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Die Geschichte des Simon Teil 5
SIMON sayz: Erwaxener!

McDonalds schuldete ihm jetzt nur noch einen Betrag von exakt „da veelt noch was“ €. Simon berlegte, was er für diesen Betrag noch mitnehmen könnte. Mit glänzenden Augen sah er die vielen bunten Luftballons mit dem lustigen Clown drauf. Der blaue gefiel ihm am besten, aber weil kein Preis dran war, mußte Simon den Wert des Luftballons schätzen. Dabei dachte er zurück an die Zeiten, in denen er seine Oma immer anflehte, ihm einen Luftballon zu kaufen. Sie sagte dann immer „HA!!!“, machte eine kurze Pause, sah zu ihm herab und fragte „Junge hast Du überhaupt eine Ahnung, was das alles kostet? Wir hatten früher nichts als unsere Fantasie! Und wir hatten trotzdem unseren Spaß! Ohne diesen...diesen Firlefanz da!“.

Luftballons mußten also einen schier unschätzbaren Wert haben, schlußfolgerte Simon. Alle Spielsachen hatten einen unschätzbaren Wert. Oma hätte ihm ja sonst welche kaufen können, von dem vielen Geld, das seine Eltern monatlich an sie überwiesen. Und so blieb ihm als Kind nichts anderes übrig, als seine Fantasie zu benutzen. Irgendwann hatte er davon reichlich. Luftballon spielte er zum Beispiel, indem er einfach seine Backen aufblies und sich mit langsamen Bewegungen fortbewegte. Das Schweben simulierte er, indem er während seines schleichenden Ganges abwechselnd langsam in die Knie ging und wieder hochkam. Als er von der Schule seinen ersten Tuschkasten bekam, malte er sein Gesicht rot an, um einem echten Luftballon noch gerechter zu werden.

Aber man entwickelt sich im Leben. Irgendwann kommt ein Punkt, an dem man lediglich mit einem Lächeln an solche Spiele zurückdenkt. Und in dieses Alter kam auch Simon irgendwann. Er konnte sich an diesen Zeitpunkt noch gut erinnern: Er war 14 und sah gerade in seinen Tuschkasten. Gedankenverloren sah er zurück in die Zeit, in der er sich wie ein Luftballon rot anmalte. Er mußte lächeln und seufzte „Tja, das waren noch Zeiten...“ und malte sich seitdem blau an, um Luftballon zu spielen. Er fand blau irgendwie „erwaxener“.

Sicherlich, ein Luftballon hatte einen unschätzbaren Wert, aber hier in der Zukunft war sogar der McRib unschätzbar günstig geworden. Dies galt bestimmt auch für den schönen blauen Luftballon. Er hatte noch 5000 € und McDonalds schuldete ihm noch „da veelt noch was“ €. Beides zusammen ergab zufälligerweise den Wert, den er für den Luftballon schätzte. „Tsufal puhr!“ sagte er, schnappte sich den Luftballon und legte seine restlichen fünf 1000-Euro-Stücke auch noch in die Kasse. Dann befestigte er seinen blauen Luftballon an seiner Schirmmütze, musterte sich stolz im Hightech-Spiegel und wollte gerade mit seinem ersten echten Luftballonspielen seines Lebens beginnen, als zwei Typen in schwarzen Ledermänteln hastig den McDonalds betraten.

Zur Erinnerung: Es ist der späte Abend des Tages, an dem Simon, der zeitreisende Weltretter seine Rezension über das Add-On verfaßte, also der 22.06.2003. Dem geübten Leser entgeht natürlich nicht, daß schwarze Ledermäntel äußerst unüblich zu dieser Jahreszeit sind. Irgendwas ist da also faul. Natürlich beschleicht einen nur so ein Gefühl. Es ist ja nicht verboten, am späten Abend eines 22. Juni mit schwarzem Ledermantel in einen McDonalds zu stürzen. Auch die Tatsache daß die Typen Skimasken trugen, darf einem noch keine Angst einjagen. Man wäre ja sonst viel zu voreingenommen. Da könnte man sie ja gleich zu Verbrechern stempeln, nur weil sie Pistolen auf Simon richteten. Ein solches Schubladendenken schränkt die eigene Sicht nämlich erheblich ein und so übersieht man möglicherweise, daß die beiden vielleicht einem Sondereinsatzkommando der Polizei angehörten. Gerufen wurden sie möglicherweise von einer schreienden Frau, die zusammen mit ihrem Freund gesehen haben will, daß der McDonalds gerade überfallen wurde, wobei eine Angestellte schwer verletzt, möglicherweise sogar getötet wurde.

SIMON sayz: Ferstecken!

Simon zum Beispiel hielt die beiden für Zauberer. Ja das mag verwundern, aber so wie sie da standen, mit ihren langen schwarzen Mänteln sahen sie z.B. Siegfried und Roy sehr ähnlich. Pistolen hatte Simon noch nie gesehen. Er hielt die Dinger für Mikrofone, denn Zauberer ohne Mikrofon, waren für ihn undenkbar. Die Zauberer haben erstmal hektisch in der Gegend rumgeschrien, aber keiner verstand, was die sagten, denn der Mensch in der Küche war taub, Simone schlief seelenruhig und Simon, naja, der war noch ein wenig in Gedanken an seinen Ballon am Kopf.

Weil keiner zuhörte, ging der mit dem schwarzen Mantel und der Skimaske energisch schreiend nach hinten in die Küche und schrie und schrie und schrie den Tauben an, während der irgendwelche Eintragungen am Dienstplan vornahm. Der mit dem schwarzen Mantel und der Skimaske hingegen stand wie jeder normale Kunde an der Theke und hielt Simon mit seinem Mikrofon in Schach. Simon fand die Show bis hierhin sehr gelungen, all der Krach und das hektische Geschrei, davon wurde jetzt sogar Simone wach, die in Panik aufstand und sich mehr und mehr in die Ecke mit dem Salatekühlschrank bewegte. Simon hingegen strahlte und war sehr gespannt, was es mit der Plastiktüte auf sich hatte, die ihm der mit dem Mantel und der Skimaske entgegenhielt.

„Hörßu Ballonmann! Machsu ganze Kohle rein dann wir verschwinde! Hassu gecheckt Alder?“ Das mit dem Schubladendenken und dem Sondereinsatzkommando hätte sich damit für uns geklärt, aber für Simon waren noch ein paar Fragen offen. Deswegen beugte er sich lächelnd zum Mikrofon vor und fragte in freundlichem Ton sicherheitshalber nochmal nach: „Diereckt for meinen Augn? Sie alle baide?“ Das wäre wirklich mal ein super Zaubertrick dachte sich Simon. Normalerweise verstecken sich die Zauberer immer hinter irgendwas, dann wird dieses irgendwas weggezogen und tataaa der Zauberer ist weg. Simon sah darin einen Makel, denn wenn sich Zauberer doch in Luft auflösen können, warum zeigen sie diesen Vorgang nicht einfach den Zuschauern?

Auch darüber hatte sich Simon schon Gedanken gemacht und möglicherweise lösten sich Zauberer ja von außen nach innen in Luft auf. Erst verschwindet ihre Kleidung usw. Das wäre natürlich nicht ganz jugendfrei und auch Siegfried und Roy sehen nackt bestimmt nicht mehr so gut aus. Ausserdem würde dann ja auch jeder hinter das Geheimnis von Roys unnatürlich erscheinenden Wölbung im Schritt kommen, die er immer mit extra vorgeschobenen Becken präsentierte. Vielleicht war es ja nur ein Handtuch, aber möglicherweise auch ein Tigerbaby. Naja deshalb verstecken die sich natürlich dabei. Aber das war ja nur eine Vermutung und Simon, neugierig wie er nunmal ist, hatte nun erstmals die Möglichkeit hinter das Geheimnis des Verschwindens zu gelangen. Und weil noch keiner auf seine Frage geantwortet hatte, sagte er noch schnell: „Aba one tsu ferstecken, ja?“

Der mit dem Mantel und der Skimaske sah den mit dem Mantel und der Skimaske fragend an, der gerade alleine wieder zurück aus der Küche kam. Der blickte aber nur fragend zurück und fragte heiser „Was?“ und dann sah der mit der Plastiktüte mit ein paar Falten mehr auf der Stirn, die sich durch die Skimaske abzeichneten wieder zu Simon. „SACHMA BIßU WEISCH IN BIRNE BALLONMANN?!? RÜCK KOHLE RAUS ALDER!!“

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