AnnoZone Forum

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Aber offenbar wird sich daran nichts ändern, solange die Verkaufszahlen stimmen. Und wie es scheint wird auch Schlacht um Mittelerde 2 wieder ein Erfolg: "Sales have been great", schreibt Produzent Verdu in dem Blog.

http://www.gamestar.de/news/pc-spiele/st…2072/index.html

Solange in solchen Fällen nicht von Seiten der Spieler mit Rückgabe des Produkts (bei mangelhafter Ware legitim) oder öffentlichem Boykott reagiert wird, werden Publisher wie EA und auch andere weiter so eine Politik fahren. Die Community hat im Grunde die Macht Druck auf den Publisher auszuüben. (siehe Call of Duty 2)

Denn immerhin sind es doch die Käufer, die den Publisher finanzieren...

uninformiert wie ich ja leider bin, muss ich fragen: was war denn mit call of duty 2?

Und täglich grüßt das Murmeltier

Wie wärs wenn die Publisher sich mal wieder drauf konzentriern würden möglichst Bugfreie Spiele rauszubringen @ Croaker ?
Oder wie wärs wenn die Werbefraktion, allen voran die Gamesmags, mal tacheles schreiben,
und nicht die Meldung vom Publisher per copy & paste raushaun ?
Woher sollen Spieler denn wissen wie ein Game wirklich ist, wenn ne Demo erst nachträglich erscheint ?

Es liegt vieles im argen in der Gamesbranche, darüber könnte man glatt ne Doktorarbeit schreiben.

Für Call of Duty 2 kam bisher noch kein Patch raus, der gravierende Fehler im Mehrspielermodus beheben soll. Weil die Community das nicht mehr hinnehmen wollte, hatten manche private Betreiber ihre Server heruntergefahren.
Die Reaktion des Publishers (in dem Fall Activision) war verhalten. Bisher wurde auch meines Wissens immernoch kein Patch nachgelegt. Seitdem gibts immer mal wieder ne Durchhalteparole wie diese hier.
Selbiges war auch schonmal bei Battlefield 2 passiert, der Patch wurde hier allerdings prompt nachgeliefert. Dann noch gepatcht, damit er läuft und irgendwann waren alle glücklich

@Klabautermann:
Richtig bugfrei wird man ein Spiel sowieso nicht bekommen... Es wird immer irgendwelche Leute geben, die in Spielen Dinge ausprobieren, an die nie ein Mensch gedacht hat. Es wird dadurch zu Wechselwirkungen kommen, die die Entwickler nicht gesehen haben und das ergibt dann meistens einen Bug...

Das mit den GameMags ist ne ziemlich komplizierte Sache. Ist euch schonmal aufgefallen, dass bei kleineren Produktionen oder Indie-Games durchaus Tacheles geschrieben wird? Ich erinnere mich an ein Spiel, GSG9 irgendwas, das zugegeben ziemlich mies war und zusätzlich von einem NoName Publisher und da hagelte es dann auch Wertungen von unter 20 %..

Kommt ein Spiel von EA oder einem anderen großen Publisher, müsste man ja bei einer schlechten Wertung fürchten, dass man keine Spiele mehr für Tests erhält (weil die ja eben nicht selten Spiele rausbringen wären das ziemlich viele) und das würde einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Magazinen, die es vielleicht nicht ganz so genau mit ihrer Objektivität halten, bedeuten. Wer nämlich keine Probeversion erhält, kann auch nicht im Vorfeld zum Release berichten.

So wird sich dann jeder Redakteur zweimal überlegen, was er schreibt... Denn entweder der Chefredakteur, oder der Verleger, werden sicher nicht scharf drauf sein, dass ihnen das Verhältnis zu den Branchengrößen zerrüttet wird. Da kickt man doch lieber einen aufmüpfigen Redakteur...

gez.
Prof. Dr. Croaker

Nun ja, die Spieler bekommen das, was sie kaufen. Und wer ungeprüft und kritiklos alles kauft, was neu auf den Markt kommt und der Werbung blind vertraut, der wird eben über den Löffel gezogen.

Ich habe erst seit fünf Jahren einen PC, aber selbst ich habe schon sehr bald bemerkt, daß ein neues Spiel in der Regel nicht bugfrei ist und mindestens ein oder zwei (inzwischen noch mehr) Patches notwendig sind, bevor es vernünftig läuft - wenn es das überhaupt jemals tut. Meine Konsequenz ist, niemals und unter gar keinen Umständen ein Spiel zu kaufen, das brandneu ist. Zuallererst würde ich eine Demo verlangen, als zweites würde ich in ein paar Foren schauen, um dort die Reaktionen zu überprüfen. Und erst dann kann ich mir überlegen, ob ich tatsächlich kaufe - oder vielleicht noch das Add-On abwarte.

Wer mehr als einmal auf die Veröffentlichungsmaschen der Spieleindustrie reingefallen ist, hat entweder zu viel Geld oder zuwenig Verstand - oder er mag das Abenteuer "neues Spiel". Sorry, aber ich habe da kein Mitleid mit den Käufern.

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Original von FrankB
Wer mehr als einmal auf die Veröffentlichungsmaschen der Spieleindustrie reingefallen ist, hat entweder zu viel Geld oder zuwenig Verstand - oder er mag das Abenteuer "neues Spiel". Sorry, aber ich habe da kein Mitleid mit den Käufern.

Wie groß sind denn die Chancen das "Otto Normalkäufer" die Maschinerie des "überdentischziehns" wirklich durchschaut ?

Die Masse der Gamer wird immer noch durch die Printmedien bedient,
und was die verlauten lassen wird wohl meistens erstmal geglaubt.
Da dort aber selten oder nie steht, "da haben die aber Bockmist verzapft",
nimmt die Zahl der so abgezapften kaum ab, zudem nach gewisser Zeit nichtmehr über altes berichtet wird.

Und was bewirken die, die online sein können wirklich ? Bei genauerem hinsehn doch nur etwas,
wenn ein größerer Verlust an Käufern von Nachfolgeprodukten zu erwarten ist,
oder wie bei WoW zB. die Onlineeinnahmen drastisch einbrechen könnten.

Klar, so mancher is nach einmal auf die Nase fallen schlauer, andere raffen es selbst nach "aufdienasedrauhaun" nicht.

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Original von FrankB
Zuallererst würde ich eine Demo verlangen, als zweites würde ich in ein paar Foren schauen, um dort die Reaktionen zu überprüfen.

Liest Du denn in den Foren eine adäqute Durchschnittsbeurteilung?? Eher nicht ... wenn ich mich an 1503 zurückerinnere .... im Öffi gab´s Gemecker ohne Ende und bei mir lief das Spiel wie ein gut geöltes Fahrrad ... selbst dann, wenn ich ich-weiß-nicht-wie-viele Anwendungen parallel laufen ließ. Meine Devise ist, das Spiel ausleihen, zocken, Gretchen-Frage stellen ("Haben die Macher dafür Kohle verdient?"), dann entweder kaufen oder runter das Zeugs von der Platte. Ich verlasse mich halt am liebsten auf mich selbst .... und auf meine Art, meinen PC in Ordnung zu halten.

Also ich habe bei 1503 ziemlich schnell gemerkt, daß man sich mit dem Kauf Zeit lassen kann. Am ersten Tag und in den ersten Wochen war ja da noch Euphorie pur, aber dann...

OK, vielleicht bin ich auch etwas hart in meinem Urteil. Aber ich komme halt aus der DDR, und wer dort glaubte, was in den Medien veröffentlicht wurde, konnte auf nicht mehr als ein mitleidiges Lächeln hoffen.

Und was die Durchschnittsbeurteilung angeht: Nach der X3-Veröffentlichung war ich natürlich auch erst mal "heiß" auf das Spiel, zumal ich alle Vorgänger mit wachsender Begeisterung gespielt hatte. Im Forum habe ich aber auch bei flüchtigem Lesen ziemlich schnell gemerkt, daß es zwar ein tolles Spiel ist, aber daß es Hardware-Hunger ohnegleichen hat und alle Welt auf einen neuen Patch wartet (der erste war schon veröffentlicht, ehe X3 in Deutschland zu haben war, und der nächste - 1.4 - wird noch immer sehnsüchtig erwartet).

Aber eins is da bei Egosoft wenigstens so gut wie sicher, die kümmern sich um die User,
was bei andern Publishern schonmal völlig ignoriert wird.

Was man halt so kümmern nennt...

Das, was als Add-On angekündigt wurde, ist ein neues Spiel-Release geworden. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich nicht...

Naja, wenn man ne vollkommene Engine-Überarbeitung macht, kann man das auch gerne als neues Spiel verkaufen. Kann man natürlich dagegen halten, dass das Spielprinzip ja noch das gleiche geblieben und sich das Gameplay kaum verändert hat, aber das ist ja irgendwie natürlich bei einem Spiel aus der gleichen Serie, oder nicht?

Allerdings ist X3 auch mal ein Fall, bei dem ich wenig bis nichts auf die Bewertung in den Printmedien gegeben (Die Meinungen waren teilweise ja ganz schön vernichtend) und mir das Spiel trotzdem geholt habe und ich bin bisher nicht enttäuscht worden. Mir fehlt zwar ein wenig die Zeit mich so intensiv damit zu befassen wie beim Vorgänger (da war ich zumindest im Handel X-treme), aber das liegt einfach daran, dass sich bei mir momentan die Spiele häufen, die alle gespielt werden wollen... *seufzt* zu viel Auswahl, zu wenig Zeit

Gääääähnnnn, bei andern Games warten die User immer noch auf etwas was nach Patch aussieht.

Da hilft nur konsequenter Spielekaufverzicht, wenn nix nachkommt was das Spiel attraktiv macht,
dann bleibt im Laden stehn, gaaaanz einfach.

Ich muss hier doch mal eine Lanze für meine Kollegen in den verschiedenen Redaktionen brechen. Es stimmt zweifellos, dass oft nur die Pressemitteilung des Herstellers leicht umgeschrieben wird und dann raus damit. Aber man muss auch mal die Frage stellen, warum? Jeder Leser erwartet von seinem Magazine natürlich, dass er immer die neusten Infos super-schell geliefert bekommt. Sonst wird er maulig und greift zu einem anderen Blatt. Dadurch stehen die Schreiber wieder unter Druck: Die Beurteilung muss zum nächsten Redaktionsschluss fertig sein, egal, wie lange man das Game überhaupt in der Hand hatte.

Gleichzeitig werden die Spiele immer aufwändiger und komplexer. Und jetzt sollte wirklich jeder mal für sich selbst überlegen: wie lange brauchst du, um ein neues Spiel zumindest einigermassen realistisch zu testen und auch noch auf die verschiedenen Bugs zu stossen? Schaffst du das in zwei Stunden, in einem Tag oder vielleicht sogar in zwei? Ich glaube nicht. Doch mehr Zeit haben die Kollegen, die Spiele testen, in der Regel nicht. Meist nicht einmal so viel. (ich kenne einige) Zu einer einigermassen annehmbaren Beurteilung kommen viele nur, weil sie absolute Freaks sind und auch noch ihre private Zeit mit den Spielen verbringen.

Das ist sicher keine pauschale Entschuldigung für manchen Mist, der da verzapft wird. Auch nicht für die fragwürdigen Verbindungen, die es teilweise zwischen Herstellern und manchen GameMags geben mag. Aber zumindest in einigen Fällen vielleicht eine Erklärung, die man im Hinterkopf behalten sollte.

"eine lanze brechen" für deine kollegen kannst du damit nicht, höchstens darstellen an welches system sie sich "verkauft" haben. sie bleiben für mich billige schreiberlinge, denen die bezeichnung journalist nicht gebührt.

nach meiner überzeugung beruht das geschäftsmodell dieser spielemagazine darauf, leuten, die dumm genug sind deren einfältige werbetexte zu kaufen, das geld aus der tasche zu ziehen.

annokrat

Also ich sehe dieses fehlende Qualitätsbewußtsein nicht auf die Spiele-Entwickler, die Software-Industrie oder die Medien beschränkt.

Heutzutage ist man doch in vielen Bereichen des täglichen Lebens als Kunde der Beta-Tester.
- Das Auto muß so mancher Neuwagenbesitzer zum "patchen" (Rückrufaktion) in die Werkstatt bringen.
- So mancher Lebensmittelverarbeiter testet wieviel minderwertigster Abfall sich in seinen Produkten teuer verkaufen läßt.
- Manche Baufirmen verbringen mehr Zeit bei Nacharbeiten, als sie zum Herstellen dieses Pfusches benötigt haben.
. . .
Diese Liste könnte sicher um so manches konkrete Beispiel aus dem täglichen Leben eines jeden von uns erweitert werden.

Auf der anderen Seite wollen viele in ihrem "Job" mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel "Ertrag" erwirtschaften.

So lange die Freude am Beruf und das Verantwortungsgefühl für die eigene Leistung bei vielen Menschen fehlt, sehe ich keine Chance, das sich dieser Zustand bei uns ändert.


Hans der optimistische Drahtwurm

..hach was hab ich das doch gut, ich brauch einfach nur Geist sein

undwiederweiterschweb.....