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Die Geschichte des Simon Teil 2
SIMON sayz: Kampfstiel!!!

Da hatte sich Simon was eingebrockt. Es fiel ihm nicht leicht, die zur Rettung der Welt notwendigen Rezensionen zu verfassen. Das altmodisch anmutende Eingabebrett verleitete ihn dazu, mitzusprechen, wenn er etwas tippte: "...konnte ich bereiz die japahnische Wersion tästen und muß sahgen: ekstsellend." Zum Wohle der Menschheit flunkerte er ein wenig. Er konnte ja garkein japanisch. Das einzige, was er über Japan zu wissen glaubte, war, daß da alles mindestens ein Jahr früher erscheint. Wenn ein Produkt eventuell explosiv, giftig oder erbgutverändernd ist, so könne auf diese Art und Weise der Schaden in Grenzen gehalten werden. So hätte man das mit der Atombombe gemacht und auch sein Lieblings-Add-On von SF gab es aus gutem Grunde sicherheitshalber ersteinmal in Japan. Die meisten Produkte, die er rezensierte, hatte er als jemand aus der Vergangenheit natürlich nie zuvor gesehen. "Ich muß eben zu härteren Bandahschen greifen um ab tu däet zu sein." beruhigte er sein schlechtes Gewissen.

Doch trotz all dieser ausgeklügelten Strategien hatte er den Eindruck, daß seine Rezensionen nicht den Anklang fanden, den er erhoffte. Nur 9 von 58 Kunden fanden seine Lieblingsrezension über das japanische Add-On für Anno 1503 von SF hilfreich. "Das sint höchstenz 30%" dachte er sich "also feelen noch 10%!". Simon machte sich Sorgen um die Mission. Möglicherweise lag es an seiner überholten Ausdrucksweise. Seit seiner Ankunft hat er mit niemandem geredet. Außerdem bekam er Hunger. "Jetzt einen schöhnen Mekrip von Mekdonnels." Simon mochte den McRib am liebsten. Zumindest in seiner Zeit war der McRib so unbeliebt, daß er Ewigkeiten in diesem Wärmeregal gelegen hat. Dann war er ziemlich durchtrocknet und knusprig. Sogar die Gurkenscheibe knusperte ein wenig, wenn man draufbiss. Das liebte er. Und er hoffte, daß dies in der Zukunft immer noch so ist. "Tsum Glük hat mir Ohma gesdern vor 10 Jaren 6000 Euro mitgegehben" dachte er laut. Simons Oma tat dies immer mit den Worten "Ist zwar nicht viel, aber dafür kriegst Du was anständiges von McDonalds. Und jetzt hau ab!" Simon hoffte, daß die Preise nicht allzusehr angezogen hatten. Er war sehr gespannt, was seine 6000€ heute noch wert waren.

Als Simon den McDonalds betrat, traute er seinen Augen kaum. 2,95 sollte der McRib nur kosten. "Da könnte ich mir vielleicht sogar das Supersparmünü leisten" dachte er sich. "Ihre Bestellung bitte!" hörte er die Angestellte sagen.y

SIMON sayz: fummel arbeit!!!

Neben der Knusprigkeit des McRibs liebte Simon vor allem die Tatsache, daß ein McRib für ihn ein SF-Ding ist. "Wegen den Sfiebeln" meinte er. Den Geschmack von Zwiebeln mochte er aber eigentlich nicht so sehr. "Ein Mekrip Supersparmünü" sagte er zur Verkäuferin. "Zum Mitnehmen oder zum hier essen?" fragte sie. "Welcher ist denn knussbrigger?" Die Verkäuferin hob den Blick vom Eingabefeld der Kasse und sah ihn kurz mit fragendem Gesichtsausdruck an. Dann mußte sie etwas lachen. Sie liebte diese Art von Humor, vor allem weil Simon so ernst dabei blieb. Sie ahnte ja nicht, wie ernst er das meinte. Sie stieg drauf ein und sagte kichernd: "Der zum hier essen." "Dehn neme ich." Die Verkäuferin griff unter die Theke und holte ein Tablett hervor. "Nein bitte kein Tahblett! Ich hätte gerne eine Tühte." Simon haßte die Tabletts. Erstens lief es sich damit schlecht nach Hause und zweitens waren sie zu groß für seinen Mülleimer. Und weil kein Pfand drauf ist stapelte er sie in seiner Speisekammer. Das sah natürlich nicht so schön aus und deshalb faßte er irgendwann den Vorsatz, sich seine McRibs in Tüten verpacken zu lassen. Die Verkäuferin freute sich. Endlich mal ein wenig Abwechslung an diesem Abend. Sie fand Simon wirklich niedlich. Er war einfach anders als all die anderen. Er wollte zum Beispiel einen McRib.

Das allein fand sie schon witzig. Auch die Art, wie er "Münü" sagte, machte ihn sympathisch. Sie konnte garnicht aufhören zu kichern und wenn sie in sein ernstes Gesicht sah, dann wurde es noch schlimmer. Das war ihr ein wenig peinlich und deswegen wurde sie auch ein wenig rot. Simon fiel das garnicht auf. Er wunderte sich nur, was es so zu lachen gab und sah sich sicherheitshalber um. Er konnte aber nichts witziges entdecken. Der Humor der Zukunft war offensichtlich ganz anders als sein eigener. Ein schlechtes Zeichen. Kein Wunder, daß nur 30% seine Rezensionen mochten. "Welches Getränk?" fragte die Verkäuferin mit strahlendem Lächeln während sie den McRib in eine Tüte packte. Dabei fiel ihm ihr Namensschild auf: Simone Franke. Irgendwas gefiel ihm an diesem Namen, er wußte nur noch nicht was....

SIMON sayz: beindruckt!!!

Simon sah ganz genau hin, aber sein Wunschgetränk fehlte in der Auswahl. Statt Fanta-Sprite-Mix gab es in der Zukunft wieder das erbgutschädigende Fanta-Cola namens Mezzo-Mix. Dieses Nostalgiestreben der Zukunftsmenschen kannte wohl keine Gnade. Erinnerte sich denn niemand an die vielen Fehlgeburten in Japan die durch Mezzo-Mix ausgelöst wurden? Jetzt hatte er den Schlamassel. "Ich habe einen knussbriggen Mekrip mit SFiebeln, eine Portion PommeS Fritt aber kein FantaSbreit." dachte er sich. Er wollte es trotzdem versuchen: "Ich neme Fantasbreit!"

Simone war geschockt. Fanta-Sprite war ihr heimliches Lieblingsgetränk. "Wer bist Du, und wo warst Du so lange?" dachte sie sich während sie ihn wie gelähmt ansah. Simon blickte dabei wie gebannt auf ihr Namensschild, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel: "Simone Franke" - Sie war ein SF-Ding!. Er war sich plötzlich ganz sicher daß sie eine Schlüsselrolle in seiner Mission einnahm. Jetzt sahen sich beide vollkommen geschockt an. Genau in dem Moment als Simone dachte "Das ist ein Zeichen!" dachte Simon laut: "Das ist ein Tsaichen!" murmelte er und sah ihr bedeutungsvoll in die Augen.

Das war zuviel für Simone. Sie dachte noch "Er kann meine Gedanken..." dann wurde ihr schwarz vor Augen. Simon beugte sich so weit er konnte über die Theke und sah nach Simone. Sie schlief offensichtlich. Er kam zu dem Schluß, daß das Wort "Fantasbreit" eine hypnotische Wirkung auf die Zukunftsmenschen haben mußte. Kein Wunder also, daß es in der Auswahl nicht aufgeführt war. Er nahm sich fest vor, dieses Wort auf keinen Fall in einer seiner Rezensionen zu benutzen und blickte unsicher nach links und rechts, ob auch andere zu Schaden gekommen waren. Aber es war glücklicherweise niemand da. Da stand sie nun die Tüte mit seinem McRib-Supersparmenü ohne Getränk. Er legte eines seiner sechs Eintausend-Euro-Stücke auf die Theke, nahm sich die Tüte und setzte sich an einen der Tische. "Eigendlich wolte ich dehn knussbriggen Mekrip tsum hia ässen ja tsuhause ässen..." dachte er. Aber Simone Franke war die SchlüsselFigur die er jetzt einfach nicht verlassen konnte. "Unt nuhn tsu main Münü!"...

SIMON sayz: Sezenarien!!!

Der McRib war gut durchtrocknet. Jedesmal wenn Simon laut krachend abbiß, staubte es sogar ein wenig. Der Geschmack litt zwar etwas unter der mindestens eine Woche andauernden Trocknungszeit im Wärmeregal, aber wenigstens waren so die Zwiebeln kaum zu schmecken. Er war also genau richtig und das machte Simon für einen Moment lang sehr glücklich. Wenn da nur nicht der aufkommende Durst gewesen wäre. Simon hoffte, daß die Pommes wenigstens etwas feucht waren. Mit jedem Bissen vom McRib wurde sein Durst stärker. Seine Speicheldrüsen konnten den trockenen McRib irgendwann nicht mehr mit der nötigen Schluckfeuchte versorgen und schmerzten ein wenig. Simon lutschte angestrengt, aber es half nichts, der Bissen blieb knusprig und entschieden zu groß. Schnell schob er 2-3 Pommes hinterher. Aber auch diese waren nicht nur sehr trocken geraten, sondern auch versalzen, weil Simone in diesem Moment wohl nicht ganz bei der Sache war.

Simon war kurz davor, alles wieder auszuspucken, motivierte sich jedoch mit dem Gedanken, daß sein sperriger Mundinhalt schließlich aus SF-Dingen bestehe. Die Pommes stachen ihm am Gaumen, der linken Wange und am Zäpfchen. Den Würgereiz unterdrückte er, indem er versuchte, an was anderes zu denken. Irgendwann hörte er mit den Kaubewegungen auf, weil selbst er einsah, daß diese einfach zwecklos waren und den Schmerz nur noch verstärkten. Er wollte erst einmal abwarten, ob seinem Körper außer dem Würgereiz und den Schmerzen auch mal was hilfreiches einfällt. Vielleicht eine der Menschheit noch völlig unbekannte Reaktion? Oder wenigstens unverhoffter Speicheleinschuß? Doch auch nach 10 Minuten geschah nichts erfolgversprechendes. Im Gegenteil. Vor 5 Minuten spürte er noch ein merkwürdiges Kribbeln der Kaumuskulatur und nun garnichts mehr. Die gesamte untere Gesichtshälfte war irgendwie gelähmt. Sie hing so stark herunter, daß er Schwierigkeiten hatte, die Augen komplett zu schließen. Es blieb immer ein leichter Spalt offen. Erst fand Simon das ganz witzig und probierte 5 Minuten lang vergeblich, die Augen zu schließen. Doch das wurde ihm dann auch langweilig.

Weil nichts weiter passierte, sah Simon an sich herunter, um festzustellen, ob sein Körper überhaupt noch am Leben war. Erleichtert stellte er fest, daß sein gesamter Unterkörper in regelmäßigen Abständen stark krampfte. Simon beobachtete das ganze eine Weile und fragte sich, was das bringen soll. Die Abstände zwischen den Krämpfen wurden zwar kürzer, aber er war sich sicher daß solche Späße die Ursache des Problems nicht beheben würden. Ihm war klar, daß er mal wieder die Sache in die Hand nehmen mußte. Mit langem Gesicht stand er von seinem Platz auf und bewegte sich in Richtung Theke....

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