Der größte Unterschied zu ANNO 1602 besteht bei 1503 darin, dass es nun mehrere Marktstände gibt. Für jeden der Rohstoff-Oberklassen gibt es einen Marktstand:
Nahrung & Salz, Tabak & Gewürze, Stoffe & Leder, Kleidung & Seidenstoffe, Lampenöl, Schmuck und Wein.
Besonders auffällig ist diesesmal, dass die Bewohner bei Nicht-Verfügbarkeit eines Rohstoffes an den jeweiligen Marktständen Schlange stehen. Ein Punkt, der den Realismus von ANNO 1503 sehr fördert. Wenn die geforderten Produkte längere Zeit nicht vorhanden sind, entwickeln sich Siedler z.B. wieder zu Pionieren zurück. Ärgerlich, da ein Neuaufstieg wieder Baukosten für deren Häuser kostet...
Natürlich ist es zu Anfang nicht nötig — und auch eher dumm — alle Marktstände zu bauen, was wahrscheinlich auch gar nicht möglich sein wird. Die Pioniere geben sich mit Nahrung, Salz und Leder nämlich zufrieden. Die Aristokraten möchten aber auch mit Gold, Pelz, Wein usw. bei der Stange gehalten werden.
Marktplätze (genauer: Markthaupthäuser, denn der Marktplatz ist eigentlich ein sog. Zierdebauteil) haben zudem noch eine 'Sofort- und Überallverfügbar-Effekt'. Das heißt, dass man den Marktplatz z.B. für ein Wollkombinat in eine Ecke der Insel bauen kann, er aber nicht unbedingt über Straßen mit dem Rest der Infrastruktur verbunden sein muss — bringt der Weber die Stoffe in das Markthaupthaus, so sind sie sofort am anderen Ende der Insel verfügbar... Manche nennen das auch den 'Beam-Effekt'.
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