde schneller als 100 zu fahren ist man der drängler, raser und rowdy.

@michael speziell.

ich habe großen respekt vor dem beruf des lkw fahrers und ohne euch würde es der deutschen wirtschaft um einiges schlechter gehen.

ABER auch hier ien aber, wie kan es denn eigentlich sein, dass wenn man höchsten 80 fahren darf es immer wieder zu elefanten rennen kommt, die sehr oft zu frust und wut bei autofahrern wird.

ist nicht bös gemeint, sondern nur mal eine reine interessen frage.

DDner

Vollmatrose

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39

Freitag, 20. Februar 2004, 16:31

Zitat

Original von michael01
Zum Thema Fahrrad, muss ich dir leider sagen, das ich bis heute nicht verstehen kann, wie mann es Radfahrern legalisieren kann, rechts an Fahrzeugschlangen vorbeizufahren. Den hätte man damals in einen LKW setzen sollen, an eine Ampel stellen und dann zeigen, das man vieles nicht im spiegel sehen kann. Weswegen auch viele Unfälle passieren. Als LKW-fahrer bist ja sowieso immer mit schuld und bist da eh schon mehr am schauen als mancher anderer Verkehrsteilnehmer, und da siehst aber auch nicht alles. Wenn alle etwas mehr Rücksicht nehmen würden, würden alle schneller und sicherer ankommen:blumen:


Sofern das Rechts-Vorbeifahren an einer Stelle passiert, wo kein Radweg bzw. kein Radstreifen markiert ist gebe ich dir recht. Wenn aber ein extra Radweg vorhanden ist und womöglich an der Ampel auch noch ein Warnschild angebracht ist "Achtung Radfahrer", dann kann man wohl von einem abbiegewilligen LKW-Fahrer erwarten, dass er die gesamte Wartezeit über auch den rechten Spiegel im Blick behält und nicht nur den hübschen Fußgängerinnen hinterherschaut oder was auch immer. Gegen den toten Winkel ist wie du richtig sagst sowieso kein Kraut gewachsen, aber manche Situation macht auf mich den verheerenden Eindruck, dass Autofahrer überhaupt nicht schauen, was um Sie herum passiert. Dies gilt u.a. auch für Grün-Pfeil-Abbieger, die allzu gern ohne anzuhalten durchbrettern. Was dann nicht nur für den Querverkehr vor Ihrer Nase für Gefahr sorgt, weil Sie ja faktisch die Grüne Ampel von Fußgängern und Radfahrern mißachten, sondern im schlimmsten Fall gleichzeitig auch noch den nach dem Abbiegen querenden Fußgänger- und Radverkehr gefährdet. Dort scheint es gelegentlich am gesunden Menschenverstand zu mangeln.

Und, um mich nicht falsch zu verstehen - ich hab auch schon viele positive Beispiele sehr rücksichtsvoller Autofahrer erlebt - nur bleiben diese natürlich weit weniger intensiv in Erinnerung, wie die schlechten Erinnerungen. Womit der Bogen ins Jahr 1503 geschlagen wäre... :P
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michael01

Leichtmatrose

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40

Freitag, 20. Februar 2004, 16:36

annoloewe, kann ich dir erklären.

zwei LKW, ich fahre 90 der andere 88. So ich bleibe dahinter. es kommt eine steigung, ich bin leichter und fahre mit 90 weiter, der andere fällt gewichtsmässig ab. ich setze zum überholen an, bin dann schnell auf gleicher höhe oder schon weiter da ist die steigung zu ende. Der andere wird jetzt auch wieder schneller. Ab jetzt dauerts. Da uns vom Gesetzgeber ein Tempobeschränker eingebaut wurde, kann ich jetzt auch nicht kurzzeitig mal 95 fahren. Dadurch entsteht sowas. Es liegt meistens nicht an dem der überholt, das das so lange dauert, er kann nicht schneller.

Und hier spielt der faktor zeit wirklich eine rolle. Wenn du nur 5 km/h schneller bist, macht das bei einer Fahrzeit von 10 Stunden 50 Km aus.

ps. 90 km/h sind international gedultet ;)
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